"Beherrsche die Energie und du beherrscht die Nationen!"
Henry Kissinger
Henry Kissinger
Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte haben wir vor allem eins erreicht. Uns in beinahe allen lebenswichtigen Dingen in Abhängigkeiten zu begeben. Ganz oben in der Liste steht natürlich das Geld. Zwar gibt es auch in Österreich Projekte mit Regionalwährungen, die das Ziel haben die regionale Wirtschaft zu fördern und somit Arbeitsplätze zu erhalten bzw. zu schaffen. Ohne den Euro ist man in unseren Breiten aber nur bedingt überlebensfähig. Und im Zeitalter der Globalisierung wird es für regionale Anbieter und Händler Jahr für Jahr schwieriger, sich gegen die übermächtige Konkurrenz zu behaupten.
Leider aber ist es mit der Abhängigkeit vom Geld alleine noch nicht getan. Nein, wir haben sogar elementare Dinge wie Lebensmittel-, Wasser- und Energieversorgung in fremde Hände gegeben. So wurde beispielsweise in Oberösterreich von der Energie AG bereits im Jänner 2001 in einer Geheimaktion ihr Stromnetz als Cross-Border-Leasing an eine US-Firma verleast um es unter Nutzung von nach der US-Steuergesetzgebung möglichen Steuervorteile wieder zurückzuleasen. Vorstand, Aufsichtsrat und Landesregierung haben diesen Deal fast zwei Jahre lang der Öffentlichkeit verschwiegen.
Wie die aktuelle Finanz- bzw. Systemkrise zeigt, entpuppt sich das, was auf den ersten Blick wie ein gutes Geschäft für den österreichischen Vertragspartner ausgesehen haben mag, als risikoreiches Jonglieren mit öffentlichem Eigentum dessen Konsequenzen heute noch nicht absehbar sind.
Nachfolgende Dokumentation vom Sender ATV (Laufzeit ca. 48 Min.) zeigt, wie es die burgenländische Stadt Güssing in den letzten 15 Jahren geschafft hat, sich aus der Abhängigkeit von Energiekonzernen zu befreien und überdies die regionale Wirtschaft zu beleben.
Anfang der 1990er Jahre entwickelte der Ort unter Bürgermeister Peter Vadasz ein Energiekonzept zur unabhängigen und nachhaltigen Energiegewinnung. Das sogenannte ´Modell Güssing´ ist die Strategie der dezentralen, lokalen Energieerzeugung mit allen vorhandenen erneuerbaren Ressourcen einer Region. Das Modell entstand sozusagen aus der Not heraus und ist die Quintessenz dessen, was in Güssing seit Beginn der 90er Jahre unter massgeblicher Beteiligung des Europäische Zentrum für erneuerbare Energie Güssing EEE passiert ist.
Die Gemeinde versorgt sich komplett selbst mit Energie. Damit wurden 1.500 Arbeitsplätze in der Region geschaffen und der Kaufkraftabfluss stark gebremst. Das Geld bleibt in der Gemeinde. Durch erneuerbare Energien auf Basis von Strom, Wärme, Holzvergasung und Biokraftstoffen konnte in den vergangenen Jahren Energie im Wert von 20 Mio. Euro selbst hergestellt werden. 2005 erzeugte Güssing mit nachwachsenden Rohstoffen mehr Strom und Wärme als die Stadt selbst benötigt. Das Kraftwerk mit Holzvergasung in Güssing beinhaltet auch eine Versuchsanlage die mittels Fischer-Tropsch-Synthese aus dem Produktgas einen dieselähnlichen Treibstoff erzeugt.
Die Präsentation ´Das Modell Güssing´ zeigt, dass dieses Projekt durchaus auch in anderen Gemeinden und Regionen umgesetzt werden könnte. Mehr noch: Im an Wäldern so reichen Österreich drängt sich die Nachahmung eines derartigen Projektes geradezu auf!
Leider aber ist es mit der Abhängigkeit vom Geld alleine noch nicht getan. Nein, wir haben sogar elementare Dinge wie Lebensmittel-, Wasser- und Energieversorgung in fremde Hände gegeben. So wurde beispielsweise in Oberösterreich von der Energie AG bereits im Jänner 2001 in einer Geheimaktion ihr Stromnetz als Cross-Border-Leasing an eine US-Firma verleast um es unter Nutzung von nach der US-Steuergesetzgebung möglichen Steuervorteile wieder zurückzuleasen. Vorstand, Aufsichtsrat und Landesregierung haben diesen Deal fast zwei Jahre lang der Öffentlichkeit verschwiegen.
Wie die aktuelle Finanz- bzw. Systemkrise zeigt, entpuppt sich das, was auf den ersten Blick wie ein gutes Geschäft für den österreichischen Vertragspartner ausgesehen haben mag, als risikoreiches Jonglieren mit öffentlichem Eigentum dessen Konsequenzen heute noch nicht absehbar sind.
Nachfolgende Dokumentation vom Sender ATV (Laufzeit ca. 48 Min.) zeigt, wie es die burgenländische Stadt Güssing in den letzten 15 Jahren geschafft hat, sich aus der Abhängigkeit von Energiekonzernen zu befreien und überdies die regionale Wirtschaft zu beleben.
Anfang der 1990er Jahre entwickelte der Ort unter Bürgermeister Peter Vadasz ein Energiekonzept zur unabhängigen und nachhaltigen Energiegewinnung. Das sogenannte ´Modell Güssing´ ist die Strategie der dezentralen, lokalen Energieerzeugung mit allen vorhandenen erneuerbaren Ressourcen einer Region. Das Modell entstand sozusagen aus der Not heraus und ist die Quintessenz dessen, was in Güssing seit Beginn der 90er Jahre unter massgeblicher Beteiligung des Europäische Zentrum für erneuerbare Energie Güssing EEE passiert ist.
Die Gemeinde versorgt sich komplett selbst mit Energie. Damit wurden 1.500 Arbeitsplätze in der Region geschaffen und der Kaufkraftabfluss stark gebremst. Das Geld bleibt in der Gemeinde. Durch erneuerbare Energien auf Basis von Strom, Wärme, Holzvergasung und Biokraftstoffen konnte in den vergangenen Jahren Energie im Wert von 20 Mio. Euro selbst hergestellt werden. 2005 erzeugte Güssing mit nachwachsenden Rohstoffen mehr Strom und Wärme als die Stadt selbst benötigt. Das Kraftwerk mit Holzvergasung in Güssing beinhaltet auch eine Versuchsanlage die mittels Fischer-Tropsch-Synthese aus dem Produktgas einen dieselähnlichen Treibstoff erzeugt.
Güssing ist damit fast 100% von fremder Energie autark, in dem sie selber Strom, Wärme, Gas und Diesel produziert.
Die Präsentation ´Das Modell Güssing´ zeigt, dass dieses Projekt durchaus auch in anderen Gemeinden und Regionen umgesetzt werden könnte. Mehr noch: Im an Wäldern so reichen Österreich drängt sich die Nachahmung eines derartigen Projektes geradezu auf!
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