Dienstag, 28. April 2009

Großbritannien vor dem Bankrott?

Großbritannien gilt seit jeher als Anhängsel der USA und hat als Verfechter der gleichen Wirtschaftsideologie mit den gleichen Problemen zu kämpfen. Mangels Dollarmonopol vollzieht sich hier aber wesentlich schneller, was den USA noch bevorsteht.

In einem Artikel der Asia Times beleuchtet Chan Akya die Lage. Demnach könnte Großbritannien das erste Land der "G 8" sein, das Staatsbankrott anmelden könnte. Die Kurse der "Gilts", d.h. britischer Staatsanleihen fielen letzten Donnerstag den zweiten Tag in Folge, denn die Sorgen über das massive Haushaltsdefizit verstärken sich. Die Staatsverschuldung von heute 50% des BIP wird in einem Zuge auf 80% des BIP steigen.

Große Zweifel erwecken auch die Wirtschaftsaussichten der britischen Regierung, die wesentlich optimistischer sind als die des IWF. Alleine in diesem Jahr habe Großbritannien Bonds im Umfang von 220 Mrd. Pfund zu plazieren, was vor dem Hintergrund schon schwach verlaufener Auktionen illusorisch erscheint. Dieses Anleihevolumen liegt 50% über dem letzten Jahr.

In verschiedener Hinsicht spielt das UK eine "Vorreiterrolle". Es war unter den ersten Ländern mit bankrotten Banken (z.B. Northern Rock), es ging als erstes in die Rezession, seine Zentralbank gab als erste direkte Mittel an die Banken, es senkte die Zinsen als erstes ganz massiv und es begann auch als erstes Land mit der "quantitativen Erleichterung", also dem Gelddrucken.

Da man davon ausgehen kann, daß nicht alle Bondanleger dumm sind, rechnet Akya mit weiteren Kursverlusten der Anleihen. Obwohl die BoE schon für 38 Mrd. Pfund Gilts gekauft hat, sind die Renditen seit Ankündigung der quantitativen Maßnahmen gestiegen.

Zur Stopfung der schwarzen Löcher will man den Spitzensteuersatz von 40 auf 50% erhöhen und so 6 Mrd. Pfund einnehmen. Während die Wirtschaft weiter abstürzt, reduziert man mit dieser im Kontext der gesamte Malaise kleinen Summe die verfügbaren Einkommen und richtet so ein Maximum an Schaden an. Artikel von www.goldseiten.de

Samstag, 25. April 2009

Manfred Zimmel: "Krise wird sich im Herbst wieder verschärfen!"

In einem Update zur Wirtschaftskrise erläutert Manfred Zimmel, österreichischer Börsen-Astrologe und international bekannter Betriebswirt, im Gespräch mit dem CROPfm-Moderator Tarek Al-Ubaidi die aktuellen Geschehnisse im Zuge der globalen Finanz- bzw. Systemkrise.

Zimmel geht davon aus, dass wir nach wie vor am Anfang der Krise und erwartet eine nächste Stufe der Beschleunigung im Herbst 2009. Ab 2010 geht Zimmel von einem Schwinden des Vertrauens in das Geld wie auch in die Staaten aus, verbunden mit einer sich verstärkenden Flucht in Sachwerte. Münden soll die Entwicklung seiner Ansicht nach in einen hyperinflationären Zusammenbruch des jetzigen Systems begleitet von einem Währungscrash den Zimmel für 2012/13 für wahrscheinlich hält. Die Krise selbst wird sich nach Ansicht von Zimmel mindestens bis ins Jahr 2020 hinziehen.

Das Interview vom 21. April 2009 kann hier abgerufen werden. Laufzeic ca. 22 Min.

Andreas Popp zum Thema: Schulden und Währungsreform - Inflation und Hauskauf?

Andreas Popp, Makroökonom und Buchautor ist durch zahlreiche Vorträge in der Finanzökonomie bekannt geworden. Der Experte für Finanzsysteme und Makroökonomie zeichnet sich dadurch aus, die komplizierten Zusammenhänge der Wirtschaft einfach und verständlich zu kommunizieren. Anbei ein Interview mit Frank Meyer auf n-tv vom 15. April 2009 zum Thema Schulden und Währungsreform - Inflation und Hauskauf?. Laufzeit ca. 3 Min.

Friedrich Gamerith: Eine Sache des Vertrauens

Friedrich Gamerith ist ein österreichischer Liedermacher, Komponist und Kabarettist und begeistert mit seinen humoristischen Liedern ein breites Publikum ebenso wie führende Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft.

Nebenbei betätige er sich als Autor und Regisseur von Theaterstücken. Regionalentwicklung, Architektur und Dorferneuerung gehören ebenfalls zu seinen Interessen (Forum2020).

Zletzt sorgte Gamerith immer wieder mit sticheligen Liedern in Richtung Finanzkrise und deren bunte Blüten für Aufregung. Sehens- und hörenswert ist in diesem Zusammenhang auch sein YouTube-Archiv.

Anbei sein jüngstes Lied mit dem Titel "Eine Sache des Vertrauens"

Freitag, 24. April 2009

Fällt Österreichs Wirtschaftsleistung 2009 um mehr als 4 Prozent?

Nachdem die Wirtschaftsforschungsinstitute Wifo und IHS noch im März von einem Rückgang des Bruttoinlandprodukts (BIP) im Jahr 2009 um 2,2 (Wifo) bis 2,7 (IHS) Prozent ausgegangen waren, sehen die Institute die Lage einen Monat später deutlich negativer.

Erwartet wird nun ein Minus von mehr als 3 Prozent, wobei auch ein Wirtschaftsabschwung um 4 Prozent nun nicht mehr abgeschlossen wird. Damit läge die österreichische Wirtschaftsleistung aber immer noch 2 Prozent besser als jene der deutschen Nachbarn. Dort wird bereits jetzt mit einer Schrumpfung der Wirtschaft von bis zu 6 (!) Prozent gerechnet.

Folge dieses Wirtschaftseinbruchs in Österreich ist eine wohl deutliche Ausweitung der Staatsverschuldung. Diese würde schon bei einem Rückgang des BIP um 2,7 Prozent deutlich stärker steigen und 2013 statt bei 78,5 Prozent bei 83,2 Prozent des BIP liegen. In absoluten Zahlen würde die Staatsverschuldung damit auf 255,4 Mrd. Euro steigen.

Alle Hoffnungen werden nun in das Wirken der bereits gezündeten Konjunkturprogamme gelegt und dass sich die Weltwirtschaft wieder etwas beruhigt. Davon ist zwar aktuell nur wenig zu spüren, hält man sich allerdings jene Summen vor Augen die derzeit für die Wirtschaftsankurbelung verwendet werden, so erscheint eine Stabilisierung wenn nicht gar ein kurzfristiger Wirtschaftsboom durchaus möglich. Dazu kommt dass Banken durch die jüngst modifizierten Bilanzierungsmethoden zumindest oberflächlich betrachtet wieder besser dastehen und sich gegenseitig nun sogar wieder so weit vertrauen, dass sie wieder beginnen einander Geld zu leihen.

Der Preis für all diese Maßnahmen allerdings ist hoch, sehr hoch. Die großzügigen Förderprogramme reißen zukünftige Generationen noch tiefer in den Schuldenmorast. Und auch wird der Tag kommen an denen die Banken in ihren tiefen Kellern aufräumen werden müssen, Bilanztricks hin oder her.

Irgendwann wird das Verschieben all dieser Probleme in die Zukunft nicht mehr funktionieren. Und der Aufwand, das Ruder wieder herumzureißen, wird wie jeder beobachten kann Krise für Krise größer. Wann das Limit dieser Entwicklung erreicht ist lässt sich nur schwer abschätzen. Aber der Weg zur Klippe scheint vorgezeichnet zu sein…

Donnerstag, 23. April 2009

Manfred Zimmel erwartet Katastrophenboom

Der Österreicher Manfred Zimmel ist ein international bekannter Betriebswirt und Börsen-Astrologe. Am 13.12.2000 gründete der gründete der Autor zahlreicher englisch- und deutschsprachiger Publikationen und Referent in Europa und den USA den Amanita Market Forecasting.

In seinem jüngsten freien Amanita-Newsletter geht Zimmel, dessen Trefferquote in den vergangenen Jahren bemerkenswert hoch lag, davon aus, dass die Welt vor einem ökonomischen Super-Boom steht. Dies begründet er zum einen mit der sich nun wieder verbessernden astrologischen Konstellation, zum anderen mit dem sogenannten 76.6-Jahres-Zyklus. So liegt die wirtschaftliche Bodenbildung aus der Zeit der großen Depression Mitte 1932 bis Anfang 1933 nun ziemlich genau 76,6 Jahre zurück. Was dann folgte war ein gewaltiger ökonomischer Boom mit einen Wirtschaftswachstum von satten 43 Prozent in nur fünf Jahren.

Auch fundamental sieht Zimmel starken Aufholbedarf. So sei beispielsweise in den USA im letzten halben Jahr wurde viel mehr konsumiert als produziert worden. "Das heißt, die Lager wurden leergeräumt wie nur ein einziges Mal zuvor im letzten halben Jahrhundert. Nämlich bei der Rezession Mitte der 1970er (Wachstumsraten von 6 bis 7 Prozent folgten). Anders gesagt: Die Unternehmen sind so sehr auf ökonomischer Weltuntergang eingestellt, dass sie viel zu wenig produzieren im Vergleich zur Nachfrage", so Zimmel.

Nun aber zum negativen Teil: Zimmel geht davon aus, dass es sich bei dem seiner Meinung nach anstehenden Boom um nicht mehr als einen Katastrophenboom handelt, also einem Boom vor der Katastrophe. Dies begründet er damit, dass sich die Menschheit dem einer 5.000jährigen zivilisatorischen Aufwärtsbewegung nähert.

Zimmel dazu: "Die nächste Zeit sollte nach einem Tief idealerweise im 2. Quartal 2009 eine schnelle Erholung bringen, was aber zu einem kosmisch festgelegten Zeitpunkt wieder in einen kollapsartigen Schwächeanfall mündet. Nach diesem Schwächeanfall wird dann binnen Wochen oder Monaten mehr Geld gedruckt als in der gesamten Menschheitsgeschichte zuvor, was zu dramatisch ansteigender Inflation führt. Die Entscheidung am 18.03.2009, US-Staatsanleihen in großem Stil staatlicherseits zu kaufen, ist ein weiterer Meilenstein, die Weltwirtschaft im Sinne der renommierten Zimbabwe School of Economics auszurichten. Ende 2008 gratulierte Zimbabwe offiziell den USA für das Beschreiten des zimbabweanischen Weges… Anfang 2009 konnte man in Zimbabwe mit 100 Billionen Dollar-Scheinen bezahlen…"

Nach Meinung von Manfred Zimmel kommt der Katastrophenboom dadurch zustande, dass die Masse erkennt, dass die formell abgegebenen Staatsgarantien für das Geld auf den Konten und Sparbüchern in der Realität nichts wert sind. Einerseits, weil die Staaten allesamt selbst zu wanken beginnen und andererseits, weil die einsetzende Hyperinflation die Realwerte aller Papiervermögen zu marginalisieren beginnt. "Früher wurden bei solchen Gelegenheiten die smarten Vermögen rechtzeitig ins Ausland transferiert (z.B. in Franken), dies geht dieses Mal aber nicht, weil sich alle Fiat-Währungen dem inneren Wert von Papier (Null) anzunähern beginnen. Die Leute werden zuerst peu a peu und schlußendlich panikartig ihr Geld in Sachwerte wie Edelmetalle, Aktien und Konsumgüter stecken".

Der freie Amanita-Newsletter vom 23. April 2009 ist hier nachlesbar.

Sind Sie auch ein Zinssklave?

Ihr Eigenkapital ist geringer als 400.000 Euro? So ein Pech aber auch, denn damit gehören Sie zu den klaren Verlierern unseres jetzigen Geldsystems. Denn in diesem werden nur jene begünstigt, die über eine bestimmte Kapitalmasse verfügt, die sich dann quasi von alleine immer weiter vermehrt. Ok, wir brauchen also 400.000 Euro. Diese allerdings durch ehrliche Arbeit zu erreichen, ist nicht so ganz einfach, haben die Systembegründer doch so manche Hindernisse eingebaut, die uns dieses Unterfangen deutlich erschweren. Anbei ein interessanter Artikel von http://www.mmnews.de in Zusammenarbeit mit www.steuerboykott.de.

