Dienstag, 17. März 2009

Achtung Lebensversicherung!

Viele von uns haben eine Lebensversicherung. In den meisten Fällen handelt es sich dabei eine Kapital-Lebensversicherung. Ganze Horden von Versicherungsvertretern und selbsternannten Finanzoptimierern ziehen durch die Lande und sind dabei doch hauptsächlich auf ihre Provision bedacht, Verständlich, denn die sogenannte Abschlussprovision, wie sie im Branchenjargon genannt wird, kann durchaus 4,5 Prozent betragen. Bei einer Versicherungssumme von 100.000 Euro erhält der erfolgreiche Verkäufer einer Kapitallebensversicherung dann sage und schreibe 4.500 Euro, kein Pappenstiel.

Bevor beim Versicherungsnehmner dann der erste Euro überhaupt beim Vertrag als Guthaben gebucht wird und als Rückkaufwert zu Buche schlägt zahlt der Kunde erst einmal für die Provision und sonstige Kosten der Versicherungsgesellschaft. Dies kann in etwa 2 Jahre dauern. Eine Kapitallebensversicherung ist eigentlich weniger eine Versicherung, sondern eher ein Sparvertrag, der auch auch mit einem kleinen Teil eine Versicherung für den Todesfall beinhaltet.

In der heutigen Zeit kommt erschwerend dazu, dass das Vertrauen in unser Geldsystem zunehmend schwindet. Die angeblich so notwendige Rettung des Finanzsektors verschlingt Milliarden und Billionen an Euros. Gelangt das Geld dieser Rettungsaktionen in den Wirtchaftskreislauf und wird nachfragewirksam ist eine massive Geldentwertung vorprogrammiert.

Was also tun? Wer Vertrauen in das Geld- und Finanzsystem hat, der braucht nichts zu tun und sollte die Verträge einfach weiter laufen lassen. Wer aber der Meinung ist, dass wir auf dem Weg in eine Hyperinflation sind, der sollte seine Lebensversicherung entweder möglichst schnell kündigen und auszahlen lassen oder an eine Firma verkaufen, die sich auf den Ankauf von Lebensversicherungen spezialisiert hat, wobei in diesem Fall mit einem größeren Erlös gerechnet werden kann.

Mit dem dann hoffentlich zügig ausbezahlten Geld aus der Kapitall-Lebensversicherung ist es dann ratsam Güter zu kaufen, die auch einen inneren Wert haben. Dazu zählen in erster Linie Edelmetalle wie Gold und Silber. Dieses wird seit Jahrtausenden als Zahlungsmittel verwendet und hat auch in Zeiten hoher Inflation immer seinen Wert und damit auch seine Kaufkraft behalten.

Zwar sind die Edelmetallpreise, speziell Gold, in den letzten Jahren bereits deutlich gestiegen, wer eine derartige Investition aber in erster Linie als Absicherung denn als Spekulation sieht, den sollte das erhöhte Kursniveau nicht davon abhalten, 10 bis 30 Prozent seiner liquiden Mittel auch vor dem Hintergrund der Risikostreuung in Edelmetalle zu investieren.

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