Dienstag, 31. März 2009

MaxNews: Kommentar zu Max Otte´s Betrachtung der aktuellen wirtschaftlichen Situation

Folgender Artikel von MaxNews entstand in Anlehung an ein rund einstündiges Interview auf sr2 mit Max Otte zur aktuellen wirtschaftlichen Situation. Hier der diesbezügliche Podcast.

´Max Otte ist ein Paradebeispiel für elitäre Verbildung. Er vermarktet sein Buch und seinen Beratungsdienst erfolgreich, solange er die systemischen Verbildungsgrundsätze wiederholt, die das Volk durch die tägliche Hirnwäsche der Medien versteht und folglich mit dem Kopf nickt. Das nennt man dem Volk nach dem Munde reden. Wo hat Otte seine angebliche Weisheit her? Er gibt es gleich am Anfang offen zu, dass er den ebenfalls verbildeten US-Gurus das nachplappert und was alle angeblich schon seit vielen Jahren gesagt haben: 'das System muss crashen'. Alle haben es gewusst. Natürlich weil alle dem mainstream nachplappern.

Doch im Ernst: Was soll den 'crashen' oder gecrashed sein? Fast alle Hamster haben gleichviel Schnitzel auf dem Teller und die Einzigen die jammern sind die Banken und natürlich einige Investoren die jahrelang ihre nicht-verkonsumierten-Papierschnipsel entsprechend dem Rat dieser neunmalklugen Gurus angelegt haben und die nun von der 'Hochfinanz' gezielt entwertet und wieder eingesammelt wurden. Dazu sind schließlich Börsen und Banken da. Drum nennt man es dieses Mal auch eine Finanzkrise und nicht eine Schnitzel-, Geld- oder Währungskrise.

Sicher sah das drastischer bei den Hamstern aus, welche sich verschuldet haben um auf der großen Spekulantenwelle für arbeitsfreies Einkommen mitzureiten. Siehe nächster Beitrag oder schauen Sie sich diesen Link an wie es wirklich aussieht. Nix crash - das Konto geht einfach ins Minus, weil cash braucht man nur beim zahlen - und wer will das schon...

Man überlege sich mal wie gezielt die 'Hochfinanz' in Kontrolle des Systems ist. Sie lässt uns die Schnitzel auf dem Teller und sammelt trotzdem gezielt die über Jahre gehorteten Konsumgutscheine ein. Sicher nicht ganz ohne Opfer, doch sind wir bei weitem nicht so schlecht dran wie 1929 als die Teller der Bevölkerung leer waren.

Die 'Hochfinanz' will das System noch nicht zusammenbrechen lassen, denn es wäre ein leichtes das nun zu tun und danach wieder neu - wie gehabt zu starten. Altmeister Greenspan hat der Welt mehrfach bestätigt, dass das Fiat-System immer crash-proof ist und im Prinzip endlos wachsen kann, solange die Assets mit inflationieren.

Diese simple Logik leuchtet den Scheingurus nicht ein, weil sie vermutlich immer nur auf ihre Bilanzabstimmungen fokusiert sind, zu denen die 'Hochfinanz' uns im Hamsterlaufrad verpflichtet. Doch was sind schon Wertigkeiten, wenn man problemlos mal schnell ein Billion aus Luft zaubern kann. Alternativen zum heutigen System sind nicht in Sicht, dafür sorgt schon das private Clearinghouse BIS, das Medienmonopol und notfalls auch der starke Arm. Es geht also weiter!

Um die totale Wirtschaftskrise abzuwenden wird nun das Geld wieder neu nachgeschoben. Wohin? Genau dort wo es vorher entwertet wurde - bei den Hypokrediten. So wurde am 18.3 mal schnell eine weitere US-Trilliarde Dollars kreiert - 300 US-Billionen gegen Staatsschuldscheine und 750 US-Billionen für die Häuserkredite - mit Häuser sind natürlich die 'Finanzhäuser' gemeint und nicht die geschädigten Hamster aus dem nächsten Beitrag.

Wenn Otte verstehen würde was hier passiert, würde er nicht so altklug daher reden. Doch er folgt offenbar nur seinen verbildeten Schulweisheiten und solche Scheingurus bringen uns bei, dass das Geld bald wertlos wäre.

Man bringt den Hamstern im Hamsterlaufrad bei, dass das Geld ausgehen würde, weil man ja den Banken soviel Subventionen gäbe und überdies die Bilanz nicht mehr aufgeht und eine Überschuldung ja vorliegt. Diese nun nachgeschobene Trillion (die Amis meinen damit eine Billion und wenn sie Billion sagen meinen sie unsere Milliarden) ist nichts anderes als eine Umschuldung der Immobilienblase auf den Staat, der ohnehin ebenfalls unter der Kontrolle der 'Hochfinanz' steht. Damit werden die Spielautomaten der Banken wieder mit neuen Chips gefüllt und den Hamstern wird wieder zugerufen 'Faites vos jeux'....

Früher als diese Staaten noch nicht der 'Hochfinanz' gehörten, wurden wir einem Krieg zugeführt der immer zugunsten der 'Hochfinanz' endete weil diese die Kontrolle über die Ressourcen und finanziellen Mittel hatten und das Endergebnis des Krieges damit bestimmten. Heute da ohnehin all diese Staaten der 'Hochfinanz' gehören, sind diese Kriege nicht mehr erforderlich. Sie müssen sich nur immer wieder ihre Macht demonstrieren und neu sichern, weil neureiche Hamster meinen am großen Machtroulett ebenfalls mitspielen zu können.

Die 'Hochfinanz' weiß schon wie sie sich ihre Macht erhalten muss: Es handelt sich doch nur um die Bilanzabstimmung, um ihrer Wirtschaft wieder etwas Luft zu lassen und zu verhindern, dass die Hamster auf die Barrikaden gehen. Wirtschaft diente früher zur Wohlstandsgenerierung der 'Hochfinanz' und ist heute nur noch ein Übel um die Massen bei Laune und ruhig zu halten. Wir sind heute zu 80% überbevölkert und die 'Hochfinanz' ist bemüht diese unauffällig und öffentlichkeitsverträglich zu reduzieren. Dazu dient Armut ebenso wie Ernährung und Krankheit Der Zeitpunkt zum abrupten Umsturz ist noch nicht da. Deshalb geht es weiter wie gehabt.

Die nachgeschobene Trillion/Billion zeigt übrigens wie einfach es ist ein Land zu entschulden. Sie müssten zum Beispiel im Falle Deutschlands nur 1,5 Billionen zinsfreies Darlehen zu geben und wir wären zwar noch nicht schuldenfrei, doch die Zinsfreiheit würde den Haushalt nicht mehr belasten und in einem weiteren Schritt ließe sich diese Schuld dann schenken oder gegen die bisherige Verarmung aufrechnen. Doch dann wären wir nichtmehr manipulierbar.

Geld hat wirklich keinen Wert - auch denn die Hamster sich laufend dafür abmühen. Geld ist Gesetz und dieses Gesetz wie es abzuwickeln ist predigen Leute wie Otte für die 'Hochfinanz', für was sonst hat er seinen Professortitel erhalten?

Begriffe wie Inflation und Deflation sind doch nur falsche Lehrsätze der Verbildeten - vorgelegt durch die 'Hochfinanz'. Ein 'Crash' entsteht immer nur durch Geldverknappung und gleichzeitiger Einforderung der Kredite. Dadurch entsteht eine Nachfrage nach Geld - weil jeder seine verpfändeten Sicherheiten verliert, wenn er seinen Zinsverpflichtungen nicht mehr nachkommt. Crashen kann es aber auch dann erst, wenn nichtautorisiertes Geld (in Selbsthilfe) gedruckt wird und es dadurch zu einer Hyperinflation kommt - sofern es denn die 'Hochfinanz' so will.

Nur Geld zu kreieren führt lediglich zu einer zunächst veränderten Preisgestaltung, die sich in der Buchhaltung niederschlägt und all diejenigen weiter verarmt, deren Werte oder Leistungserbringungen sich nicht proportional mitverändern. Nur dadurch war es möglich, dass wir auch am Ende der 52 DMark-Jahre - als diese nur noch 2% Kaufkraft ihres Ausgabewerts von 1949 hatte - sie als eine der stabilsten Währungen des neuen EU-Verbundes ansahen. Solange wir in der Lage sind die Buchhaltung so hinzutricksen, dass Soll und Haben stimmen, solange gibt es weder Pleiten noch einen Crash. Das gilt nicht für die 'Hochfinanz' und ihre Nationalstaaten.