Die Finanzkrise ist eigentlich keine "Finanzkrise" - sondern eine Geldsystemkrise. Um diese besser zu begreifen und die Auswirkungen beurteilen zu können, muss man wissen, was Geld eigentlich ist: Geld ist nichts anderes als Schulden.

Es gibt kein "Geld" ansich, sondern es gibt nur Schulden, und entsprechend Schuldscheine, die wir "Geld" nennen. Der Geldschein ist eine Forderung, die Schuld zurück zu verlangen. Ob dies jedoch funktioniert, ist nicht nur fraglich. Es ist faktisch unmöglich - wegen der Zinsen.

Banken verleihen kein vorhandenes Geld, sie geben Kredit. Das ist ein kaum beachteter aber wesentlicher Unterschied. Geld entsteht dabei aus dem Nichts und völlig ohne eigene Anstrengung einfach per Knopfdruck im Bankensystem, von dem es sich Unternehmen, Staat und Bürger gegen Zinsen ausleihen müssen.

Das für die Rückzahlung notwendige Geld ist dann zwar im Umlauf, jedoch nicht das Geld für die Zinsen. Das muss man sich wiederum vom Bankensystem gegen weitere Zinsen ausleihen. Wenn alle ihre Schulden zurückzahlen würden, gäbe es kein Geld mehr aber weiterhin Zinsschulden.

Egal wie lange das Spiel gespielt wird, die Summe allen existierenden Geldes ist immer kleiner als die Summe aller Schulden plus Zinsschuld. Deshalb benötigen die Banken auch immer Sicherheiten. Jedes Jahr müssen etwa fünf Prozent davon zwangsversteigert werden, wenn sie nicht durch neue Schulden mit noch mehr Zinsen refinanziert werden können.

Das ist einfache Mathematik. Sobald sich die Menschen nicht mehr weiter verschulden wollen oder mangels Sicherheiten können, bricht der gesamte Geldbetrug zusammen. Dieses Ereignis tritt zwangsläufig ein, da die Schulden exponentiell wachsen, die Sicherheiten das aber in einer begrenzten Welt nicht können.

Am Ende des Systems muss der Staat diese Schuldenlücke durch explosionsartig wachsende Staatsverschuldung auffüllen. Nur der Staat gilt dann noch als vertrauenswürdiger Schuldner, denn er kann seine Bürger durch Zwang enteignen.

Mit faschistischen Methoden wie die Einschränkung der Bürgerrechte, die Abschaffung des Bankgeheimnisses, den Aufbau eines Überwachungsstaates (alles mit vorgetäuschten Gefahren begründet) lässt sich das System noch eine Weile künstlich am Leben erhalten. Doch auch hier gibt es Grenzen, die spätestens dann erreicht sind, wenn die Zinszahlungen des Staates das Brutto-Einkommen aller Bürger übersteigen.

Durch die in das Geldsystem eingebaute permanente Notwendigkeit, gesamtwirtschaftlich immer neue Schulden für die Zinsen und Zinseszinsen aufzunehmen, entsteht eine Spirale von immer stärker wachsender Verschuldung auf der einen und immer schneller wachsenden Vermögen auf der anderen Seite. Die Umverteilung von Arm (Zinssklaven) nach Reich (Feudalherren) durch Zinsen und Steuern wird automatisch immer dynamischer. Staatschulden und Steuern steigen in diesem System zwangsläufig exponentiell an.

Es ist wie am Ende eines Monopoly-Spiels, in dem schon alle Straßen, Häuser, Bahnhöfe, das Elektrizitätswerk und das Wasserwerk vergeben sind. Wer nichts davon besitzt, soll nun im Kreis laufen (=arbeiten). Doch das Geld, das man dafür bei Erreichen von Los bekommt (=Einkommen), reicht nicht mehr aus, um über die Runden zu kommen.

Jeder der weniger als ca. 400.000 Euro Eigenkapital besitzt ist ein Zins-Sklave, weil er mehr Zinsen bezahlen muss als er einnimmt. Und er muss für diejenigen arbeiten, die mehr besitzen. Das ist so in unserem Geldsystem mit Zwangsverschuldung und Zinseszinseffekt eingebaut. Wir haben ein feudalistisches Geldsystem:

* Zinssklaven: weniger als ca. 400.000 Euro Eigenkapital
* Freie Bürger: ab ca. 400.000 Euro Eigenkapital aufwärts
* Feudalherren: mehrere Tausend Euro Zinseinnahmen pro Tag

Ein solches System begünstigt diejenigen, welche über eine bestimmte Kapitalmasse verfügen. Diese vermehrt sich per Zins quasi automatisch. Keine Chance dagegen haben jene, welche unterhalb der "kritischen Kapitalmasse" leben.

Jeder Zinssklave, der versucht, die ca. 400.000 Euro Eigenkapital durch ehrliche Arbeit aufzubauen, wird durch progressiv steigende Einkommenssteuern und Abgaben zu Tode geschröpft.

Der Teufelskreis des Zinseffekts: Zinszahlungen sind in jedem Produkt "eingepreist", verteuern dieses also. Zinsen bedeutet automatisch, dass Schulden steigen und damit noch mehr Zinsen bezahlt werden müssen. Folge: Das System braucht immer mehr Schuldner. Und das ist die breite Masse.

So kann man die sogenannte Subprime-Krise auch als Systemkrise bezeichnen, weil das System eben ständig nach neuen Wegen Ausschau halten musss, um Menschen zu verschulden. Ist dies nicht mehr möglich, muss zuletzt der Staat herhalten. Damit schließt sich der Teufelskreis allmählich.

Erhöht der Staat den Schuldenstand, hat dies zwangsläufig höhere Steuern wegen höherer Zinsszahlungen zur Folge. Der Einzelne hat damit kaum einen Chance, diesem Teufelskreis zu entkommen.

Am Ende steht dann der Staatsbankrott, gleichbedeutend mit Totalenteignung seiner Untertanen. Dieser kann ausgelöst werden entweder durch eine extreme Deflation/Depression oder durch eine Hyperinflation.

Das eigentliche Dilemma des Systems besteht also aus der Tatsache, dass durch Zinsen zwangsweise immer mehr Schulden entstehen. Ist die breite Masse nicht mehr in der Lage, Schulden aufzunehmen, dann springt der Staat ein. Ab einer bestimmten Schuldenhöhe allerdings dürfte auch dem Letzten klar werden, dass diese Schulden nicht mehr zurück gezahlt werden können.

Dem Kenner des Systems dürfte allerdings auch klar sein, dass Schuldner in letzter Instanz ihre Schulden nie zurückzahlen dürfen. Denn das Geld ist bekanntlich aus Schulden entstanden. Werden diese zurückgezahlt, verschwindet auch das Geld. Es löst sich auf.

Dieses Paradoxon darf ebenfalls nicht an die Öffentlichkeit dringen. Denn wieso müssen "kleine Schuldner" ihre Schulden zurückzahlen, während große Schuldner dies auf keinen Fall dürfen - weil sonst das System kollabiert?

So haben wir es am Ende mit dem zu tun, was der Insider "Geld-Illusion" nennt. Es gibt gar kein Geld, es gibt nur Schulden. Die Tatsache, dass Schuldscheine (also Geld) als Zahlungsmittel akzeptiert werden, beruht auf der Illusion, dass die Schulden zurück gezahlt werden können. Das ist aber in dem System niemals möglich.

Sollte dies einer breiteren Öffentlichkeit bewusst werden, könnte es zu einer großen Krise der Menschheit kommen. Denn das Geldsystem funktioniert überall gleich. Entsprechend ist überall auch der Zusammenbruch programmiert.

Es gibt zwar Geldsystem-Experten (nur sehr wenige auf der Welt), welche die These vertreten, dass man Schulden unendlich ausweiten könne. Dem spricht allerdings entgegen, dass bei stark steigenden Schulden die "Rückzahlungs-Illusion" schwindet. Darüber hinaus erzeugen höhere Schulden bei vielen Menschen einen Bewusstseinswandel in Sachen Geld. Mehr und mehr Menschen interessieren sich für diesen Mechanismus und fragen sich: "Was ist Geld eigentlich?".

Wird aber die Mehrheit auf das Geld-Paradoxon aufmerksam, verliert sie den Glauben an das "Zahlungsmittel" - und damit verliert es seine Kaufkraft.

Der Glaube ans "Geld" ist also nur noch zu vergleichen mit der Vorstellung von früher, die Welt sei eine Scheibe. Damals war es die Kirche, welche mit allen Mitteln gegen die neue Weltanschauung vorging - um ihre Machtstellung zu erhalten. Wir dürfen gespannt sein, was demnächst passieren wird, um mit aller Gewalt die Vorstellung von "Geld" - so wie wir es kennen - zu erhalten.

Was danach kommt, weiss allerdings niemand.

Mittwoch, 22. April 2009

Tauschkreise - Eine Währungsalternative?

Unser jetziges Wirtschaftssystem funktioniert aufgrund der Zinsproblematik ganz einfach: Dort, wo am billigsten produziert wird, (und damit die höchste Rendite entsteht), das ist dort, wo um Hungerlöhne gearbeitet wird oder die meisten Leute entlassen werden, wird investiert - in Kapital, nicht in Arbeit. Und so lange, bis niemand mehr Geld zum Einkaufen hat (das liegt bei den Investoren) und die Wirtschaft zusammenbricht (siehe links) oder der Hass zwischen den Habenichtsen und den noch-Gewinnern zum Krieg führt.

Das Talente-Tauschexperiment ist einer der weltweit entstandenen und zum Teil bereits sehr erfolgreichen Auswege: In einem regional begrenzten Raum, in dem der persönliche Kontakt untereinander noch möglich ist, werden Waren und Dienstleistungen angeboten, gesucht, getauscht. Das Talent als fiktiver Geldersatz dient dabei als Hilfmittel. Es werden nur vorhandene Bedürfnisse befriedigt, denn ALLE Angebote, auch die, für die man normalerweise kein Geld bekommen würde, können jemandem anderen helfen und sind wieder eine (Gegen)Leistung wert.

Da es beim Talente-Konto keinerlei Guthabens- oder Kreditzinsen gibt, wird die im Umlauf befindliche "Geld"Menge nicht von selbst weniger oder mehr. Eine Leistung behält immer ihren Wert!

Beispiel: Person A mäht bei Person B für zehn ´XXX-Taler´ den Rasen. Person B bietet aber nur Nachhilfe in Mathematik, Person A hat aber keinen Bedarf an Nachhilfe in Mathematik, sucht aber einen Babysitter, also wendet Person A sich an Person C, welche für 6 ´XXX-Taler´ babysittet.

Beispiele für derartige Tauschkreise in Österreich sind der Talente-Tauschkreis-Vorarlberg, der Regional Talente-Tauschkreis Kremstal in Oberösterreich sowie der Talente Tauschkreis Niederösterreich.

Beitrag über den Talente-Tauschkreis



Talente-Tauschkreis "Der Krems-Taler"



Beitrag in ´Vorarlberg Heute´zum Talente-Gutscheinsystem



Film zu 10 Jahre Talente-Tauschkreis Vorarlberg

Interview mit Prof. Dr. Wilhelm Hankel: Der Euro - Fluch oder Segen?

Prof. Dr. Wilhelm Hankel, Wirtschaftswissenschaftler und Währungsspezialist, gewährt einen interessanten Blick hinter die Kulissen der Gemeinschaftswährung Euro und schildert unmissverständlich seine Haltung zur Situation an den internationalen Börsen.

Hankel, ehem. Professor für Währungs- und Entwicklungspolitik in Frankfurt ist seiner Biografie nach ein Experte. Im Bundeswirtschaftsministerium war er u.a. Leiter der Abteilung Geld und Kredit, also einer der wichtigsten Mitarbeiter Karl Schillers. Schon vorher war er Direktor und Leiter der Abteilung Volkswirtschaft und Planung bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Außerdem war er maßgeblich an der Entwicklung der Bundesschatzbriefe beteiligt und führte die Terminbörse in Frankfurt/Main ein. Also jemand, der sich in unserem „System“ sowohl in finanzieller als auch in politischer Hinsicht bestens zurecht fand. Dennoch hat Hankel heute eine Menge Kritiker und darf in Talkshows nicht allzu häufig ausreden – wenn er überhaupt noch hingeht.

Mit Michael Vogt spricht Prof. Hankel über Gesetzeslücken, Größenwahn, Moral und Spekulation. Freuen Sie sich auf spannende Denkanstöße zum Thema Euro und machen Sie sich Ihr eigenes Bild. Diese Sendung wurde am 30.01.2008 in der Nähe von Bonn aufgezeichnet. Länge: ca. 48 Min., Quelle: http://www.secret.tv

Prof. Dr. Wilhelm Hankel

Samstag, 18. April 2009

Was versteht man unter einer auf Ressourcen basierenden Ökonomie?

Das Konzept der Ressourcenbasierten Ökonomie geht auf den 1916 geborenen Jacque Fresco zurück, einem US-amerikanischen Wirtschaftsingenieur, Architekten, Sozial-Konstrukteur und Zukunftsforscher.

Das Konzept verfolgt das Ziel, die derzeitige auf Knappheit und Monetarismus beruhende Geldpolitik abzulösen. Fresco argumentiert, dass die Welt reich an natürlichen Ressourcen und Energie sei und dass mit moderner Technologie, vernünftiger Effizienz und gleichzeitiger Aufhebung der Beschränkungen der ökonomischen Entwicklungsfähigkeit sämtliche Bedürfnisse der globalen Bevölkerung im Überfluss befriedigt werden könnten.

Um seine Idee besser verstehen zu können gibt er folgendes Beispiel an:

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges hatten die Vereinigten Staaten knapp 600 first-class Kampfflugzeuge. Dieser Mangel wurde rapide ausgeglichen indem man 90.000 Flugzeuge pro Jahr produzierte. Die Frage zu Beginn des zweiten Weltkrieges: Hatten wir genug Geld um das benötigte Kriegsmaterial herzustellen? Die Antwort war Nein, wir hatten nicht genug Geld, noch hatten wir genug Gold, aber wir hatten genug Ressourcen. Es waren die verfügbaren Ressourcen, die den Vereinigten Staaten eine höhere Produktion und Effizenz erlaubten, was wiederum nötig war um den Krieg zu gewinnen. Unglücklicherweise passiert sowas nur in Zeiten des Krieges.

Um sein Konzept durchführen zu können, erklärt Fresco, müsse man all die Ressourcen dieser Erde als ein gemeinsames Erbe aller Menschen verwalten und dies nicht bloß durch ein paar wenige Auserwählte geschehen lassen. Weiter sagt er, dass die gängige Praxis der Ressourcen-Limitierung durch monetäre Methoden irrelevant und kontraproduktiv für unser Überleben ist.

Anbei der dritte Teil des Films Zeitgeist Addendum zum Thema "The Venus Project". Dieses Projekt zeigt die Welt mal aus einer anderen Perspektive. Laufzeit ca. 68 Min.



Anbei ein weiteres Video zu diesem Thema, Quelle: http://www.bazzty.de, Laufzeit ca. 10 Min.

Freitag, 17. April 2009

MaxNews: Die Hyperinflation 1923 und warum kein Crash kommen konnte

Während alle sogenannten Experten sich rühmten, den Crash seit Jahren vorhergesagt zu haben, war MaxNews offenbar der Einzige der immer behauptete, dass der Crash nie kommen kann, es sei denn die 'Hochfinanz' will es so. Es ist doch alles nur eine Bewertung in den Bilanzen und der Planet wiegt immer noch gleichviel wie zu den besten Zeiten.

Der Aufschwung ist beschlossene Sache - doch er wird sich auch bei uns noch etwas hinauszögern bis die Gelder durch die Kanäle wieder fliesen. Warum das so ist, erklären wir heute nochmals mit dem zuletzt erschienenen Artikel vom 28.11.07 in den MaxNews - damals unter dem Titel:

Die Hyperinflation 1923 und warum kein Crash kommt

Alle apokalyptischen Berichte über Crash der Börsen, Hyperinflation etc. kommen immer von sogenannten Finanzexperten die ihren Kunden mysteriös vorgaukeln, dass es Wege gäbe wie sie ihr Vermögen in sichere krisenfeste Werte in eine neue Zeit hinüber retten können. Da sie alle ins gleiche Horn pusten entsteht zwar viel Wind an dem nur die sogenannten Gurus verdienen.

Tatsächlich hat die 'Hochfinanz' kein Interesse ihr krisenfest aufgebautes System zu gefährden. Ohne sie kann nichts crashen oder kollapsen. Wir zeigen am Beispiel der Hyperinflation wie diese ablief und warum wir diese nicht mehr befürchten müssen.

Der Mensch glaubt immer was er glauben will. Je mehr er hat, umso mehr hat er Angst zu verlieren - deshalb heute wie es zur Hyperinflation 1923 kam. Dazu müssen wir etwas weiter ausholen.

Wie die 'Hochfinanz' die 'Hyperinflation 1923' auslöste

Vorbemerkung: Geld kann seit alters her nur gegen Verschuldung oder gegen Ressourcen kreiert werden. Weil Verschuldung immer voraussetzt, dass jemand für diesen Betrag gut genug ist und da die Leute in früheren Zeiten meist besitzlos waren, konzentrierte sich die 'Hochfinanz' auf die Ressourcen. Sie zogen aus und kolonialisierten die Welt. Diese Rohstoffe, welche meist von Sklaven gefördert wurden, verkauften sie dann teuer auf den Weltmärkten. Als die Sklaverei vermehrt verboten wurde, bediente man sich eben der billigsten Arbeitskräfte die man finden konnte. Kolonialländer, die immer unter der Kontrolle der 'Hochfinanz' standen, wurden von ihr ausgebeutet in dem sie einfach die Bezugskosten möglichst tief und die Verkaufskosten möglichst hoch ansetzten. An der Ausbildung der Leute, für die Verrichtung höher qualifizierter Arbeiten in der Wertekette, waren sie nicht interessiert, denn darauf war das Geldsystem nicht ausgerichtet. Länder wie Deutschland, die erst sehr spät die Kolonialisierung entdeckten, mussten immer versuchen über die höhere Qualifizierung ihres Volkes in der Wertekette zum Erfolg zu kommen.

Dadurch entwickelte sich der Handel mit Deutschen Produkten in aller Welt zur Bedrohung der 'Hochfinanz'. Trotz hohen Einfuhrzolls auf nicht-britische Waren in die Kolonien, wurden trotzdem immer öfter die Deutschen Produkte bevorzugt. Da die Rohstoffländer ebenfalls mit Devisen knapp gehalten wurden, gewannen deutsche Produkte nicht nur weil sie besser waren, sondern weil man sie auch im Tausch gegen Rohstoffe - vorbei an der britischen Währungskontrolle erhalten konnte.

Deutschland bedrohte die Vormachtstellung des Sterlings auf dem Weltmarkt. Dies war ein wesentlicher Grund Deutschland in einen Weltkrieg zu verwickeln. Die familiären Banden zwischen König Edward VII und dem Deutschen Kaiser, machte es etwas verzwickt. Schließlich war Kaiser Wilhelms Mutter die Tochter von Königin Victoria von England und sein Onkel Bertie war der 'Prince of Wales' der 1901 König Edward VII gekrönt wurde und der mit Nathan Rothschild zusammen in die Schule ging. Die 'Hochfinanz' wusste jedoch, dass Deutschland ein Beistandsabkommen mit Österreich hatte und so musste man eben Österreich in den Krieg verwickeln und hatte damit Deutschland automatisch involviert.

Man wollte sich nicht nur die Weltvormachtstellung erhalten, sondern die Weltkontrolle ein für alle Mal über sämtliche Währungen sichern. Dadurch spielte es nämlich dann keine Rolle mehr, wie tüchtig ein Land war, denn es musste dann zu jeglichem Handel, den Wert aller Güter und Ressourcen über diese eine Leitwährung absichern. Da sich alle Währungen der Welt, dem selben System unterwerfen mussten, war über diese Leitwährung die Weltwirtschaftskontrolle verwirklicht.

Das Rothschild Imperium

Es hat nichts mit den Verschwörungstheorien zu tun wenn man festhält, dass Rothschild das internationale Geldsystem erfand. Mayer Amschel Rothschild (1743 - 1812) etablierte im 18. Jahrhundert sein Bankenimperium und verfeinerte dies seither laufend. Für Rothschild war Geld nur Mittel zur Machtausübung und so gründete er für seine fünf Söhne in jedem bedeutenden europäischen Land eine Filiale, mit welcher er die Königreiche Europas finanzierte - ganz nach seinem Motto: "Gib mir die Kontrolle über die Währung eines Landes und es ist mir egal wer die Gesetze macht."

Rothschild erhielt mit seinem Banken-Imperium in allen kontinental-europäischen Ländern das Recht, Geld zu kreieren und übernahm dafür das Staatsdefizit und die Steuereintreibung. Dieses System erlernte er von Oppenheimer Hannover (der ungenannte Geldgeber hinter der "Bank of England"). Rothschilds ältester Sohn Nathan, übernahm später Oppenheimers Kontrolle über die "Bank of England" und der Vater duplizierte diese Zentralbank Funktion mit seinen anderen Söhnen in allen wichtigen Ländern Europas, zu den selben Bedingungen d.h.:

1. Die Geldgeber bleiben geheim
2. Die Geldgeber bestimmen den Ausgabestandart für das Geld.
3. Sie bestimmen die Rücklagen (damals 1:10) 4. Sie konsolidieren die nationalen Debitoren und bestimmen die direkten Steuern.

Diese Art von Bankgeschäfte brachten damals der 'Bank of England' 50% Investitionsgewinn bei nur 5% Anlage, was dem Volk belastet wurde. Die Geldverleiher waren an einer schnellen Rückzahlung nicht interessiert, da es ihnen großen politischen Einfluss gab. Auch hat sie das Geld nichts gekostet. Mehr dazu hier.

Mit der Übertragung dieser Art von Banking auf ganz Europa, stieg Rothschild zum ‚Europäischen Clearing House' auf (und ersetzte die natürliche Funktion des Goldes). Dies führte zu unvorstellbarem Reichtum. Siehe Absatz 'Source of Power' unter http://www.thetruthseeker.co.uk/article.asp?ID=1095

Mayer Amschel Rothschild hinterließ ein Testament. Laut den geheimen Unterlagen (die Protokolle), (welche 1901 in die Hände des russischen Professor S. Nilus fielen), berief Rothschild 1773 in Frankfurt in seinem Stammhaus in der Judengasse (Börnestrasse) ein geheimes Treffen im engen Kreis der Freimaurerloge ein, indem die Richtlinien für deren Ziele festgelegt wurden und wie mit dem Vermögen zur Erlangung ihrer Ziele umgegangen wird. Hier wurde der Grundstein für das amerikanische Engagement beschlossen, welches 3 Jahre später 1776 zur Gründung der heutigen USA führte. Von langer Hand vorbereitet, ist der Loge still und heimlich der größte Cup mit der Gründung der USA gelungen. Rothschild stoppte die Sold-Kredite an Neu England, was zur Demoralisierung der Söldnertruppen in Amerika führte. Amerika sollte ein voller Erfolg für die Freimaurer werden.

Hier stellt die Loge nicht nur das Geld, sie kontrollierte den Kongress und stellte seither fast alle Präsidenten. Dies war eine wichtige Etappe in der New World Order. Das Ziel war aber die totale Weltkontrolle durch ein einheitliches Weltwährungssystem.

Bis zum Tod des kinderlosen Rothschild Sohnes Amschel 1871, der das Frankfurter Stammhaus führte und Financier Wilhelm I war und zugleich auch Finanzminister des Preußischen Imperiums sowie der Financier jedes wichtigen Deutschen Unternehmens von Eisenbahnen, Fabriken bis hin zu Strassen, bestimmte dieser mit seinem Einfluss wer in dem Bereich Finanz und Wirtschaft das Sagen hatte. Er blockierte Friedrich List als Berater des preußischen Königs Wilhelm I, doch konnte er nicht verhindern, dass nach seinem Tod die Ideen Lists trotzdem auf dem Nachttisch von Bismarck lagen und zunehmend dessen Politik (Protektionismus als Schutz der Autarkie, Tendenzpolitik, liberale Wirtschaftsausrichtung etc.) beeinflussten und grundlegend für den wirtschaftlichen Aufbau und Erfolg des Reichs verantwortlich war. Deutschland hatte Hochkonjunktur. Mit dem Tod Amschel Rothschild 1871 verlor Deutschland den Mann, der das Land als sein Unternehmen ansah, finanzierte und so geführt hatte wie er wollte. Bismarck war zu Rothschilds Lebzeiten voll in dessen wirtschaftlicher Abhängigkeit.