Man muss es einfach mal auch positiv sehen, denn der Vorteil dieser fortlaufenden Geldkreierung ist es doch, dass wir viel mehr Millionäre als vor Hundert Jahren haben. Damals 1909 waren es eben mal eine Handvoll. Heute haben wir schon Billionäre die es damals überhaupt nicht gab. Eine Billion war so unbekannt wie heute vielleicht eine Googelplex. Wissen Sie übrigens wie viele Nullen eine Googleplexp hat? = richtig - es sind 10 hoch1000 = 1 Googolplex. Das werden wir vermutlich nicht erleben, weil sie davor immer wieder einen Grund für eine neue Währung finden, in welcher sie immer eine Anzahl Nullen weglassen und ähnlich der Lira mit dem €Uro dann neu definieren. Deshalb muss aber eine Währung nicht crashen. Es wird einfach nur die Wertigkeit angepasst.

Natürlich muss auch der Gesetzgeber gelegentlich Anpassungen machen. Normal müssen Privatfirmen deren Schulden größer sind als 50% ihres Kapitals - Konkurs anmelden, deshalb wäre Deutschland mit seinen 1,6 Billionen eigentlich längst pleite. Warum? Weil Deutschland nur eine kleine GMBH mit Mindeststammkapital ist. GmbH steht bekanntlich für Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Haben Sie sich schon einmal gefragt, wieso eine staatliche Behörde eine GmbH ist und sich Agentur nennt. Schauen Sie SELBST unter nachfolgender Adresse. Die Firma nach GG Artikel 133 http://www.deutsche-finanzagentur.de´.

MaxNews: Kommentar zu Max Otte und seinem Buch ´Der Crash kommt´

Otte verteidigt nur seinen Buchtitel - ´Der Crash kommt´. Auf der einen Seite tut Otte so als ob er die 'Hochfinanz' durchschaut - und auf der anderen Seite glaubt er nicht an ihre übergeordnete Steuerung und meint, dass diese an seine naive Schulweisheit gebunden wären.

Wer mit Berufstitel wie Prof. die Menschen im Namen der 'Hochfinanz' verbildet, kann die Geldkreierung nie verstanden haben. Es ist dieser Berufsstand der dafür verantwortlich ist, dass alles ums Geld und wie es funktioniert, dem Volk verschleiert wird. Stattdessen bekommen wir immer die neunmalklugen Ratschläge wie man Gelder vor dem Chaos in die sichere Zukunft - dank ihrer privaten Beratung - hinüberretten kann.

Sie täuschen darüber hinweg, dass 'Geld Gesetz ist' und folglich gibt es auch keine Finanz- sondern immer nur eine Machtkrise. Machtkrise natürlich nicht für die 'Hochfinanz' oder das System sondern immer die Oberhamster, welche eben gemeint haben die Macht zu haben.

Die 'Hochfinanz' hat unter viel Aufwand die europäischen Nationalstaaten abgeschafft und in einem Rechts- und Währungsraum zusammengefasst. Solche Gebietszusammenschlüsse erforderten in der Vergangenheit immer gewaltige Kriege - und da heute all diese Länder ohnehin der 'Hochfinanz' gehören, bleiben uns die Kriege wenigstens erspart. Der heutige Krieg dreht sich ums wirtschaftliche Überleben und darum wer am meisten Hamsterfutter einsammeln kann. Nun laufen alle €Uro-Hamster für die gleichen Papierschnipsel mit anderem Aufdruck um die Wette. Die Wertigkeit des Aufdrucks hat sich verändert und die Kaufkraft ebenfalls, doch an dem System hat sich nichts geändert.

Die DM hatte an ihrem Ende noch 2% ihrer ursprünglichen Kaufkraft von 1948 und die Apokalyptiker haben mehr als 30 Mal den nie eingetretenen Crash prophezeit - gleich wie Otte heute. Nun wiederholt sich das Spielchen eben mit dem Euro. Einen Crash muss es deshalb nicht geben. Die 'Hochfinanz' kann beliebig Geld kreieren und damit die Buchhaltung wieder stimmt, werden einfach die Assets mit inflationiert. Das ist doch was seit Gründung des FED weltweit passiert.

Otte tappt im Dunkel wenn er nach Kennziffern unterscheidet, denn die 'Hochfinanz' kann ohnehin selektiv alle Länder oder Menschen - ohne diese Buchstaben - gezielt verarmen. Für die'Hochfinanz' sind Geldscheine wie Sägmehl für den Sägereibesitzer - schlicht ein Abfallprodukt zur Steuerung der Macht, welches sie beliebig herstellen kann wie der FED belegte, als er eben am 18.3. bekannt gab, weitere 300 Mrd. US-Dollar Staatsschuldscheine zu kaufen und 750 Mrd. US-Dollar Hypotheken. Geld hat nur einen buchhalterischen Wert und ist ansonsten Gesetz. An diesen Codes ist nichts geheim. Sie sind offen dokumentiert und wegen der Gebietsunterschiede kräht in 100 Jahren kein Hahn mehr. Ist doch eh nur alles wertloses Hamsterfutter.

Armes Deutschland wenn es Professoren wie Otte hat der meint, dass man ein Land über Papierschnipsel verarmt, wo jeder Experte weiss, dass die Papierschnipsel weniger als 1% des Geldumlaufs ausmachen.

Es kann keinen Crash geben weil die 'Hochfinanz' ihr mühsam aufgebautes System nicht aufgeben will und der Hamster nicht seine erstrampelten Talerchen. Beide kämpfen um den Erhalt des heutigen Schuldgeldsystems - egal wie viel Geld die 'Hochfinanz' von den Börsen abschöpft und wie viel es aus dem Hamsterlaufrad und damit Wirtschaftskreislauf entfernt. Deshalb kann das System nie einbrechen - solange es die 'Hochfinanz' nicht will. Einstweilen bemüht sich jeder Hamster mit seinen Fähigkeiten den anderen zu übervorteilen und zeigt es gar noch stolz mi seinem scheinbaren Wohlstand nach aussen. Konsumerismus ist Gail.

Wenn die Eurowährung dann auch mal ruiniert ist - so wie die DM, dann wird uns der angebliche Ruf nach einer globalen Währung für globale Zeiten aufgetischt. Es wird uns gesagt werden, dass die globale Verarmung nur mit einer globalen Regierung abgewendet werden kann und alle Hamster werden zustimmen. Jeder will sein Bankkonto mit seinen paar erstrampelten und nicht verkonsumierten Mäusen in die neue Währung hinüber retten und wird deshalb für die nächste Währung ebenso stimmen und sein Laufpensum auch dafür hergeben. Wir hatten das doch 1923 nur damals hieß es eben zuerst Reichsmark dann Rentenmark bevor es zum selben Kurs (1:4.20) wie am Anfang - wieder in die Reichsmark zurückgetauft wurde. Dazwischen wurde mal kurz ein ganzes Volk und Land verarmt und seine Kultur zerstört. Das unterwürfige Verhalten zu jeder Währung die Stabilität in Aussicht stellt und deren Akzeptanz durch die Hamster, ist der 'Hochfinanz' in jedem Fall sicher.

Dann erhalten wir eine NWO als Regierung und die 'Global Governance' wird auch diese aus dem Hintergrund unsichtbar steuern - alles wie gehabt, nur eben mit einem Reset dazwischen. Das wird dann der Kondratieff Effekt sein der bisher durch Kriege markiert war... und abermals wird es heißen: Faites vos jeux...

Die neue Währung wird dann nicht mehr Papier sondern Chip-basiert sein und wir werden überall - abhängig unserer Laufrunden im Hamsterlaufrad - unseren Lebensbezug zugeteilt bekommen - inklusive der Atemluft.

Wenn ein paar Neunmalkluge mit einer Insellösung kommen und autark werden wollen - gar mit eigener Währung, dann wird diese von BIS blockiert und die Medienkeule die weltweit den 6 Mogulen der 'Hochfinanz' gehört, wird das Land ebenso verunmöglichen und isolieren wie Kuba, Nord Korea oder Mynamar etc.

Ach ja... dann gibt es noch diese Maya-Fans die auf 2012 warten... ein neues Bewusstsein soll es fixen... das Wassermann-Zeitalter soll dies bewirken - aber wohl kaum mit der selben materialistischen Weltbevölkerung. Momentan besteht nicht einmal Einigkeit wann dieses Zeitalter beginnen soll - nach New Age 1968 Musical Hair - Aquarius song, Maya sagt 2012, Astrologen sagen im Jahr 2146, nach Sternbild-Zeitaltern beginnt es erst im Jahre 2600, nach Rudolf Steiner 3573 - siehe Wikipedia.

Es bleibt also noch viel Zeit in der wir uns von den Apokalyptikern verschiedenen coleurs an der Nase herumführen lassen. Sind wir doch ehrlich, wenn Ihnen einer ein paar Millionen - vielleicht sogar pro Jahr und bis ans Lebensende Ihrer Kinder - fürs Stillhalten verspricht, würden Sie dieses Geld dann auf diese Typen setzen, nur damit Sie als Gutmensch dastehen? Sie werden mit Sicherheit mehr Ruhm und Anerkennung ernten, wenn sie wie die Fortune-500, Bilderberger oder unsere Politiker die Menschheit belügen und Ihren korrupten Reichtum zeigen.

MaxNews: Was ist ein Crash?

Um es vorwegzunehmen, es gibt keinen Crash sondern nur eine selektive Verarmung zur Rechtfertigung der gezielten Sanierung der Banken auf Kosten des Volkes. AIG., Citibank, Bank of America etc. standen ganz oben auf der Liste für welche sie am 18.1. mal schnell eine Billion kreierten.

Der Zeitpunkt für einen Crash ist noch nicht gekommen, sonst hätten sie wohl kaum so viele Papierschnipsel kreiert. Natürlich inflationiert das, doch gibt das nur eines Tages die Rechtfertigung für ein globales Lösungsmodell. Globale (Wirtschafts-)Probleme erfordern eine Globale Steuerung und damit eine Globale Regierung.... Nachtigall ick hör Dir trapsen... Die Inflation ist nur der Einstieg für eine globale Währung die mit Sicherheit eines Tages kommt - derzeit ist diese politisch jedoch noch nicht realisierbar.

Bis dahin werden wir noch viele Gurus vom Crash prophezeien hören. Der eine stellt sich vor die Öffentlichkeit und rühmt sich den Crash schon vor 3 Jahren vorhergesagt zu haben der andere kommt und behauptet er sagte es schon vor 5 Jahren - und will sich damit aufwerten, doch echte Visionen wie es weiter geht hat keiner von ihnen. Das Volk weiß seit Jahrzehnten, dass in diesem Staat etwas faul ist und erst mit dem Internet ist es aufgewacht und sah, dass dieser Virus weltweit vorgedrungen ist.

Solange jeder noch ein paar Taler auf dem Konto und ein Dach über dem Kopf hat - und solange er gerade mal genug zu essen hat und sich gelegentlich ablenken kann, solange sieht der Einzelne keinen Handlungsbedarf und schaut schweigend zu wie die Mafia einen nach dem anderen aus der Herde entfernt - im selben Stil wie es ein Wolf mit einer Schafherde macht - er pflückt Schaf für Schaf.... Sie übersehen alle, dass sich die Kaufkraft alle ca. 4,5 Jahre halbiert - und um den heutigen Lebensstandart zu halten müssen sie jedes Jahr rund 20% mehr machen oder sich entsprechend einschränken. Würde uns das klar, gingen eventuell einige auf die Barrikaden.

Aber NEIN, die Deutschen sind keine Revolutionäre sondern obrigkeitshörige Herdentiere die sich nicht um ihr Leben, sondern um den Erhalt ihrer erstrampelten Konsumgutscheine sorgen machen. Was sonst könnten sie wohl mit 'Angst vor dem Crash' meinen? Als Rothschild in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die vielen Kleinstaaten zu einer Nation zusammen führen wollte, entwickelte er das Gefühl und Verständnis für nationale Zusammengehörigkeit, die das Volk bis dahin nicht kannte. Sie kannten nur die völkische Zugehörigkeit und sprachen von Freiheit - Gleichheit - Brüderlichkeit. Das waren die Vorlagen der Demokratieanfänge aus Frankreich. Das waren die Kernvorstellungen die in der Paulskirche manifestiert wurden und letztlich zum übergeordneten Zusammenschluss führten. Ohne Geld ging nie etwas und der Anführer dieser Bewegung blieb immer im Hintergrund und hatte die Währung - und damit die Nation voll im Griff.

Geld regiert die Welt

Was uns heute fehlt ist offenbar weniger das Geld, denn darum sorgen wir uns ja - also hat es noch genug - doch wollen wir es für uns behalten und nicht zum gemeinen Wohl einsetzen. Dafür fehlt uns heute eine überzeugende Vision wie es weiter gehen soll und hinter der wir alle stehen. Die Umerziehung der Nachkriegszeit hat nationale und völkische Zugehörigkeit verpönt. Divide et impera - nach diesem Motto sind wir Widerstandsunfähig gemacht worden. Und die Umerziehung ist soweit gegangen, dass wir keine gemeinsamen Lösungen mehr finden, um aus diesem System auszubrechen. Jeder denkt nur noch bis zum Rand der Suppenschüssel. Wo sind die Alternativen zum heutigen System?

Den meisten fehlt doch nur das mehr oder weniger reichlich geflossene Geld der vergangenen Jahre und alle wären wieder zufrieden. Aus diesem Lager beziehen die Freiwirte und Regionalgeldler - mit oder ohne Grundversorgungsansprüchen - ihren Zulauf. Überzeugen damit natürlich nicht, denn jeder weiß, dass man aus einem Beutel nur das herausnehmen kann was man vorher rein getan hat und so fordern manche eben ein Grundgehalt, weil beim Pöbel schon immer nur das Geld gefehlt hat.

Die anderen Ahnungslosen greifen bei Geld immer gerne auf verbildete Wichtigtuer zurück und die kommen immer wieder mit den von der 'Hochfinanz' vorgelegten Systemen. D.h. Zentralismus mit oder ohne angeblicher Währungsabsicherung. Auch diese Systeme werden wieder von der 'Hochfinanz' übernommen, weil die Lemminge Geld nie verstanden haben.

Es macht nicht immer Spaß über Geld zu schreiben, weil eigentlich alles gesagt ist. Es ist deprimierend wenn man die eben überzeugten Mitstreiter beobachten muss, wie sie den Apokalyptikern nachplappern und einfach nicht erkennen, dass man im Hamsterlaufrad nur Geld gegen Leistung tauschen kann und dass dies nichts mit Geldkreierung zu tun hat. Geld kann nun mal heute nur gegen Schuld oder Ressourcen kreiert werden. Im Hamsterlaufrad gilt nur das Gesetz, welches vorschreibt wie man Konfetti gegen Laufrunden tauscht. Das nennt man dann Geld - hat aber eigentlich nichts mit Geld zu tun - sondern ist reine Machtauswirkung und Verbildung.

Und weil die Apokalyptiker uns ebenfalls ständig verbilden, muss man die Wahrheit eben immer wiederholen. Die geniale Lösung in der Geldkreierung wäre, wenn man die Geldkreierung dezentralisiert und unters Volk verlegt, wie das mit den internationalen Genfer Wechselgesetzen von 1932 möglich war. Nicht von ungefähr wurde dieses System von der 'Hochfinanz' erst kürzlich klammheimlich abgeschafft. Geld kann den Menschen nur dienen wenn es gegen Leistung und nicht gegen Ressourcen zinsfrei kreiert werden kann. Deshalb erfolgt die Besteuerung im MaxNews System z.b. zur Umweltschonung ausschließlich über die Ressourcen.