Durch die Auflösung seines Imperiums durch den Liquidator Nathan Rothschild der Londoner Rothschildbank, gingen die Deutschen Interessen in denen Englands unter. Die Rothschilds ernannten Warburg als ihren Agenten, der fortan alle Geschäfte besorgte. Max Warburg war zu oberst im Deutschen Geheimdienst und persönlicher Berater Kaiser Wilhelm II. Sein Bruder John war der Mitbegründer des FED. Es gab eigentlich keinen Grund für den 1. Weltkrieg, anders als den, die Welteinheitswährung für die 'Hochfinanz' durchzusetzen, um dadurch zunächst die Bedrohung der Weltvormachtstellung des Britischen Pfunds für die 'Hochfinanz' zu sichern. Nachdem es der 'Hochfinanz' 1913 gelang, dem FED die Hoheit über den Dollar zu beschaffen und damit 'Privatgeld' zu drucken, war das Amerikanische Schatzamt entmachtet und der Weg für das Weltwährungssystem unter dem Dollar frei.

Das Militär

Im 20. Jahrhundert war das Militär soweit mechanisiert und damit abhängig von wertvollen Ressourcen, (welche alle unter der Kontrolle der 'Hochfinanz' waren), dass man sicher einen Krieg führen konnte, welchen das Kapital gewinnen musste. Denn diese Kriegsmaschinerie konnte nicht mehr funktionieren, wenn man dem Land zum einen den Geldhahnen abdreht und zum anderen den Zugang zu den Ressourcen blockiert. Deutschland wurde einfach wirtschaftlich und militärisch so stark, dass sich die 'Hochfinanz' zu einem Krieg entschloss. Was man nicht kontrollieren konnte, sollte ein für alle Mal zerstört werden.

1916 hatte Deutschland praktisch jeden Feind besiegt, ohne dass der Krieg auf Deutschem Staatsgebiet statt fand, doch wurden die Deutschen Friedensangebote von der 'Hochfinanz' abgelehnt. Man wusste, dass der Deutsche Kaiser nicht England erobern würde (Verwandtschaft mit der Krone) und man wusste auch, dass das wirtschaftliche und militärische Ende kommen musste, denn ohne Geld und Rohstoffe konnte es nicht endlos weitergehen.

Das Konzept der 'Hochfinanz' war es zunächst alle alten Staatsstrukturen zu zerstören. Mit dem Waffenstillstand 1918 war dieses Ziel erreicht und die alten Reiche der Habsburger, Hohenzoller, Romanovs und Ottomanen endgültig zerstört. Daraufhin übernahmen sie in jedem Land sämtliche Goldbestände und deren Banken. Ihr Konzept ging auf: ein einheitliches weltweites Bankensystem einzuführen, welches nur Geld kreieren kann, wenn es sich vorgängig in ihrem - angeblich goldabgesicherten Geld (Dollar) - verschuldet hat. Gold war immer in der westlichen Zivilisation das Rückrad einer Währung.

Um die anderen Währungsblöcke der Welt in ihre Abhängigkeit zu bringen, musste die 'Hochfinanz' erst alles Gold der Welt einsammeln und auch unter ihre Kontrolle bringen. Mit der Übernahme der Amerikanischen Währung durch den FED (der ihnen seit 23.12.1913 gehörte) war die Voraussetzung für den 1. Weltkrieg perfekt.

Die Ausbeute für sie offenbar trotzdem immer noch enttäuschend. Man vermutete nach wie vor große Mengen Gold in Privatbeständen, die man ebenfalls einsammeln wollte. Dazu brauchte es - wie in der Vergangenheit immer wieder vorgeführt - lediglich der Kreditverknappung, welches, wegen der Fälligkeit der alten Kredite, sofort zu erhöhter Geldnachfrage führte. Da aber keine neue Kredite und damit Geld kreiert wurden, führte dies immer wieder zu einem 'run auf Gold' welcher alles verfügbare Gold im Privatbesitz in ihre Taschen spülte. Nur in den USA enteigneten sie das Volk per Gesetz und beschlagnahmten alles private Gold - drei Tage nach Roosevelts Amtsantritt (Presidential Executive Order 6102 3.4.1933).

Japan hatte einen Sonderstatus, weil sie als Verbündete China klein hielten, doch als Japan das Kolonialkonzept der 'Hochfinanz' verstand und merkte, dass diese nur Rohstoffländer kolonialisierte (weil nur die zur Geldkreierung der 'Hochfinanz' vorgesehen waren) eignete sich Japan gigantischen Rohstoffvorkommen des Südostasiatischen und Indonesischen Archipels an. Damit wollten sie aus der Devisenabhängigkeit kommen, denn auch sie hatten schon lange kein Gold mehr und brauchten Dollars. Bis Bretton Woods 1944 gab es auf dem Weltmarkt keine Ressourcen anders als gegen Gold oder Dollar. Danach nur noch gegen Dollar. Das Werk war vollbracht.

Doch zurück zur Hyperinflation 1923, sie war der letzte Akt, auch die verbliebenen privaten Werte aus dem Nachkriegs-Deutschland des 1. Weltkrieges sich anzueignen und gleichzeitig eine Strafmassnahme gegen das 'Nationale Zentrum' wegen der Abwahl ihrer SPD-Erfüllungspolitiker in der Weimarer Republik. Viele Zentrumspolitiker sprachen laut aus, was andere nur leise dachten und lagen im ständigen Clinch mit den privaten Besitzern der Reichsbank und deren Einfluss in der Weimarer Republik. Auch Wirth, Hermes und Bauer wollten wieder Staatsgeld einführen und nicht das Privatgeld, welches die 'Alliierten' nach der von ihnen übernommene und nun privat geführten Reichsbank druckten und kontrollierten - und als Staatsgeld ausgaben. Es muss eben immer wiederholt werden, dass die 'Hochfinanz' den 1. und 2. Weltkrieg nur zum Zweck der Einführung einer einheitlichen Welt-Reserve-Währung unter Dollarhegemonie führte. Sie wollten kein Staatsgeld, sondern Privatgeld im Stil des FED unter ihrer Kontrolle.

Egal was wir in den Schulbüchern heute lernen, die Weimarer Republik war ähnlich der neu eingesetzten Irak-Regierung, eine von den 'Alliierten' eingesetzte politische Struktur, mit einem auffallend hohen Anteil von Juden, die sich bis dahin nie in der Politik sehen ließen. Gesteuert wurde die Politik durch das Kapital und seine Zwänge.

Nachdem Deutschland all seines Goldes und Güter durch den 1. Weltkrieg beraubt wurde, bekam es eine Dollar-unter-Währung verpasst, welche nach dem fraktionalen Banksystem funktionierte. Der wesentliche Grund des Fehlverständnisses über Geld, rührt bei vielen aus eben dieser Zeit her, wo alte Begriffe und Geldverständnis unter Golddeckung und der neuen Geldkreierung unter einer Fremdwährung vermischt wurden, welche bis 1971 nur theoretisch goldabgesichert war und danach ihr wahres Gesicht als Fiat-Währung zeigte. Bis zum 1. Weltkrieg war die Reichsmark goldgedeckt.

Nun begann die Dollar-gedeckte Zeit. Wenn man nach dem 1.Weltkrieg von Goldmark sprach, so bedeutete das, die Reichsmark zum jeweils gültigen Dollarkurs zu wechseln (RM4.20:$1 festgelegt durch die 'Hochfinanz') um mit diesem Betrag dann Gold zu beschaffen, wobei das Gold-fixing ab 12.9.1919 durch Rothschild London zu diesem Zweck täglich bis 2004 geführt wurde. Die Finanzwelt brauchte ein neues Wirtschaftsverständnis und schuf zu diesem Zweck den neuen Guru John Maynard Keynes dem seither nachgebetet wird. Er wachte über die Einführung der fraktionalen Währung ebenso wie über die Verhandlungen des Versailler Diktats, der Durchführung der Hyperinflation, der Schaffung des internationalen Wechselsystems und der BIS, sowie dem Aufbau der Reichsbank. Doch darüber ein andermal mehr.

Die Golddeckung

Die Golddeckung einer Währung war teuer und erfolgte seit jeher immer durch eine Staatsverschuldung bei der 'Hochfinanz', welche das Gold dann angeblich bereitstellte oder in ihren Verliesen gebührenpflichtig für den jeweiligen Staat einlagerte. Nun da durch den 1. Weltkrieg alle Goldbestände eingesammelt waren und die Goldminen schon immer im Besitz der 'Hochfinanz' waren - wurde der Dollar dem Gold gleichgesetzt, denn der private FED, der diesen Dollar herausgab, war nun der alleinige Inhaber allen Golds der Welt und behauptete diesen Dollar gold-zudecken. Das galt allerdings nur für angebliche Währungsabsicherung und nicht für Privatleute die außer zeremoniellem Schmuckgold spätestes ab 1933 weltweit praktisch nichts mehr besaßen.

Alle andere Länder hatten kaum noch Gold und verließen bis spätestens 1932 den Goldstandart. Um ihre Wirtschaft zu expandieren, brauchten sie mehr Gold, welches es einfach auf dem Weltmarkt nicht mehr gab und so mussten sie auf den Dollar als quasi Goldabsicherung ausweichen, denn den gab es gegen Verschuldung reichlich. Ab 1933 gab es internationale Waren und Rohstoffe nur noch gegen Gold bzw. den nun goldabgesicherten Dollar. Damit wurden die restlichen Weltgoldbestände über ihre Rohstoffbörsen noch eingesammelt, die sie ebenfalls seit jeher kontrollieren.

Die Länder mussten zum internationalen Handel fortan Dollar Reserven statt Goldreserven anlegen. Die 'Hochfinanz' bestimmte zu welchem Wechselkurs sie welche Landeswährung tauschen würde. Über diesen Dollar-Zwang erfolgte die Abhängigkeit und Wohlstandabschöpfung bis heute. Was den mittelalterlichen Alchemisten nie gelang - die Goldherstellung - war nun über den Papierdollar gelungen. Die Welt glaubte Dollar wäre gleich Gold und verschuldeten sich fortan in Dollar, welcher nur über vorgängige Verschuldung oder Ressourcen verfügbar war. Diese Verschuldung bedeutete endlose Zinseinkünfte für die 'Hochfinanz'. Jeder Kredit in jedem Land der Welt erforderte somit eine vorgängige Dollarverschuldung. D.h. auch die Kleinkredite bei der Sparkasse konnten nur gegen Lombardsicherheiten kreiert werden, die nichts anderes als Staatsverschuldungen in Dollars repräsentieren. Ein gigantischer Schlag gegen die Menschheit gelang, der seither immer weiter ausgebaut und perfektioniert wird.

Das Geld in der Weimarer Republik. In Deutschland sollte das Geld neu, nicht mehr durch das Reichsschatzamt, sondern durch die Geschäftsbanken kreiert werden. Hier wurde Neuland betreten und erforderte eine Lernphase, für welches die 'Hochfinanz', die Gesetze ab 1919 laufend nachbessern musste.

Was dem Land nach dem Krieg von der 'Hochfinanz' immer vorenthalten wurde, war schlichtweg 'Kapital' und bremste die daraus resultierende Wirtschaftskraft. Nur Gold hatte Wert - was es jedoch nun nicht mehr gab - und hier wollte man durch die Kreditverknappung das letzte bisschen im Privatbesitz befindliche Gold aus jedem Land herauspressen, gleichzeitig aber die Nachfrage nach dem Ersatzgold - dem Dollar - erzwingen. Die naiven Politiker der Weimarer Republik meinten in ihrem Geldverständnis sich auf den damaligen Experten Georg Knapp und dessen Buch 'The State Theory of Money (1905)' (immer noch einer der Klassiker auf dem Gebiet des Geldwesens) abstützen zu können (wir kommen später noch drauf zu sprechen). Knapp meinte, dass alles was der Staat als Geld druckt, würde auch weiterhin als Geld betrachtet werden. Doch die 'Hochfinanz' welche seit jeher die Börse und Wechselkurse manipulierte, lies über die Presse täglich den von ihr herausgegebenen Wert einer jeden Währung veröffentlichen und manipulierte so alle Währungen.