Ich würde mich mal freuen jemanden zu finden der einen Vorschlag zu machen hat wie den ein neues brauchbares Finanz- und Geldsystem auf dieser Welt aussehen könnte. Statt dessen erhalten wir überwiegend Lesereinsendungen und Beiträge über die Apokalyptiker mit ihrem Crash und visionslosen Geschwafel, Leute welche das heutige System verteufeln und alle in das selbe Horn mit den selben Argumenten blasen. Keiner kommt mit brauchbaren Alternativen. MaxNews hat solche im Abbinder vorgelegt, doch sie werden nur selten diskutiert und angefragt.

Einer unserer Leser hat einen Troubadour gefunden der nicht als Apokalyptiker bekannt ist und die Situation seit Jahren gut schildert, ohne dass man von ihm eine Lösung erwartet.


MaxNews: Der Trick mit Inflation und Deflation

Deflation und Inflation

Reale Folgen jeder Inflation:

* Zu viel Geld – entsprechend zu viel Schulden
* zu viel Produktionskapazitäten
* zu viel unbezahlbar werdende Arbeitsplätze

In allen Bereichen muss das "zu viel" vernichtet werden. Das geschieht in der Deflation. Der deflationäre Prozess besteht somit aus:

* Vernichtung der uneinbringlich gewordenen Geldforderungen, der faulen Schulden als, durch Gläubigerverzicht.
* Abbau der unnütz gewordenen Produktionskapazitäten durch Betriebsschließungen und Unternehmenszusammenbrüche
* Vernichtung der unrentablen Arbeitsplätze

Die Deflation ist also die Wirtschaftskrise mit übermäßig vielen Insolvenzen, mit Arbeitslosigkeit und mit verbreitetem Vermögensverfall, auch Depression genannt.

Jede Deflation beginnt – am Anfang fast unbemerkt – schon mitten in der Inflation. Noch steigen die Preise, noch wuchern die Schulden. Die Zahl der Pleiten nimmt zu, die Arbeitslosigkeit bleibt. Noch immer aber steigen die Preise, wenn auch weniger starkt, Man spricht von ersten Stabilitätserfolgen, und man bekämpft die Inflation tapfer weiter als den Feind Nr. 1, allerdings auch weiter mit den falschen Mitteln.

Und dann kommt die Wende. Die Preise werden stabil, das Wachstum geht auf Null, die Nachfrage stagniert, die Deflation gewinnt die Oberhand. Sie überholt die Inflation, sie bestimmt zunehmend die Konjunktur. Der Konsum stagniert immer mehr: Die einen wollen nicht mehr kaufen, immer mehr aber können nicht mehr kaufen. Die Deflation wird sichtbar. Die Inflationsspirale hat sich umgekehrt. Sie wird zur Deflationsspirale.

Alle Notenbanken bilden sich ein, sie wären Herren der Geldversorgung und könnten mit Verknappung oder Vermehrung des Geldes unmittelbar Einfluß auf die Nachfrage und damit auf den Konjunkturverlauf nehmen. Von allen Notenbanken wird übersehen, dass nicht die Geldversorgung das Verhalten der Wirtschaftsteilnehmer und damit die allgemeine Nachfrage steuert, sonder nichts anderes als die Preistrenderwartung im allgemeinen und die Zinstrenderwartung im besonderen. Wer glaubt, dass die verfügbare Geldmenge die Nachfrage bestimmt, der verwechselt ganz einfach Kaufen mit Bezahlen.

Zum Bezahlen braucht man Geld, zum Kaufen braucht man es nicht. Jede Deflation beginnt mit einer Inflation. Keine Inflation endet ohne Deflation.

Inflation kann man von Anfang an bekämpfen, man kann sie im Keim ersticken. Deflation kann man nicht ersticken, man kann sie nur hinausschieben oder beschleunigen, man kann sie über sich ergehen lassen oder ihre Folgen durch monetäre Manipulation auffangen.

Jede Inflation bringt eine Aufblähung der Schulden, eine Aufblähung der Produktionskapazitäten, eine Aufblähung der Arbeitsplätze, eine Wucherung der Geldvermögen. Überall entstehen Überkapazitäten.

Diese Überkapazitäten sind aber reale Tatbestände, im Gegensatz zu der Teuerung, die vorbei ist wenn sie abgeklungen ist. Das heisst auch: mit der Wiedergewinnung der Preisstabilität ist die Inflation nicht besiegt. Was danach bleibt, sind diese Überkapazitäten, die abgebaut werden müssen, wenn die Wirtschaft wieder ganz gesunden soll. Dieser Abbau der Überkapazitäten ist die Deflation, ein schmerzhafter Prozeß der Demontage.

Zu diesem Prozeß gehören der Abbau der faulen Schulden, der Abbau der Produktionskapazitäten und der Arbeitsplätze, und es gehört dazu der Abbau des viel zu großen Geldvolumens. Dieser Abbau tritt in Erscheinung als Preisverfall, als Insolvenzenanhäufung, als Arbeitslosigkeit, als riesiger Kreditausfall und entsprechend als Geldvermögensverfall.

...die inflatorischen Wucherungen setzen sich noch immer fort in Gestalt der anhaltenden immensen überproportionalen Schuldenvermehrung. Auch davon muss das meiste wieder gewaltsam abgebaut werden.

Die entscheidenden Denkfehler sind:

Inflation ist nicht die Folge von zu viel Geld. Zu viel Geld ist die Folge der Inflation. Inflation ist also niemals die Folge einer zu stark gewachsenen Geldmenge. Richtig ist:

* Inflation ist die Folge von Preisspekulationen ("Alles wird teuerer")
* Inflation ist mehr Nachfrage zu steigenden Preisen
* Inflation ist somit überhöhte Verschuldungsbereitschaft
* Inflation bringt Geldvermehrung und Schuldenausweitung

Die Inflation ist erst dann zu Ende, wenn die überproportionale Schulden- und Geldvermehrung aufhört, wenn alle entstandenen Inflationsmehrschulden und alle inflationären Geldmengen wieder real beseitigt sind. Dies bedeutet aber: Geld- und Schuldenvernichtung. Dies geht nur mit Gläubigerverzicht.

Inflation schafft Überkapazitäten, schafft überproportionale Volumina auf allen Gebieten: Produktion, Arbeitsplätze, Schulden und Geld – real!!! Diese Überkapazitäten müssen beseitigt werden, sonst gibt es keine Normalisierung. Deflationärer Abbau heisst:

* Vernichtung von Produktionskapazitäten
* Vernichtung von unrentablen Arbeitsplätzen
* Beseitigung von uneinbringlichen Forderungen bzw. faulen Schulden
(Abschreibungen, Wertberichtigungen, Bankenpleiten)
* Reduktion von Geldbeständen (Währungsreform und Währungsschnitt)

Deflation ist Stabilisierung, ohne Stabilisierungskrise gibt es keine Stabilität. Dies alles sind zuverlässige und unbarmherzige monetäre Gesetze.

Die Vernichtung alter Schulden hat schon begonnen, aber nur zu einem geringen Teil. Der größte Teil der alten, inzwischen zu großen Teilen uneinbringlich gewordenen Schulden steht noch unkorrigiert in den Büchern. Das Kartenhaus der Schulden wird einerseits noch ständig durch neue Karten ausgeweitet und erhöht, es wird andererseits nur durch Betrug noch zusammengehalten. Zugleich: Die Preise fallen. Das ist Deflation und Rezession.

Die Schulden sind die Rückseite allen Geldes. Notenbanken wissen das nicht

Der grobe Kunstfehler beruht auf der irrigen Annahme, die Preisinflation sei die Inflation selbst. In Wirklichkeit ist der Kaufkraftverfall einer Währung ein Symptom der Inflationskrankheit. Die eigenliche Krankheit ist die überproportionale, unsinnige Schuldenvermehrung. Immer mehr neue ungesicherte, niemals bezahlbare Schulden verbreiten sich im Wirtschaftskörper als Metastasen bis heute fort. Inzwischen tragen auch immer neue Kredit- und Schuldenvarianten zur unkontrollierten und völlig ausufernden Geldvermehrung bei. Wer schuldet wem? und wie viel ?? Diese Frage kann niemand mehr beantworten. Der deflationäre Bereinigungsprozess ist eine recht gewaltsame Heilung der Inflation, niemals das Resultat einer versuchten Geldverknappungspolitik.