Der Reichskanzler versuchte der Reichsbank Anweisung zu geben, mehr Kredite und damit Geld bereit zu stellen, doch die Reichsbank, die als erste europäische Zentralbank nach dem 1-Weltkrieg durch die Hochfinanz 1918 übernommen wurde, lies das kalt. D.h. es war eine 100%ige Privatbank und lies sich vom Reichskanzler oder dem Reichsschatzamt nicht bevormunden. Sie handelte auf Anweisung von Lord Montagu Norman, dem Gouverneur der Bank of England, (http://www.tarpley.net/29crash.htm) welcher über Mittelsmänner die Deutschen 'Erfüllungspolitiker' und 'Novemberverbrecher' der Weimarer Republik fest im Griff hatte. Wer das Verfügungsrecht über die Geldkreierung und die Reichsbank hat, lies die 'Hochfinanz' über die manipulierbaren 'Erfüllungspolitiker' des Parlaments dann am 26.5.1922 dem Deutschen Reichskanzler (und somit auch dem Volk) per Gesetz klar machen.

'Legal Tender'

Die Notenbank bestimmt seit diesem Zeitpunkt was Geld ist, d.h. was 'legale Zahlungsmittel' sind und nicht mehr das Reichsschatzamt - und so veranlasst seither diese 'Privatbank' auch den Druck und die Aushändigung an die Geschäftsbanken, denn sie betreibt keinen Retail-Schalter für Geld. Diese Aufgabe ist den Banken zugedacht. Alles Geld wird seither fraktional erzeugt, d.h. es fließt über die Geschäftsbanken und kann nur durch einen vorgängigen Kredit - gegen Sicherheit - von einer Bank kreiert werden. Die Bank stellt dann - gegen Lombardsicherheiten - nach den Regeln der Zentralbank - den Kredit bereit - bzw. fordert von der Zentralbank Noten an. Die private Reichsbank als Zentralbank - bestimmte fortan bis heute (Rechtsnachfolger Bundesbank) - nach den Regeln der BIS - wer Kredite vergeben darf - und das sind nur Geschäftsbanken! Ein Missverständnis welches oft übersehen oder falsch interpretiert wird.

Wie kam es nun zur Hyperinflation?

Die Ausgangslage

Nach dem Abdrängen der SPD-Erfüllungspolitiker durch die Zentrum Partei und nachdem Geld immer noch eine Mangelware war, wurde der Ruf nach Staatsgeld laut. Das Reichsschatzministerium unter Bauer und das Reichsfinanzministerium unter Hermes genehmigten ein staatliches Bankensystem indem sie die Eisenbahn und Postbanken (die seit 1909 einen Scheckdienst führten) zu vollen Bankschaltern einrichteten und in jedem Postamt und Bahnhof Deutschlands eine Filiale aufmachte. Eigenes Geld durfte das Reichsschatzamt zwar laut Gesetz nicht mehr drucken und von der Reichsbank bekam es nichts. Hermes, der das Reichsministerium der Finanzen leitete genehmigte den 'freien Hansestaaten' Hamburg, Bremen und Kiel ein eigenes Privatbankkonsortium aufzumachen. Dazu gehörten Privatbankiers wie die Hugo Stinnes Gruppe, welche mit einem Trick, eigenes ausländisch abgesichertes Geld emittierten. Schon als Reichskanzler wollte Bauer das Monopol der privaten Reichsbank brechen, weshalb er gehen musste, doch unter Wirth war er wieder als Reichsschatzmeister im zweiten Kabinett da. Im übrigen waren die Zentrumspolitiker sich einig, den Dawes-Plan trotz Truppeneinmarsch im Ruhrgebiet nicht anzunehmen, der vorsah ganz Deutschland an Dawes Bank, die Central Republic Bank and Trust Co. von Chicago, zu verpfänden, um damit die Deutschen Reparationszahlungen über 60 Jahre abzubezahlen. So war Geld weiterhin eine Mangelware.

Es war offenkundig, dass die 'Hochfinanz' diese Knappheit bewusst herbeiführte, um nicht nur die letzten Goldbestände zu erpressen, sondern vor allem Deutschland endlich zur Akzeptanz des Dawes-Plan zu zwingen. Darüber hinaus war die Bank of England schon lange der Auffassung, dass nicht alle Deutschen Werte - vor allem das im Privatbesitz befindliche Gold abgeliefert wurde und nur über eine Hyperinflation herauszuholen war, die nun ausgelöst wurde.

Liquiditätskrise

Die Reichsbank verknappte auf Anweisung von Lord Norman das Geld, indem sie keine neuen Kredite mehr erteilte aber die alten Kredite einforderte. Dies führte zum Liquiditätsengpass und alles rief nach Geld.

Das 'Privatbankkonsortium' druckte mit dem Reichsschatzamt unter Bauer, Geld auf Teufel komm raus und verteilte dieses über ihr Bankennetzwerk der flux aufgebauten Privat- Eisenbahn- und Postbanken. Darauf hin verweigerte die Reichsbank die Annahme jeglichen (Falsch)Geldes, welches nicht von ihr emittiert wurde - und was dann in der Hyperinflation endete. Die Hyperinflation ergab sich nicht aus zuviel Geld, sondern aus zuwenig echtem Geld. Deutschland war in (privatem) Reichsbank-Geld verschuldet und verfügbar war nur (staatlich emittiertes) Privatgeld über die Post-, Bahn- und Hansebanken, dessen Wert die Reichsbank verweigerte. Auch damals schon manipulierten sie die Börsen und Wechselkurse und ließen täglich den Wert des Falschgeldes in Dollar bekannt geben. Nur sie konnten den Wert des Geldes manipulieren.

Die Regierung kapierte zu spät, dass Reichsmark und Staatsgeld nicht mehr das selbe waren und sie damit nun völlig der 'Hochfinanz' ausgeliefert war. Sie waren zuwenig mit Geld vertraut um die einzige Lösung durch eine Währungsreform (Ablösung des alten Geldes durch Neues) und gleichzeitige Verstaatlichung (zumindest) der Zentralbank durchzuführen. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als sämtliche Bedingungen der 'Alliierten Mafia' zu unterschreiben. Dem Volk gegenüber wurde diese Schlappe natürlich bis heute verschleiert und nur mit dem Gelddrucken, nicht jedoch der Kreditverknappung erklärt - und die beiden Bücher Schachts, auf die sich viele Historiker abstützen, sollten von den wahren Begebenheiten ablenken.

Jeder der Geld versteht, dem muss heute klar sein, dass es einen Währungskollaps immer nur auf Wunsch der 'Hochfinanz' geben kann. Alles andere ist Wichtigtuerei und Verwirrung. (Alleine in den letzten 60 Jahren gab es seit der Währungsreform rund 30 Drohungen eines Kollapses, weil es seither durch die beliebige Geldkreierung der 'Hochfinanz' permanent zu einer inflationären Devaluierung der Kaufkraft kam. So lag der Kaufkraftwert der DM zuletzt bei weniger als 2% unter dem ursprünglichen Ausgabewert von 1948. Trotz allen Unkenrufen kam es nie zu einem Kollaps. Alleine seit der Einführung des Euros haben wir über 50% Kaufkraftschwund und trotzdem keinen Kollaps. Eine Fiat-Währung kann nicht mehr kollapsen, denn solange die Assets mit inflationiert werden, stimmt die Buchhaltung wieder.)

Den Begriff 'gesetzliches Zahlungsmittel' hat sich die 'Hochfinanz' erst aus der Konsequenz einfallen lassen und gesetzlich dann auch im Reichsbankgesetz verankert, dass nur die Reichsbank Geld emittieren konnte. Zentralbanken gehören zwar kostenmäßig heute dem Staat, doch hat die 'Hochfinanz' die Sperrminorität und die Zentralbanken unterstehen heute alle der BIS und ihren Vorschriften. Abweichungen davon - d.h. wenn die Länder wieder 'souveränes Staatsgeld' drucken würden, hätten wieder eine Hyperinflation zur Folge, welche die 'Hochfinanz' nach selbem Motto immer wieder verhängen kann, dies gilt zumindest solang, bis wir Geld verstehen und erkennen - 'wie' - wir uns davon unabhängig machen können.

Nach der Hyperinflation, d.h. als Deutschland dann endlich bereit war die hypothekarische Verschuldung zu leisten, installierte die 'Hochfinanz' die neue Währung - die Rentenmark - über ihre Unterfirma 'Rentenbank' die ihr Agent Hjalmar Schacht leitete. Im Kaiserreich war das Reichsschatzministerium und das Reichsfinanzministerium separat. Doch damit eine 'Schwarzgelddruckerei' nicht mehr passieren konnte, wurde unter Schacht, das Finanzwesen dann zusammengelegt und zentral geführt. Das auslandsfinanzierte Banken-Konsortium wurden abgestraft, indem die Rentenmark nicht exportiert werden durfte und die freistaatlichen Privatbanken ihre ausländischen Financiers nicht für ihre Absicherung des Parallelgeldes entschädigen konnten.

Das Ende der Hyperinflation

Wie die Hyperinflation eingeleitet wurde, so wurde sie auch beendet. Sie gründeten über die Reichsbank die Rentenbank, welche die Rentenmark herausgab und die eine angebliche Deckung von $200 mio über eine Garantie der Dawes Bank hatte. Wohlgemerkt, da floss kein Geld, den 'Rentenmark' konnte nur die Rentenbank drucken. Als die Rentenmark wieder stand, wurde sie flux in Reichsmark zum alten Dollarkurs von 4.20 umbenannt und alles war wieder beim alten. Die 'Hochfinanz' profitierte alles was Deutschland besaß - ein unsäglicher Verlust eines ganzen Volkes. Im Juli 1925 wurden Gesetze erlassen, um auf Transaktionen während der Inflation zeitlich zurückzugehen, sie zu prüfen und zu berichtigen. Das Deutsche Reich entschädigte private Verluste von 1923 bis 1928 mit einem durchschnittlichen Satz von 15% des anerkannten Vermögens, das sie gegen schlechtes Papier eingetauscht hatten und verloren. Schacht war der Gewährsmann, dass die Deutsche Finanzpolitik für die 'Hochfinanz' zugänglich und manipulierbar wurde. Er lenkte für sie das Deutsche Schicksal und war immer zum kritischen Zeitpunkt als der entscheidende Mann dabei.

Voraussetzung für das Ende der Hyperinflation und die Stabilisierung der Währung war, dass Deutschland den Plan des Völkerbund Generals Charles Gates Dawes (dem Chicagoer Banker der 'Hochfinanz') annahm. Der Dawes-Plan sah eine Reduzierung der unbezahlbaren 132 Mrd. Goldmark auf unbezahlbare 37 Mrd. Goldmark vor (die letztlich auch nicht bezahlt wurden) 1924 lies sich Dawes dafür, zusammen mit Austen Chamberlain, zum Friedensnobelapostel ausrufen. Der blanke Hohn - wie fast alle Nobelpreise bis heute. Sie werden immer von den selben 'Hochfinanz-Kreisen' bestimmt, denn nur sie legen fest wer bei der Elite dabei ist. Angeblich werden die Nobelpreisgewinner von einem Kreis von 8 bestimmt, in dem keiner den anderen kennt und niemand weis wer überhaupt dazu gehört. Kommt bekannt vor und entspricht dem Stil der 'Hochfinanz'.

Dawes-Experten ausarbeiteten das neue Reichsbankgesetz 1925 und verlängerten die Gültigkeit der Banknoten von 10 auf 50 Jahre, aber der Gesamtbetrag der Reparationen wurde zunächst nicht weiter verringert weil zur Rückbezahlung ohnehin keine Wirtschaftskraft vorhanden war. So wurde gegen Bürgschaften gerade mal soviel Geld kreiert, um neue Fabriken zu finanzieren, welche dann die jährlichen Einzelzahlungen von 2,5 Milliarden Mark (über eine unbestimmte Zeit aufgeteilt), ermöglichen sollten. Der Dawes-Plan der später in den Young Plan (J.P.Morgan) mündete, diente nicht nur der Einsammlung allen Goldes und Restwerte, sondern er sollte Deutschland wirtschaftlich für immer verknebeln. Dawes' Bank ging 1932 in der 'Reconstruction Finance Corp.' unter, welche auf die eigentlichen Besitzer verwies. Die 'Reconstruction Finance Corp' initiierte 1930 die Gründung der BIS zur Abwicklung der Reparationszahlungen und lies diese in Basel von keinem geringeren als John Maynard Keynes und Hjalmar Schacht (dem späteren Chef der Reichsbank unter Hitler) aufbauen.

Um den Dollar als Leitwährung einzuführen, erforderte, dass die ganze Welt kein Gold mehr hatte und alles eingesammelt wurde. Deshalb mussten die 'Hochfinanz' letztlich zur Durchführung des Plans auch über die anderen Währungsblöcke eine Rezession verhängen, inklusive den USA. Folglich verbot Roosevelt dem amerikanischen Volk 3 Tage nach seinem Amtsantritt 1933 sofort den Goldbesitz und tauschte auch deren Gold im Auftrag der 'Hochfinanz' gegen grüne Papierschnipsel. In England war das Gold ohnehin längst eingesammelt und (zumindest seit 1694) im Besitz der 'Hochfinanz'.

Auf den Unis und im Volk lernen wir das natürlich anders. Und so beten unsere angeblichen Gurus und Vorbeter nur die alten Lehren von einem Crash und einer Hyperinflation nach und verunsichern ständig die Menschen, nur zum Nutzen der 'Hochfinanz'. Denn es dient nur immer der Ablenkung und Verwirrung. Unter Fiat kann nichts mehr crashen !!! Dazu kommt noch, dass sie das System perfekt beherrschen. Ein erneuter Zusammenbruch passiert erst dann, wenn sie wollen, dass wir wieder am Boden kriechen!

Der Schlüssel zu einer Revolution liegt daher in einem neuen Geldkonzept welches auf wirtschaftlicher Unabhängigkeit basiert. Alle Kriege der Vergangenheit wurden immer vom Kapital entschieden. Deshalb muss man ein neues Wirtschaftsystem vorher planen und eine möglichst breite Basis dafür schaffen. Dafür setzt sich MaxNews ein und warnt vor allem vor Freiwirten, die zwar glauben Geld verstanden zu haben aber eben nicht kapieren, dass Geld nur ein 'Transaktionsmedium für eine offene Verschuldung' sein kann und der Wert des Geldes immer nur in der noch zu erbringenden Leistung steckt.

Nur wer hier im Verzug ist, kommt in die Zinsfalle. Wohlstand ergibt sich automatisch wenn der Zugang zur Geldkreierung nicht Monopolisiert, sondern jedermann im Volk offen steht. Interessant ist, dass der durch die 'Hochfinanz' aufgebaute 'Agent Hitler', zwar ein neues Geldsystem einführen wollte, er dies jedoch wieder in der entscheidenden Phase dem 'Britischen Agenten Hjalmar Schacht' überlies.

Gottfried Feders "Brechung der Zinsknechtschaft"

Als der 1. Weltkrieg endete, wurde vom Geheimdienst der deutschen Armee (der voll unter Kontrolle der 'Hochfinanz' stand), dem mittellosen Adolf Hitler die Aufgabe erteilt: eine winzige politische Gruppe zu beobachten, die sich Deutsche Arbeiterpartei nannte. Hitler besuchte eine kleine Versammlung, auf der die Ideen von Gottfried Feder einen tiefen Eindruck auf ihn machten.

In Mein Kampf schrieb Hitler: "Als ich [im Juni 1919] den ersten Vortrag Gottfried Feders über die "Brechung der Zinsknechtschaft" anhörte, wußte ich sofort, daß es sich hier um eine theoretische Wahrheit handelte, die von immenser Bedeutung für die Zukunft des deutschen Volkes werden müßte."

Feders fesselnde Ideen drehten sich um Geld. Die Grundlage seiner Ansichten über Geld war der Gedanke, daß der Staat seine Geldversorgung durch eine nationale Zentralbank sicherstellen und kontrollieren sollte, anstatt durch Banken in Privatbesitz, denen Zinsen gezahlt werden müssten. Aus dieser Ansicht kam die Schlussfolgerung, daß das Finanzwesen die Bevölkerung versklavt hatte, indem es die Kontrolle über das Geld an sich riss.

Feders monetäre Theorien hätten leicht ihren Ursprung in den Schriften der deutschen Theoretiker des Geldwesens wie Georg Knapp haben können, dessen Buch The State Theory of Money (1905) immer noch einer der Klassiker auf dem Gebiet des Geldwesens war. Gleich auf der ersten Seite erklärt Knapp: "Geld ist ein Geschöpf des Gesetzes. Eine Theorie des Geldes muß sich deshalb mit der Geschichte des Gesetzes befassen."

Knapp beschreibt die Erfindung des Papiergeldes mit diesen Worten: "die wichtigste Errungenschaft der wirtschaftlichen Zivilisation." Für Knapp war der Prüfstein dafür, ob etwas Geld war oder nicht, "unser Test, daß das Geld von den Behörden des Staates [d.h. von Regierungsstellen] als Zahlungsmittel akzeptiert wird." Hermes und Bauer basierten ihre Entscheidung der Geldemission - die zur Hyperinflation führte - auf dieser Aussage Knapps.

Knapp kannte das ab 1913 eingeführte fraktionale Geldsystem der 'Hochfinanz' nicht, in welcher zwar der Staat das Geld für die Notenbank druckt, aber die Privatbanken über die fraktionale Geldkreierung diese Noten von der Zentralbank heute anfordern und unters Volk - über zuvor von ihnen erteilte Kredite - verteilen.

Fast am Ende jenes Buches erwähnt Knapp nebenbei, wie deutsche Theoretiker des Geldwesens der Gegenwart und auch vorher, amerikanische Theorien studieren und diskutieren. Deshalb war möglicherweise die letztendliche Quelle von Feders Gesichtspunkt die American-Populist-Bewegung der 1870er Jahre und die Ideen, die jene Bewegung förderte, um ein dauerhaftes amerikanisches Banknoten-System einzurichten. Doch eben dieses System wurde mit der Gründung des FED und dessen Übernahme des Geldwesens für immer begraben. Auch Knapp und Feder hinterfragten nicht den Sinn einer zentralen Geldkreierung. Geld kann nur dem Menschen dienen, wenn es auf Dauer dezentral vom Volk kreiert werden kann und damit jegliche Machtansammlung unterbindet.

Deutschland hätte 1916 den Krieg gewonnen gehabt, wenn es autark gewesen wäre und ein dezentrales Geldsystem gehabt hätte. Deshalb achtet die 'Hochfinanz' seit jeher, wirtschaftliche Abhängigkeiten zu erzeugen und zentrale Geldsysteme zu schaffen. Dies haben sie spätestens ab 1927 weltweit mit ihrem faschistischen System forciert.

Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, wurde Schacht wieder zum Reichsbankpräsident ernannt, um angeblich die deutsche Großindustrie und die ausländischen Banken zu beruhigen. Er hatte zuvor gerade die BIS für die 'Hochfinanz' in Basel mit John Maynard Keynes aufgebaut. Dort übernahm die BIS Schachts bisheriger Vize, der Jude Emil Puhl, bis er Schacht ein Jahr später wieder als Vize in die Reichsbank folgte. Schacht bespöttelte Feders monetäre Ansichten und beförderte ihn für immer aufs Abstellgleis.

Bis heute erfreut sich die 'Hochfinanz' an der Verwirrung um Geld. Ganz besonders gefallen ihnen die Verwirrspiele der arkanen Kreise um die Freiwirte, derer Umlaufzwänge und realitätsfremd Vorstellungen von Zins und Geld nie auf Lösungen zeigen, weil sie sich weigern, das Problem 'Geld' im monopolen Zugang zum Geld und der exklusiven Geldkreierung zu sehen. Nur der Zentralismus befähigt letztlich die 'Hochfinanz' bei Bedarf wieder eine Hyperinflation ablaufen zu lassen. Die fraktionale Geldkreierung erlaubt seit Basel II das Vielfache bereitstellen von Geld - gegen über dem realen Wirtschaftswerten - und das inflationiert. Je schneller umso mehr Geld kreiert wird, umso schneller schwindet die Kaufkraft. Diese Geldkreierung entwertet die Schaffenskraft des Volkes durch die Entwertung der Kaufkraft und es ruiniert auch die Ertragslage der Spekulanten, weshalb diese immer gerne vom 'Crash' reden. Crash wird aber meist in Verbindung mit einem spontanen Ereignis benutzt. Kaufkraftentwertung ist aber immer schleichend.

Die 'Hochfinanz' die nicht am wirtschaftlichen Wohlergehen des Landes interessiert ist, bestimmt mit dem Geld über die Macht - und nur darum geht es! Für sie ist Geld nicht ein Tauschkupon, sondern ein Medium zur Machtabwicklung - wie in der Hyperinflation.

Wer Geld möchte, muss leisten oder Ressourcen übereignen - und das gibt letztlich dem Geldbesitzer immer die Macht, weil alle bereit sind dem Geld zu dienen, um in dessen Besitz zu kommen. Je schneller die Kaufkraft schwindet, um so mehr müssen alle Menschen leisten. Das System kann ohne Absicht nicht crashen! Die Menschen verdienen eben immer schwieriger ihr Geld, welches immer weniger Wert ist. Das Volk verarmt - aber wie nun mehrfach gesagt, die Währung - bzw. das System kann nicht crashen - zumindest solange die Banken noch neue Kredite kreieren.

Die Umbenennung von Reichsmark in Rentenmark und danach wieder in Reichsmark war nur ein psychologischer Trick die Glaubwürdigkeit in die 'Hochfinanz' und ihr Geldsystem wieder herzustellen. Nachdem in einem verarmten Volk keine Werte mehr vorhanden sind, wird die 'Hochfinanz' auch nicht zum Mittel eines Crashes greifen müssen, es sei denn das Volk wird ihnen zu übermütig in ihrem Wohlstand. Sie halten es lieber permanent unter Druck, wie die DM Besitzer, die zwischen 1948 und 2000 98% des Kaufkraftwertes ihrer Mark verloren haben.

Weitere Informationen zu diesem Thema unter:

http://www.tarpley.net/29crash.htm
http://www.wintersonnenwende.com/scriptorium/deutsch/archiv/artikel/hyperinflation-d.html
http://www.newsmakingnews.com/lm7,2,02harvardtoenronpt6.htm

Donnerstag, 16. April 2009

Verlieren wir das Internet?

Die deutsche Familienministerin von der Leyen macht mit dem Vorwand, Kinderpornographie zu bekämpfen, Kritiker ihres nach Meinung fast aller Experten zum Scheitern verurteilten Plans, Internet-Seiten ohne richterliche Kontrolle zu sperren, mundtot. Dafür eröffnet ihr Zensursytem wunderbare staatliche Zugriffsmethoden auf das Medium. Methoden, die man aus China, dem Iran und Nordkorea kennt.

Die Tage des freien Internets sind demnach gezählt. Schon bald bestimmt das also das Bundeskriminalamt (BKA), wohin die Untertanen surfen. Ein großer Schritt weiter in Richtung Überwachungsstaat. Und die Politiker in Österreich werden wohl auch nicht lange warten und ähnliche Maßnahmen ergreifen.



Das Internet bedeutet in seiner jetzigen Form für die Elite eine enorme Gefahr, stellt es doch den einzigen noch verbliebenen Raum für freie Meinungsäußerung dar. Doch die Elite hat Angst um ihr Informationsmonopol und einer ihrer Vertreter, Jay Rockefeller, behauptet jetzt, das Internet ist die grösste Gefahr für die nationale Sicherheit.



Anbei auch ein interessanter Artikel dazu vom Alles Schall und Rauch Blog.

Die grosse Kredit-Kontraktion

"Das System wird nicht kollabieren - es wird verdampfen" - prognostiziert US-Ökonom Trace Mayer. Grund: Auf der Welt lastet eine Kreditblase von rund 2000 Billionen Dollar

Aus seiner Seite http://www.runtogold.com prognostiziert Trace Mayer den Worst Case für das Geldsystem. Kredit-Kontraktion ist das Schlimmste, was dem System passieren kann (Geldsystem-Kenner wissen warum). Da aber genau das derzeit unaufhaltbar ist, droht dem System die schlimmste aller Möglichkeiten: Die Kernschmelze.

Die globale Kreditpyramide ist derart groß, dass schon leichte Kredit-Kontraktionen (also die Unmöglichkeit, Kreditvergabe auszuweiten) sofort zum Zusammenbruch des Gesamtsystems führen. Dieser Zeitpunkt scheint laut Mayer gekommen - oder unmittelbar bevorzustehen.