Irrtümer von "Fachleuten"

1. Irrtum: Mehr Geld bringt mehr konjunkturbestimmende Nachfrage.

Das ist die quantitative Kaufkraft-Theorie. Sie ist falsch, weil Geld nicht zum Kaufen, sondern nur zum Bezahlen nötig ist.

2. Irrtum: Fallende Preise beleben die Nachfrage

Fallende Preise sind noch hohe Preise und dämpfen darum die Nachfrage und damit die Konjunktur. Auch fallende Zinsen sind noch hohe Zinsen. Darum fördern fallende Zinsen die Geldanlage, das Sparen. Darum bringen und bedeuten fallende Zinsen natürlich steigende Kurse für Geldanlagewerte (Rentenpapiere), vor allem aber auch für die Währung selbst.

Die Weltwirtschaftskrise hat längst begonnen

Zuviel Nachfrage entsteht aus Angst vor der Teuerung, aus Angst vor den höheren Preisen von morgen. Rasches kaufen lohnt sich, Sparen bringt Verluste. So ernährt die Inflation die Inflation. Nur eins kann die Inflationsspirale noch aufhalten – eine Umkehrung der Preiserwartung.

Diese Umkehrung beginnt immer, wenn die Zinsen zu fallen beginnen. Die deflationäre Gegenbewegung setzt sich dann fort und nimmt zu, solange die Zinsen weiter fallen, vor allem aber, wenn und solange dann auch immer mehr andere Preise ihren inflationären Auftrieb verlangsamen und das Vorkaufen immer weniger lohnen machen. Die Konjunktur kühlt ab. Das neue Erlebnis stabilerer oder rückläufiger Preise dämpft die Kauflust, lässt Sparen wieder lohnend erscheinen. Die Spirale kehrt sich um. Sie wird zur Deflationsspirale.

Schon die Verwendung der Begriffe Inflation und Deflation dient der Verwirrung und Ablenkung vom eigentlichen Geschehen. Im Publikum wird Inflation mit steigenden Güterpreisen und Deflation mit fallenden Güterpreisen gleichgesetzt und das ist bereits eine Täuschung – damit ist das Publikum bereits den Täuschern auf den Leim gegangen. Lassen Sie sich nicht davon irritieren, dass auch Professoren, Sachverständige und Lexika diese Leseart verbreiten, benutzen Sie einfach Ihren eigenen Verstand.

Montag, 30. März 2009

Andreas Popp: Wege aus der Krise

Bereits im Jahre 2004 sagte der Unternehmer und Buchautor Andreas Popp die heutige Bankenkrise in seinem Buch „Brot und Spiele“ fast auf den Punkt genau vorher. In seinem Vortrag aus dem September 2007 „Wege aus der Krise“ versucht Popp als Experte für Finanzsysteme und Geldmengenpolitik komplizierte Zusammenhänge der Wirtschaft allgemeinverständlich zu kommunizieren. Sein erklärtes Ziel ist es dabei, möglichst viele Menschen sensibel an die Realitäten des derzeitigen Finanzsystems heranzuführen. Dabei möchte Popp nicht verschrecken bzw. Angst schüren. Vielmehr zeigt er Lösungen auf, sowohl für Deutschland, als auch für die ganze weitere globalisierte Welt.

Für einen Weg aus der Krise benötige es jedoch, nach seiner Meinung, mehr aufgeklärte Menschen, die wirklich etwas verändern wollen. Solange dies jedoch nicht geschehe, wären strukturelle Veränderungsvorschläge nur Theorien. Vermeintliche Gesetze der Wirtschaft und Politik werden daher von ihm auf den Prüfstand erhoben. Denn entscheidend für eine positive Prognose unserer angeschlagenen Welt wäre eine unvoreingenommene Herangehensweise bzw. autarkes Denken jenseits mediengeprägter Vorgaben. Laufzeit ca. 54 Min.

Jürgen Elsässer, Jochen Scholz, Peter Feist zur Weltwirtschaftskrise 2009

Am 10. Jänner 2009 lud der Autor von "Terrorziel Europa" Jürgen Elsässer zu einer Diskussion in Berlin/Kreuzberg ein. Neben Elsässer referierten ebenfalls Peter Feist (Publizist) und Jochen Scholz (ehem. NATO-Luftwaffe) über die gegenwärtige Situation am Weltfinanzmarkt.

Der Großteil von uns will immer noch glauben, das Stückchen Papier, was wir Geld nennen, habe einen realen Wert. Dabei treffe dies, so Elsässer, nur mehr auf etwa ein Achtel der im Umlauf befindlichen Scheine zu. Lediglich ein Zehntel des britischen und amerikanischen Kapitals sei noch echtes Industriekapital. Der große Rest: hochgradig aggressives Spekulationskapital. Dass die Finanzaristokratie damit allerdings nur heiße Luft in den Ballon pumpt, welcher demnächst zu platzen droht, ist entweder noch nicht hinreichend ins bürgerliche Bewusstsein vorgedrungen oder aber es wird stillschweigend hingenommen. Aus diesem Grund appelliert Elsässer an das Volk, mehr politische Initiative zu ergreifen. Laufzeit ca. 15 Min.


Andreas Popp zum Thema Bankenpleiten, Verschuldung und Bond-Kollaps

Andreas Popp, Makroökonom und Buchautor ist durch zahlreiche Vorträge in der Finanzökonomie bekannt geworden. Der Experte für Finanzsysteme und Makroökonomie zeichnet sich dadurch aus, die komplizierten Zusammenhänge der Wirtschaft einfach und verständlich zu kommunizieren. Anbei ein Interview mit Frank Meyer auf n-tv vom 21. Jänner 2009 zum Thema Bankenpleiten, Verschuldung und Bond-Kollaps. Laufzeit ca. 2 Min.

Airmax24: Stromerzeugung auf dem Dach

Der airmax24 ist eine kompakte Windturbine. 2,60m hoch, 1,90m im Durchmesser mit einem Gewicht von 125kg. Der Generator liefert eine Spitzenleistung von 3kW. Tag und Nacht, 24 Stunden rund um die Uhr und ist dabei absolut geräuschlos.

airmax24 arbeitet bereits ab einem WInd von 2,5m/s - die großen Windräder stehen dann noch still. Die müssen auch ab Windstärke 9 automatisch abschalten. airmax24 beschleunigt bis Windstärke 10 und dreht dann kontinuierlich weiter. Bauartbedingt. Dank des ausgeklügelten Prinzips ist es überdies egal, aus welcher Richtung der Wind kommt.

Auf der Homepage von airmax24.ch sind umfangreiche Details zu finden, wie man mit dieser Windkraftanlage Strom erzeugen kann. Das phänomenale in meinen Augen ist, dass diese Windkraftanlage selbst bei leichtesten Winden schon Strom generiert und selbst bei Sturm / Orkan nicht “überdreht”. Dank des ausgeklügelten Prinzips kann der Wind von allen Seiten dafür sorgen, dass die Turbine Sie mit Strom versorgt.

Hier zur Veranschaulichung ein Video aus einer MDR Reportage (Laufzeit ca. 4 Min.)



Anbei noch ein Werbefilm des Unternehmens, der airmax24 Group Inc., Laufzeit 2:30 Min.

Sonntag, 29. März 2009

William Engdahl: Interview zum Thema Finanzkrise und Beginn einer langjährigen Depression

Der Publizist William Engdahl erzählt im Interview wie es zu der gegenwärtigen Situation an den Finanzmärkten kommen konnte. Er bewertet das Geschehen nicht als einen Finanzcrash, sondern vielmehr als Beginn einer langjährigen Depression. In diesem Zusammenhang ordnet er auch den provozierten Konflikt in Georgien ein.

Samstag, 28. März 2009

Was passiert eigentlich bei einem Staatsbankrott?

Anbei ein meiner Ansicht nach sehr interessanter Artikel zum Thema Staatsbankrott vom Blog SCHNITTPUNKT:2012. Dieser wird betrieben von einem Grazer, der sich insbesondere auch mit der Situation Österreichs im Umfeld der aktuellen Krise auseinandersetzt.

An das Wort Staatsbankrott haben wir uns ja mittlerweile schon wieder genauso gewöhnt, wie an die Billionensummen für die jüngsten Rettungs- und Stützungsmaßnahmen. Was aber passiert wirklich wenn der Staat pleite geht? Und welche Auswirkungen hat dies dann für das Volk?

"Bisher galt es als ausgeschlossen, dass in Europa ein Staat bankrott geht. Wir kennen das bisher nur aus Lateinamerika und Afrika. Doch nie war es ein echter Bankrott, denn es gab immer irgendwelche Geldquellen, die, zumindest zur Überbrückung, eingesprungen sind. Siehe Argentinien, wo sich relativ rasch nach dem Staatsbankrott das Wirtschaftsleben und die Gesellschaft wieder "normalisiert" haben. In Afrika spielen andere Faktoren mit, dort sind die Gründe für Staatspleiten meist im politischen System zu suchen, wenn korrupte und skrupellose Stammesfürsten oder Militärs die Macht übernehmen oder Bürgerkriege das Land in den Bankrott treiben. Simbabwe ist ein aktuelles Beispiel.

Nun sind einige Staaten in Europa bereits bankrott oder stehen kurz davor. Die Liste ist lang und das undenkbare ist eingetroffen. Bankrott sind bereits Island, Ungarn, Ukraine, Rumänien, Serbien und Lettland. Kurz davor und schwerst gefährdet sind Irland, Grossbritannien, Spanien, Griechenland, Italien, Bulgarien und Portugal. Auch Österreich wird zu den bankrott-gefährdeten Staaten gezählt, weil durch die Probleme in Osteuropa der Staatshaushalt wegen der Bankengarantien zusammenbrechen kann.

Zur Zeit wird noch versucht, über Internationalen Währungsfond und die Europäische Union die erforderlichen Geldmittel aufzustellen. Doch die Zeit ist das grösste Problem und explosiv wird die Situation, wenn mehrere Staaten zugleich pleite gehen. Dann werden IWF und EU überfordert sein. Auch, weil derzeit noch nicht gefährdete Staaten wie Deutschland selbst grösste Probleme haben, die sie bewältigen müssen. Spätestens dann ist ein Staatsbankrott, ein richtiger Bankrott. Der Staat ist pleite und kann kein Geld mehr ausgeben. Was das bedeuten kann, hat notzeiten.de aufgelistet:

* Der Staat kann keine Gehälter mehr zahlen.
* Es werden keine Renten mehr ausgezahlt.
* Es gibt kein Arbeitslosen- und Kurzarbeitergeld.
* Die Krankenkassen kollabieren, dadurch kollabiert das Gesundheitssystem.
* Die Infrastruktur bricht zusammen (Wasser, Abwasser, Strom, Telefon, Internet)
* Die Kriminalitätsrate wird explodieren. Jeder wird sich selbst der nächste sein.
* Alle Fremde werden zum Blitzableiter, geschürt von Extremisten.
* Die Lebensmittelversorgung bricht zusammen. Die verbleibenden Geschäfte werden geplündert.
* Die Bevölkerung wird Hunger leiden.
* Politische Rattenfänger jeglicher Couleur werden versuchen die politische Macht an sich zu reißen.

Leider ist dieses Szenario mehr oder weniger wahrscheinlich. Es wird auch darauf ankommen, ob die Bruchlandung aus heiterem Himmel kommt und weite Teile der Bevölkerung, die Kommunen und auch der Staat kaum vorgesorgt haben oder ob es eher langsam geht, so dass noch Zeit bleibt, Vorsorge zu treffen.

Da die Politik in Europa ausschliesslich "Schönwetterpolitik" betreibt, wird sie einen mölichen Staatsbankrott bis zur letzten Minute "definitiv" und "in aller Deutlichkeit" (um politische Floskeln zu verwenden) ausschliessen. Der Tag der Bruchlandung kommt dann überraschend, zum Leidwesen aller, die der Blauäugigkeit und Infantilität der Politiker geglaubt haben ...

Im Zeitalter der Globalisierung und globalen Vernetzung kann ein Systemkollaps in einem der grossen, wichtigen Staaten, so wie in den USA, weitreichende, katastrophale Folgen für uns alle haben. Dann, liebe Freunde, dann haben wir den Mega Domino Day erreicht. Es werden nur wenige Stunden vergehen, und fast alle Finanz- und Wirtschaftssystem der Welt kollabieren. Das erklärt auch, warum viele Staaten durch Ankauf der US-Staatsanleihen die Vereinigten Staaten stützen, auch wenn es wirtschaftlich gesehen, ein enorm hohes Risiko inne hat. Denn Staatsanleihen sind nach dem Kollaps das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben wurden!

Angesichts der Tatsache, dass die bisherigen Milliarden Bailouts und Konjunkturrettungsversuche absolut nichts gebracht haben, kann der USA-Kollaps jederzeit stattfinden - ohne Vorwarnung.

Denn mittlerweilen sind nicht nur die Politiker und Manager jene, die die Geschicke der Staaten lenken und beeinflussen. Immer stärker bindet sich das Volk, die Bürger selbst ein, durch Demonstrationen, Revolten, Aufruhr und Rebellion. Ersichtlich ist das jetzt schon in Island, Ungarn, Griechenland, Frankreich, Lettland und immer mehr in den USA! Und das Volk kann durchaus der Auslöser eines Kollaps werden. Insgesamt wächst der Volkszorn auf die Elite und es bedarf nicht mehr viel und dieser bricht mit unheimlicher Wucht und Gewalt aus. Am 1. April ist in London eine "Riesenparty" angesagt, die vier Reiter der Apokalypse werden in der Stadt erscheinen. Ein grosse Ansammlung von Antiglobalisten, Anarchisten, Umweltschützer, Linke, Gewerkschafter und Betroffenen der Wirtschaftskrise werden eine Massendemonstration gegen die Bankster im Herzen von London am 1. April durchführen, der Tag an dem die Staatsoberhäupter aus aller Welt zum G20 Gipfel eintreffen. (alles-schallundrauch.blogspot.com) Auf der Webseite der Organisatoren g-20meltdown.org steht: Am 1. April werden wir der G20 zeigen was ein Zusammenbruch bedeutet. Hast du dein Hause verloren? Deinen Job verloren? Dein Erspartes oder deine Pension verloren? DANN IST DIESE PARTY FÜR DICH! Eine Koalition von über 100 Organisationen sind involviert. die wie sie selbst sagen, die City brennen sehen wollen! Eine "Party" gegen die Elite, gegen die Finanzwelt, gegen die Politik!

Doch was soll uns in Österreich viel passieren, haben wir doch das Lächeln des Faymann, die Versprechen des Treichl und unsere sprichwörtliche Gelassheit ... ;-)"

Freitag, 27. März 2009

Österreichs Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten tiefe Rezession in Österreich

Nachdem die österreichische Nationalbank in der Vorwoche ihre Prognose für das erste Qurtal nach unten revidierte und nun von einem Schrumpfen der Wirtschaftsleistung um 1,5 (bisher 0,5) Prozent ausgeht, erwarten die zuletzt notorisch optimistischen Wirtschaftsforschungsinstitute IHS und Wifo nun doch eine tiefe Rezession als bislang eerwartet und sehen einen Rückgang des Bruttoinlandprodukts (BIP) im Jahr 2009 um 2,2 (Wifo) bis 2,7 (IHS) Prozent. 2010 soll nach Meinung der Institute dann bestenfalls ein Verharren auf diesem Niveau bringen.

Noch tiefer haut die Industriellenvereinigung in die Kerbe, die für 2009 einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 4 Prozent prognostiziert. Bedenkt man, dass die Industrieproduktion in der Eurozone im Jänner um satte 17,3 (!) Prozent eingebrochen ist, könnte sich bald auch diese Schätzung als noch zu optimistisch erweisen.

Auswirkungen dürfte diese Entwicklung in jedem Fall auch auf die Beschäftigung haben. Erwartet wird ein Anstieg der Arbeitslosenzahl um 100.000. Einschließlich der in Schulungen versteckten Arbeitslosen könnte sich die Arbeitslosenzahl im kommenden Jahr also durchaus auf 400.000 zubewegen.