Derzeit versuchten G20 zwar noch durch massive Schuldenausweitung das Schlimmste zu verhindern. Doch dies scheint offenbar nicht zu gelingen - angesichts der im Raume stehenden Kreditpyramide, welche in die Hunderte Billionen geht - inklusive aller hochexplosiven Derivate sogar die unvorstellbare Summe von 2000 Billionen erreicht. Die unten stehende Grafik beruht auf Schätzungen. Doch auch wenn es ein paar Billionen weniger sind, dürfte es schwer fallen, das System noch zu retten.

Mayers Fazit: Das Finanzsystem ist nicht mehr rettbar. Das einzige, was überlebt ist Gold und Silber. Es dürfte trotz der Billionenspritzen der G20 und trotz der "SZR Illusion" (Sonderziehungsrechte, Special Drawing Rights) schwer werden, das System am Leben zu halten.

Wer die unten stehende Grafik verinnerlicht, der ahnt, warum Mayer Recht haben könnte. Die Welt scheint an ihrem Kredit-Maximum angekommen zu sein. Ist das Kreditmaximum erreicht, kommt es entweder zur Implosion oder zur Inflations-Supernova. Beides bedeutet das Ende des Finanzsystems, so, wie wir es kennen.


Anmerkung zur Grafik: Es handelt sich um US-Trillionen (Kürzel: T). Eine Trillion nach US-Sprachgebrauch ist eine Billion nach europäischem / deutschem Sprachgebrauch. Quelle: http://www.mmnews.de.

Mittwoch, 15. April 2009

Bankenkrise - Das neue Brettspiel

Hier ist ein lustiges Brettspiel für die ganze Familie:

Was versteht man unter Quantitative Easing?

Quantitative easing, zu deutsch Quantitative Lockerung, ist eine Geldpolitik der Zentralbank, die zum Einsatz kommt, wenn der Zinssatz der Zentralbank bereits auf null oder fast auf null gesetzt wurde und weiterhin eine geldpolitische Lockerung angesagt ist. In diesem Fall kann die Zentralbank versuchen, durch Aufkauf von Wertpapieren, etwa von Staatspapieren, weiterhin die Wirtschaft mit mehr Geld versorgen. Ziel der Quantitativen Lockerung ist es, die Bankreserven in der Bankbilanz zu erhöhen.

Angewandt wurde Quantitative Lockerung erstmalig von der japanischen Zentralbank im März 2001. Seit 6. März 2009 betreibt auch die britische Zentralbank diese Geldpolitik. In einem ersten Schritt wurden 75 Mrd. Pfund in den Markt gepumpt, ebenfalls über den Kauf mittel- und langfristiger Staatsanleihen. Auch die Schweizer Nationalbank hat am 12. März angekündigt Fremd-Währungen als auch Anleihen aufzukaufen. Dabei wurde nicht bekannt gegeben, in welchem Umfang die Intervention statt findet.

Nach der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses der FED (Federal Open Market Committee, FOMC) vom 18.03.2009, ist Quantitative Easing, das Aufkaufen von "Wertpapieren", zum großen Teil von Toxic Waste-Wertpapieren, mit Hilfe einer Ausweitung der FED-Bilanz in eine neue Runde gegangen. Für zusätzliche 750 Mrd. US-Dollar sollen Agency Mortgage-Backed Securities, also Hypothekenverbriefungen aufgekauft werden. Darüber hinaus sollen in den nächsten sechs Monaten US-Staatsanleihen mit Laufzeiten von zwei bis 10 Jahren in einem Gesamtvolumen von 300 Mrd. US-Dollar aufgekauft werden.

Mit den neuesten Maßnahmen erhöhten sich die angekündigten Liquiditätsprogramme, Nothilfen und Kreditgarantien der FED, des US-Finanzministeriums, der US-Einlagensicherung FDIC und der Federal Housing Administration (FHA) auf satte 12,75 Billionen US-Dollar!

Was sagen Österreichs Notenbanker zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes?

14.04.2009: EZB-Ratsmitglied und Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank, Ewald Novotny, widerspricht Wirtschafts-Nobelpreisträger und Star-Autor Paul Krugman, wonach Österreich wegen des Osteuropa-Engagements der Staatsbankrott drohen könnte. "Die Bonität des Staates und der österreichischen Banken steht außer Zweifel. Erst kürzlich haben die Ratingagenturen Fitch und Moody`s das Triple A Rating für die Republik Österreich bestätigt. Es existiert demnach kein Risiko, das nicht mit den bereits getroffenen Maßnahmen verkraftbar wäre."

20.03.2009:
Das österreichische Bruttoinlandsprodukt dürfte im ersten Quartal 2009 um 1,5% gegenüber dem Vorquartal schrumpfen, so der OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny. Die OeNB spricht von einer ´deutlichen Beschleunigung der wirtschaftlichen Abwärtsdynamik´. Man erwartet aber, dass der Konjunkturtiefpunkt im ersten Halbjahr 2009 erreicht wird.

09.03.2009: ´Die österreichischen Banken stehen trotz eines schwierigen Jahres besser da als ihre Konkurrenten´, so OeNB-Vorstandsdirektor Andreas Ittner. Das bereits im Herbst geschnürte großzügige österreichische Bankenhilfspaket wird laut Ittner ausreichen, um den Finanzinstituten unter die Arme zu greifen. Bei der Staatsverschuldung liege Österreich unter der durchschnittlichen Verschuldung im Euro-Raum. Die Gefahr eines Staatsbankrotts sehe die Notenbank überhaupt nicht.

06.03.2009: Die Bonität des österreichischen Staates und der heimischen Banken steht ausser Frage", so der OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny zu Berichten deutscher Tageszeitungen von Freitag, in denen auf Staatsschulden sowie Zins-Aufschläge auf Staatsanleihen und Kreditderivate Bezug genommen wird. Es existiere kein Risiko, das mit den getroffenen Maßnahmen nicht verkraftbar wäre.

21.01.2009: Die OeNB geht in ihrer aktuellen Prognose davon aus, dass die heimische Wirtschaftsleistung im ersten Quartal um 0,5% rückläufig sein wird. Man müsse sich auf eine ´tiefere und länger anhaltende Rezession einstellen´, teilte OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny mit. Doch mit der ab Ostern wirksam werdende Steuerreform, sowie durch die dann zu erwartende Wirkung der anderen Teile der Konjunkturpakete könne "mit einer gewissen konjunkturellen Stimulierung gerechnet werden".

10.11.2008: Der OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny sieht auf absehbare Zeit keine Deflationsgefahr (Phase mit fallenden Preisen) für die Eurozone. Nowotny erklärte zudem, die gegenwärtig rückläufige Inflation lasse Raum für weitere Zinssenkungen durch die EZB. Die Wirtschaftsprognosen der EU-Kommission und des Internationalen Währungsfonds (IWF) für die Eurozone für das Jahr 2009 bezeichnete Nowotny als realistisch. Diese sehen einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,5% voraus.

15.07.2008: Nach einem starken Start in das Jahr 2008 wird sich das Wachstum der österreichischen Wirtschaft im weiteren Jahrsverlauf deutlich abschwächen, so OeNB-Direktor Josef Christl. Erwartet wird ein reales BIP-Wachstum von jeweils 0,4% im zweiten und dritten Quartal 2008. Das Risiko für die weitere Konjunkturentwicklung ist ungewöhnlich hoch.

21.03.2008: ´Trotz der internationalen Finanzmarktkrise sind die Aussichten für die österreichische Wirtschaft im ersten Halbjahr 2008 erstaunlich günstig´, so OeNB-Direktor Josef Christl. Wie schon bisher erwartet, soll das reale BIP-Wachstum im Gesamtjahr 2008 merklich schwächer ausfallen als in den beiden Jahren zuvor. Einen dramatischen Einbruch der Konjunktur sieht die OeNB für Österreich derzeit jedoch nicht. Konkret wird ein Wachstum des realen BIP von 0,6% im ersten und von 0,5% im zweiten Quartal 2008 erwartet.

Mittwoch, 8. April 2009

Die Wirtschaftskrise und ihre Folgen

Während von einer Krise bei uns in Europa vielerorts noch verhältnismäßig wenig zu spüren ist, scheint sich die Situation in den USA mehr und mehr zuzuspitzen. Anbei ein interessanter Text vom Blog http://schnittpunkt2012.blogspot.com.

"Ich habe gestern mit einer Bekannten telefoniert, die vor wenigen Tagen aus den USA zurück gekommen ist. "Die Situation ist offensichtlich ausweglos. War beim Amtsantritt von Obama noch Hoffnung und Zuversicht zu erkennen, sind diese weitgehend verschwunden. Viele versorgen sich mit Lebensmittel und decken sich mit Waffen ein. In weiten Teilen der Bevölkerung wird angenommen, dass es in den USA zu Aufständen und Bürgerkrieg kommen wird. Nur bei den Besserverdienern gibt es etwas, was man als "Funke eines Optimismus" deuten kann. Die Arbeitslosigkeit steigt rasant, ebenso die Kriminalität. Es gibt Stadtviertel, die absolut leer sind. Nur mehr von Obdachlosen und Kriminellen genutzt, verfallen die Häuser und Shoppingmalls. Dort drüben braut sich eine gewaltige Katastrophe an. Die Milliarden und Billionen erreichen all jene nicht, die wieder etwas Schwung in die Wirtschaft bringen könnten und die es auch am dringensten benötigen würden. Statt dessen werden die mit Dollars gefüttert, die Mitschuld am Niedergang haben. Dort verliert sich das Geld und kommt nicht unten an.

Ich war vorige Woche bei einem Manager eingeladen, der im Süden von New York ein grösseres, ranch-artiges Anwesen bewohnt, das er von seinen Eltern erbte. Er hat eine eigene Waffenkammer, wo er auch automatische Waffen betriebsbereit und legal liegen hat. Er legte sich zwei scharfe, abgerichtete Schäferhunde zu und hat ein abfahrtbereites, vollgetanktes Fluchtauto mit Überlebensausrüstung, Bargeld und Lebensmittel hinter dem Haus im parkähnlichen Garten versteckt. Sein Anwesen baute er so um, dass er - inklusive Atombunker - vollständig autark sein kann. Er zeigte mir einen Brunnen mit eigener Wasseraufbereitung, Lebensmittellager, Stromerzeugung aus Sonnen- und Windkraft. Seine beiden Kinder werden seit Anfang des Jahres von seiner Frau unterrichtet. Wie er auch betont, sorgen derzeit viele seiner Kollegen, soferne sie es sich leisten können und die Möglichkeit haben, auf diese Art vor. Es haben sich einige Firmen im Raum New York etabliert, die diese Umbauten und Vorsorgen anbieten, wie schon esagt, inklusive Waffenlager. Das ganze läuft natürlich absolut geheim ab, da darf auch der Nachbar nichts davon wissen. Mir zeigte er es, weil ich wenige Tage später nach einem fünf Jahresaufenthalt wieder nach Dutschland zurück gekehrt bin. Ich habe in seinem Unternehmen gearbeitet.

Die Amerikaner haben Angst vor dem was kommen wird. Es ist, als wären sie aus einem Traum aufgewacht und finden sich plötzlich in der Realität wieder. Das Thema Wirtschaftskrise ist allgegenwärtig. Davon ist hier, in Deutschland und Österreich überhaupt nichts zu sehen, hier funktioniert noch ziemlich alles. In den Staaten kannst du durch Strassenzüge fahren, dort stehen die Wohnungen leer und die Läden sind aufgelassen und zugenagelt. Jedes Geschäft, auch die teuersten Boutiquen bieten Rabatte teilweise bis zu 75 Prozent an. An den Stadträndern wachsen Zeltstädte, die in Kürze echte Slums werden - ohne sanitäre Einrichtungen, ohne Infrastruktur. Ich bin echt froh, dass ich wieder in Europa bin. Allerdings sind all diese Dinge für einen Touristen kaum zu sehen. Die Staaten erinneren mich zur Zeit an Potemkinsche Dörfer. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis dort alles hochgeht ... und viele wissen das!"