Wenig erfreut über diese Entwicklungen dürfte auch Finanzminister Josef Pröll sein. Wie es aussieht dürfte das Budgetdefizit 2009 auf zumindest 4 Prozent des BIP steigen. Und sollte auch nur eine der verteilten Staatsgarantien schlagend werden, so könnte die Neuverschuldung noch deutlich höher ausfallen.

Donnerstag, 26. März 2009

Krisenbekämpfung & Wachsende Schuldenberge

Marc Faber, Analyst und Fondsmanager in Hongkong, und Prof. Dr. Max Otte, Wirtschaftsprofessor aus Köln, erklären in dieser Dokumentation von ARD-plusminus vom 3. Februar 2009 die aktuelle Krise. Marc Faber sagt einen Staatsbankrott der USA voraus, der mit 100%iger Wahrscheinlichkeit eintreten wird. Er geht jedoch davon aus, dass dies erst in 10 oder 15 Jahren den Fall sein wird. Laufzeit ca. 5 Min.



Anbei ein weiteres Interview mit Marc Faber und Max Otte vom 10. Februar 2009 über die Ursachen und Folgen der Finanzkrise. Laufzeit ca. 9 Min.

Hypo Real Estate - Was wäre wenn die Bank in Insolvenz ginge...

Was würde passieren wenn die deutsche Hypo Real Estate AG (HRE) in Insolvenz ginge? Nach Auskunft der deutschen Regierung handelt es sich bei der HRE ja um ein Unternehmen, das ein massives systemisches Risiko in sich birgt. Noch ist die Bank am Leben, doch der Aktienkurs des Unternehmens spricht eine deutliche Sprache.

Wo aber genau stecken die Risiken bei der Hypo Real Estate, der Pfandbriefbank mit einer Bilanzsumme von 400 Mrd. Euro. Darüber gibt folgende Dokumentation von ARD-plusminus vom 17. März 2009 Auskunft. Laufzeit ca. 5 Min.

Schreckgespenst Staatsbankrott

Ein Staatsbankrott wurde lange Zeit nur bei Entwicklungs- und Schwellenländern für möglich gehalten. Doch inzwischen wird die Gefahr auch innerhalb der EU und der Eurozone offen diskutiert. Der Hälfte aller EU-Länder droht mittelfristig ein Staatsbankrott. Und Österreich wird mittlerweile von Experten als ein Hauptkandidat für ein derartiges Ereignis gehandelt. Die Folgen wären katastrophal. Unten eine Reportage von ARD-plusminus vom 24. März 2009. Laufzeit ca. 6 Min.

"Wir Zahlen nicht für eure Krise!" - Demo am 28. März 2009

Am 28. März 2009 finden in Berlin, Frankfurt am Main und hierzulande auch in Wien Demonstrationen gegen die aktuelle Krisenpolitik der Regierungen statt. Das Motto der Proteste lautet "Wir zahlen nicht für eure Krise". Organisiert wird die Demonstration von Attac, dem Netzwerk für eine demokratische Kontrolle der Finanzmärkte.

Demonstration WIEN, SAMSTAG 28. März 2009

13 Uhr: Treffpunkt Wien Westbahnhof
16 Uhr: Schlusskundgebung: vor dem Parlament

Weitere Infos dazu gibt es auf einer seperaten Homepage unter http://www.28maerz.at.

Mendo Credits: Geld, das man essen kann

Überall auf der Welt wird Tag für Tag die Sorge um das aus Schulden und heißer Luft erschaffene Papiergeld der Zentralbanken größer. Inflation heißt das Schreckgespenst, das umso mehr Gestalt annimmt, je mehr neue Papierschnitzel den Weg in das Finanzsystem finden. Edelmetalle wie Gold und Silber gelten in diesem Zusammenhang als sicherer Hafen. Essen aber kann man diese nicht und so sind Gold und Silber daher auch nur bedingt als Krisenvorsorge geeignet.

In der amerikanischen Kleinstadt Willits kamen die Einwohner daher auf eine unkonventionelle Möglichkeit, sich für den Fall einer Inflation gegen steigende Lebensmittelpreise abzusichern und gleichzeitig die regionale Wirtschaft von der Krise abzukoppeln: Mit den "Mendo Credits" hat Willits einfach eigene Regionalwährung eingeführt - lebensmittelgedeckt!

Für in Mendo Credits eingetauschte Dollar werden sofort haltbare Lebensmittel wie etwa Reis, Getreide und Bohnen aus lokalen Betrieben gekauft und im "Banktresor" eingelagert. Jeder "Mendo-Credit" ist somit gedeckt durch eine garantierte Menge an Lebensmitteln, gegen die der Geldschein jederzeit eingetauscht werden kann. Die entsprechende Menge ist auf dem Schein angegeben und für ein Jahr festgeschrieben, wodurch der Besitzer des Scheins eine garantierte Preisstabilität auf diese Lebensmittel hat. Und natürlich ist die Währung komplett zinsfrei aufgebaut.

Das Gebtreide und die Bohnen stammen von heimischen Farmen und werden nur im Umkreis von 150 Meilen gekauft. Alle Lebensmittel werden garantiert ökologisch angebaut. Der Chef der örtlichen Bank akzeptiert die »Mendo Credits« inzwischen wie Bargeld. Eigentlich sollte das Experiment auf die 5.000 Einwohner von Willits beschränkt bleiben. Nun leben im Kreis Willits vor den Stadtgrenzen aber 14.000 Menschen. Und immer mehr von denen wollen ihre Dollar auch gegen die Zweitwährung eintauschen.

Auch wenn das System seine praktischen Grenzen haben mag, zeigt es doch, wie sehr das Vertrauen in die offiziellen Währungen schon geschwunden ist, und dass sich der Gedanke der Regionalwährungen langsam durchzusetzen scheint. Diesbezügliche Ansätze gibt es mittlerweile auch in Europa bereits einige. Beispiele hierfür sind in Deutschland der Chiemgauer sowie in Österreich der Waldviertler.

Mittwoch, 25. März 2009

Güssing - Energieautarke Gemeinde im Burgenland

"Beherrsche die Energie und du beherrscht die Nationen!"
Henry Kissinger
Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte haben wir vor allem eins erreicht. Uns in beinahe allen lebenswichtigen Dingen in Abhängigkeiten zu begeben. Ganz oben in der Liste steht natürlich das Geld. Zwar gibt es auch in Österreich Projekte mit Regionalwährungen, die das Ziel haben die regionale Wirtschaft zu fördern und somit Arbeitsplätze zu erhalten bzw. zu schaffen. Ohne den Euro ist man in unseren Breiten aber nur bedingt überlebensfähig. Und im Zeitalter der Globalisierung wird es für regionale Anbieter und Händler Jahr für Jahr schwieriger, sich gegen die übermächtige Konkurrenz zu behaupten.

Leider aber ist es mit der Abhängigkeit vom Geld alleine noch nicht getan. Nein, wir haben sogar elementare Dinge wie Lebensmittel-, Wasser- und Energieversorgung in fremde Hände gegeben. So wurde beispielsweise in Oberösterreich von der Energie AG bereits im Jänner 2001 in einer Geheimaktion ihr Stromnetz als Cross-Border-Leasing an eine US-Firma verleast um es unter Nutzung von nach der US-Steuergesetzgebung möglichen Steuervorteile wieder zurückzuleasen. Vorstand, Aufsichtsrat und Landesregierung haben diesen Deal fast zwei Jahre lang der Öffentlichkeit verschwiegen.

Wie die aktuelle Finanz- bzw. Systemkrise zeigt, entpuppt sich das, was auf den ersten Blick wie ein gutes Geschäft für den österreichischen Vertragspartner ausgesehen haben mag, als risikoreiches Jonglieren mit öffentlichem Eigentum dessen Konsequenzen heute noch nicht absehbar sind.

Nachfolgende Dokumentation vom Sender ATV (Laufzeit ca. 48 Min.) zeigt, wie es die burgenländische Stadt Güssing in den letzten 15 Jahren geschafft hat, sich aus der Abhängigkeit von Energiekonzernen zu befreien und überdies die regionale Wirtschaft zu beleben.