Zu diesem Thema passen auch die Gedanken eines Freundes von mir, der auf der diesjährigen Waffenmesse in Nürnberg vor Ort war. Er erzählte mir, dass es interessant zu beobachten gewesen wäre, dass die Zahl der Aussteller bei der größten Europäischen Fachmesse für Waffen und Sicherheitszubehör um satte 20 (!) Prozent zugelegt hat, wobei in den vergangenen Jahren ein kontinuierlicher Rückgang der Aussteller zu verzeichnen war. Das Geschäft mit Waffen boomt also und von einer Krise ist bei den Händlern auch offensichtlich nichts zu spüren, ganz im Gegenteil! Zu beobachten sei außerdem gewesen, dass insbesondere die Einkäufer der Behördenvertreter offenbar angehalten waren, im großen Stil einzukaufen.

In dieses Puzzle passt auch die jüngste Meldung der OÖ Landesillustrieren "Unser Oberösterreich", dass Oberösterreich bis 2011 um 400 mehr PolizistInnen erhalten soll. "So viele Neuaufnahmen gab es noch nie in den vergangenen Jahren!", freut sich Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. Wird hier vielleicht erwartet, dass auf die Branche in den nächsten Jahren mehr Arbeit zukommen wird?

Film: Wie Geld erschaffen wird - Die betrügerische Geldschöpfung im Bankensystem

Dieser Ausschnitt aus dem Film Zeitgeist 2 zeigt, wie Geld entsteht und wiso wir alle Sklaven der Banken sind. Diese erschaffen Geld aus dem Nichts, einfach per Knopfdruck. Thema dieses Films ist auch, warum uns Zinsen versklaven und warum Schulden in ihrer Gesamtheit nie zurück gezahlt werden können. Laufzeit ca. 21 Min.

Montag, 6. April 2009

George Soros: US-Banken insolvent!

Quelle: http://www.mmnews.de. Scharf ins Gericht ging Investment-Legende George Soros in einem Reuters-Interview mit den US Banken: "Das Banksystem als Ganzes sei praktisch insolvent", sagte Soros am Montag. Die Verstaatlichung der Banken "sei keine Frage". Der Stress-Test durch das US Finanzministerium sei ein Vorbote für eine erfolgreiche Rekapitalisierung durch den Staat.

Im Hinblick auf die geplanten Änderungen bei den Bilanzierungsregeln sagte Soros, dass dies lediglich das Leben der "Zombie"-Banken verlängern werde. Die US-Wirtschaft sei in einem nachthaltigen Abwärtstrend und werde sich dieses Jahr nicht erholen, was die Lage der Banken noch verschärfe.

Für den US-Dollar hege er keine große Hoffnung. Der Dollar werde laut Soros unter Druck kommen und möglicherweise durch die Special Drawing Rights (Sonderziehungsrechte) des IWF ersetzt. China hatte kürzlich vorgeschlagen, von den Sonderziehungsrechten mehr Gebrauch zu machen. Sollte dies geschehen, werden die SZR eventuell zu einer neuen globalen Weltreservewährung. "In Zukunft könnte es von Vorteil sein, ein Konto zu haben, das nicht auf Dollar basiert" - so Soros.

Eine Erholung der Weltwirschaft könnte 2010 möglich sein. Dies hänge jedoch davon ab, wie tief die Reszession tatsächlich gehe. Das System hätte es den USA erlaubt, über ihre Verhältnisse zu leben und dieses sei nun reformiert, so Soros. Das dürfte sich in Zukunft nicht mehr wiederholen.

Sonntag, 5. April 2009

Österreichs Exporte brechen im Jänner 2009 um 25,2 Prozent ein!

Im Jänner 2009 sind nach vorläufigen Zahlen der Statistik Austria die Exporte der Republik Österreich im Vergleich zum Vorjahreswert um 25,2 Prozent auf 7,23 Mrd. Euro eingebrochen. Die Einfuhren nach Österreich gingen um 17,7 Prozent auf 7,76 Mrd. Euro zurück. Die Handelsbilanz weist damit im Jänner einen Einfuhrüberschuss von 0,53 Mrd. Euro auf. Im Gesamtjahr 2008 waren die heimischen Exporte nach vorläufigen Daten der Statistik Austria im Vergleich zu 2007 noch um 2,3 Prozent auf 117,3 Mrd. Euro gestiegen.

2009 werde ein "hartes Exportjahr", sagte Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl zuletzt, ohne sich auf genaue Prognosen einzulassen. Ziel sei es, "besser abzuschneiden als andere vergleichbare Länder". Er hoffe, dass "im zweiten Halbjahr eine Trendwende sichtbar" werde, dann könne Österreich "mit einem blauen Auge davon kommen". Wenn nicht, werde auch 2010 ein schwieriges Jahr für den Außenhandel, so Leitl.

Dass es noch deutlich schlimmer gehen kann zeigen die jüngsten Daten des japanischen Finanzministeriums zur Handelsbilanz im Februar 2009. Dort brachen die Exporte im Februar 2009 um unglaubliche minus 49,4 Prozent ein. In China belief sich im Februar 2009 im Vorjahresvergleich das Exportminus auf satte minus 25,7 Prozent.

Samstag, 4. April 2009

Film: Global Change 2009 - Kapitalismus im ökonomischen und moralischen Endstadium

Quelle: http://www.global-change-2009.com

In der aktuellen Weltwirtschaftskrise fehlen uns solvente privatwirtschaftliche Schuldner welche die gigantischen Sparvermögen wieder in die Realwirtschaft tragen. Geht das zuviel gesparte Geld wieder in die Realwirtschaft ist die Krise vorbei!

Man hat dazu derzeit prinzipiell nur folgende 3 Varianten zur Auswahl:

  1. Der Staat kann das Geld selbst in die Realwirtschaft ausschütten.

    Dies in dem er sich noch extremer verschuldet. Das Problem dabei sind neben den Fehlsteuerungen staatlicher Ausgaben die drohenden Staatsbankrotte und Bürgerkriege!

  2. Man kann das Geld durch hohe Renditen in die Realwirtschaft locken.

    Hohe Renditen sind in der Weltwirtschaftskrise 2009 nicht in Sicht oder wählen wir den „Klassiker“ mit Rüstung, Krieg und Wiederaufbau?

  3. Man kann das Geld durch Marktwirtschaft zurück in die Realwirtschaft bringen.

    Dies in dem der Preis des Geldes sich monopolfrei marktwirtschaftlich regelt. Dabei genügt schon die Ankündigung – die Krise kann schon morgen vorbei sein!

Die Alternative zu Staatsbankrott und Krieg zeigt folgender Film (Laufzeit ca. 34 Min.):



Der Verein Global Change 2009 e.V. im Porträt (Laufzeit ca. 6 Min.)



Freitag, 3. April 2009

MaxNews: Kommentar zur Regionalwährung »Mendo Credits«

Theoretisch ist der »Mendo Credit« ein guter Ansatz, denn diese Kommunalwährung basiert auf der Leistung der Gemeinschaft. Wenn immer Geld gegen Leistung gedruckt wird, so ist es gedeckt In diesem Fall riecht es jedoch mehr nach 'Zwischenhandel', bei dem die Dollars in »Mendo Credits« getauscht werden und letztlich im Hamsterlaufrad eben indirekt doch wieder statt Dollars verwendet werden.

Das System kann sich nur souverän tragen, wenn die eigene Leistung gegen »Mendo Credits« erbracht wird und diese von der Gemeinschaft, welche die »Mendo Credits« ausgibt, auch honoriert wird. Das bedeutet »Mendo Credits« sind nicht gegen Dollars sondern nur gegen Leistung erhältlich. Alles andere macht »Mendo Credits« lediglich zu einer Prepaid-Dollar-Unterwährung. Dies ist das Problem aller Regionalgelder die immer wieder ihre Wertigkeit von einem etablierten Wert ableiten und damit Unterwährung dessen sind.

Der Fehler des heutigen Systems ist nicht der immer wieder verteufelte Zins, sondern der Zugang zu dieser Geldkreierung. Unsere heutige Geldkreierung basiert auf Verschuldung und Ressourcen statt auf Leistung.

Getreide und Bohnen sind ebenso Ressourcen wie Gold und Silber oder all die anderen Bodenschätze des Planeten und damit nicht unbedingt eine Leistung von der die 'Hochfinanz' nicht doch profitiert. Für diesen Dollar, gegen den es diese »Mendo Credits« gibt, für die muss sich einer erst vorher zinspflichtig bei der 'Hochfinanz' verschulden. Anders wird heute kein Geld kreiert. Wenn die Hamster schon kreiertes Geld gegen »Mendo Credits« eintauschen, so musste sich für dieses Geld eben vorgängig ein anderer Hamster schon verschulden.

Damit treiben wir das ganze Unheil an. Der Teufel liegt in der Geldkreierung. Der Zins ist immer eine berechtigte Forderung für eine verspätete Rückzahlung und keinesfalls das Übel, denn könnte jeder von uns selbst Geld kreieren, so würde er lieber prompt bezahlen als Zinsen.

Das hat weder Gesell noch die Freiwirte kapiert, weshalb sie alle Probleme damit haben ihr Geld im Umlauf zu halten. Umlaufen kann Geld aber nur im Hamsterlaufrad, es adressiert folglich nicht die Geldkreierung!!! Unsere Forderung daher: Geld zinsfrei unter dem Volk kreieren.

Um die Höhe des Zinses (der lediglich das Hamsterlaufrad am Laufen hält) müssen wir uns laufend neu verschulden oder den Planeten weiter ausbeuten oder eben entsprechend verarmen. Wir machen heute meist alle drei Dinge.

Die Lösung ist die Geldkreierung zu entmonopolisieren und unter das Volk zu verlegen. Leistung ist steuerfrei und stattdessen besteuern wir nur die Ressourcen. Dadurch wird unsere heimische Arbeit konkurrenzfähig und die importierte Leistung und Ressourcen werden mit besteuert.

Im System-MaxNews, in der die Geldkreierung in der Wohngemeinde stattfindet, kann jeder bis zur Höhe seiner Kreditwürdigkeit zinsfreies Geld kreieren, welches der Unternehmer/Mitbürger der Wohngemeinde schuldet (statt zinspflichtig der Bank). Über diesen Mechanismus kann ein Unternehmen auch sein Kapital aufstocken, sofern dies erforderlich ist.

Diese Art der Geldkreierung ist kein Hirngespinst, sondern so funktionierte damals die Finanzierung nach der großen Weltwirtschaftskrise unter dem Wechselgesetz vom 21.6.1933. Und darin lag der Erfolg des Deutschen Reiches als man in weniger als 5 Jahren - aus der Armut nach dem Krieg - und der Hyperinflation - unter die führenden Wirtschaftsnationen der Welt aufstieg.

MaxNews zu William Engdahl´s Buch ´Der Untergang des Dollarimperiums´

Folgender Beitrag von MaxNews bezieht sich auf das von Freeman vom Alles Schall und Rauch Blog geführte Interview mit dem bekannten Wirtschaftsjournalisten und Buchautor William Engdahl zu seinem Werk "Der Untergang des Dollar-Imperiums".

Max schätzt Bill Engdahl sehr, doch denkt er eben in Sachen Geld auch apokalyptisch. Es ist eine Manie - von welcher sich viele anstecken lassen, weil sie auch von einigen Wunschdenkern aus eigenen Reihen - die das Ende dieses Geldsystems herbeisehnen - so propagiert wird. Sie verkennen alle, dass Geld nur Gesetz ist und dass für die 'high-power-Geldkreierung' andere Gesetze gelten als für die Geldabwicklung im Hamsterlaufrad - oder der gezielten Geldvernichtung an den Börsen. Alle drei Bereiche können von der 'Hochfinanz' sehr genau gesteuert werden und nichts ist dem Zufall überlassen. Geld dient immer nur als Mittel zur Machtausübung.

Geld stellt immer eine anonyme Verschuldung dar. Das Perverse daran ist, dass wir es alle nach bestem Willen täglich erhalten. Jeder will immer mehr Geld haben, d.h. jeder will, dass sich andere für ihn immer mehr verschulden - denn Geld kann nur durch Schuld kreiert werden. Die Hamster sehen das eben nicht weil sie Geld nur durch Leistung erhalten können. Sie regen sich dann auf wenn sie sehen, dass andere Geld ohne Leistung erhalten. Das ist das Ergebnis unserer lebenslangen Verblödung in der uns NICHT klar gemacht wird, dass es einen Unterschied zwischen Kaufkraftgeld im Hamsterlaufrad und der Geldkreierung auf der Basis des 'high powered money' gibt.

Erst wenn sich die Menschheit aus dieser Abhängigkeit zum Geld befreit hat, wird sie souverän.