Anfang der 1990er Jahre entwickelte der Ort unter Bürgermeister Peter Vadasz ein Energiekonzept zur unabhängigen und nachhaltigen Energiegewinnung. Das sogenannte ´Modell Güssing´ ist die Strategie der dezentralen, lokalen Energieerzeugung mit allen vorhandenen erneuerbaren Ressourcen einer Region. Das Modell entstand sozusagen aus der Not heraus und ist die Quintessenz dessen, was in Güssing seit Beginn der 90er Jahre unter massgeblicher Beteiligung des Europäische Zentrum für erneuerbare Energie Güssing EEE passiert ist.

Die Gemeinde versorgt sich komplett selbst mit Energie. Damit wurden 1.500 Arbeitsplätze in der Region geschaffen und der Kaufkraftabfluss stark gebremst. Das Geld bleibt in der Gemeinde. Durch erneuerbare Energien auf Basis von Strom, Wärme, Holzvergasung und Biokraftstoffen konnte in den vergangenen Jahren Energie im Wert von 20 Mio. Euro selbst hergestellt werden. 2005 erzeugte Güssing mit nachwachsenden Rohstoffen mehr Strom und Wärme als die Stadt selbst benötigt. Das Kraftwerk mit Holzvergasung in Güssing beinhaltet auch eine Versuchsanlage die mittels Fischer-Tropsch-Synthese aus dem Produktgas einen dieselähnlichen Treibstoff erzeugt.

Güssing ist damit fast 100% von fremder Energie autark, in dem sie selber Strom, Wärme, Gas und Diesel produziert.

Die Präsentation ´Das Modell Güssing´ zeigt, dass dieses Projekt durchaus auch in anderen Gemeinden und Regionen umgesetzt werden könnte. Mehr noch: Im an Wäldern so reichen Österreich drängt sich die Nachahmung eines derartigen Projektes geradezu auf!

Dienstag, 24. März 2009

Was versteht man unter Hyperinflation?

Jedes reine Papiergeld-System wie unseres endet normalerweise in einer Hyperinflation. Diese ist eine Form der Inflation, in der sich das Preisniveau sehr schnell erhöht. Es gibt keine allgemein akzeptierte Definition, aber eine verbreitete Daumenregel spricht von einer Hyperinflation ab einer monatlichen Inflationsrate von 50%. Einfach gesagt, ist eine Hyperinflation eine unkontrollierbare Inflation mit extrem hoher monatlicher Rate.

Eine Hyperinflation wird ausgelöst durch durch die Flucht aus der Währung und endet in einem deflationären Crash. Überlicherweise wird - wie aktuell auch - von Seiten der Regierungen und der Zentralbanken versucht, durch Gelddrucken diesen Crash aufzuhalten bzw. zumindest nach hinten zu verschieben. Den Crash aufzhalten ist in der Geschichte aber bislang noch nie gelungen! Dieser Artikel von Walter K. Eichelburg aus dem Jahr 2006 beschreibt die Ursachen und den typischen Ablauf. Dieser ist viel schlimmer als eine Deflation, wo der Geldwert erhalten bleibt, bzw. sogar noch steigt.

Zum Thema Hyperinflation passt auch folgendes Filmdokument: Die Hintergründe der Hyperinflation 1923 werfen wichtiges Licht auf den Zusammenbruch des derzeit bestehenden Wirtschaftssystems der Welt. Hier das Video "Firewall - Verteidigung des Nationalstaates" von www.larouchepac.com in deutscher Fassung. Laufzeit ca. 84 Min.

Film: Reich auf Pump

Die Armen werden immer ärmer, die Reichen werden immer reicher. Dieses uralte Prinzip des Kapitalismus wird derzeit besonders deutlich, sieht man sich Kursschwankungen an der Börse an. "Experten" reden die Krise zwar bis jetzt noch schön, aber irgendjemand muss am Ende zahlen. Was neben anderen Ursachen zu der gegenwärtigen Situation an den Finanzmärkten geführt hat, zeigt dieser Film aus dem Jahr 2007. Laufzeit: 57 Min.

Montag, 23. März 2009

Was versteht man unter Inflation?

OÖ Nachrichten vom 17.03.2009: ´Nach 1,2% im Jänner 2009 ist die Inflation in Österreich im Februar 2009 im Vergleich zum Vorjahrsmonat wieder leicht auf 1,3% angestiegen. Die Teuerung wurde zu einem Drittel von „Wohnen/Wasser/Energie“ mit einem Zuwachs von +2,5% ausgelöst. Am stärksten inflationsdämpfend wirkte Treibstoff mit minus 20%. Ohne den Ölpreisverfall wäre die Jahresinflation 0,8% höher.

So in etwa vernehmen wir es Monat für Monat aus der Presse wenn es um das Thema Inflation geht. Liest man derartige Artikel, so könnte man meinen dass Inflation die Folge von Preissteigerungen der im Warenkorb enthaltenen Güter und Dienstleistungen ist. Steigen die Preise, so steigt die Inflationsrate könnte man meinen. Doch in Wirklichkeit ist es genau umgekehrt!

Was genau aber ist Inflation nun wirklich? Die historisch und gesamtwirtschaftlich korrekte Definition von Inflation lautet: ´Inflation ist der Anstieg der Geldmenge pro Produktionseinheit´. Praktisch bedeutet dies, dass eine Inflation erst entsteht, wenn die Geldmenge stärker steigt als das Produktangebot.

Inflation ist folgedessen stets ein monetäres Thema: Zuerst wird die Geldmenge erhöht und die Folge daraus sind steigende Güterpreise.

Würde vereinfacht gesagt die Geldmenge Jahr für Jahr nur in dem Umfang wachsen in dem sich auch das Güterangebot erhöht, so würde die Inflation bei 0% liegen. Nun ist es aber so, dass sich in den vergangenen 30 Jahren die reale Gütermenge der Industrieländer vervierfacht hat, das virtuelle Geld- und Kreditvolumen aber vervierzigfacht hat. Ein krasses Ungleichgewicht ist entstanden. Und dieses Ungleichgewicht wird aufgrund der jüngsten Rettungsmaßnehmen der Zentralbanken und Regierungen noch weiter vergrößert.

Nun ist es aber so, dass in der heutigen Zeit nur mehr rund 1% des täglich auf dem Globus umlaufenden Geldes dafür verwendet wird, Waren und Dienstleistungen zu bezahlen. Die restlichen 99% des Geldes sind im weltweiten Casino angelegt und dienen Spekulationszwecken. Dieses Geld ist also nicht direkt nachfragewirksam und hat folgedessen aktuell auch nur geringe Auswirkungen auf die Inflationsrate. Würde aber nun aufgrund einer Krisensituation eine Flucht in Sachwerte einsetzen, wäre das Gerangel um das vorhandene Güterangebot verständlicherweise groß. Die Folge wäre eine deutlich ansteigende Inflation, eine Hyperinflation.

Wie hoch ist nun die ´Wahre Inflation´?

Wie schon im Artikel ´Was versteht man unter hedonischer Bewertungsmethode?´ angesprochen, manipuliert der Staat seit Jahren still und heimlich die Statistiken. So können der Öffentlichkeit geschönte Zahlen präsentiert und der soziale Frieden weitestgehend aufrecht erhalten werden.

Während die Menschen schon mit der Einführung des Euros merkten, dass der Wert des Geldes schrumpfte, wurde dies in den Medien mit dem Schlagwort ´Gefühlte Inflation´ abgetan. Doch den meisten war klar, dass ihr neuer 100-Euro-Schein nicht mehr wert war als ihr alter 1.000 Schilling-Schein.

Wie aber lässt sich nun die ´Wahre Inflation´ berechnen. Hierzu kann als Faustformel folgendes Berechnungsschema herangezogen werden:

Inflation = Geldmengenwachstum abzügl. Wachstum des Sozialprodukts

Auf der Internetseite http://www.wahre-inflation.de wird seit dem Jahr 2003 exakt dieser Rechenansatz verfolgt. Dabei zeigt sich, dass sich die Inflation in den letzten Jahren kontinuierlich nach oben entwickelt hat und heute bei rund 9% angekommen ist.

Und bedenkt man, dass gerade in den letzten Monaten die Geldmenge weltweit drastisch in die Höhe gefahren wurde, so dürften ´wahre´ zweistellige Inflationsraten schon bald Realität sein. Dazu kommt, dass sämtliche Beispiele mit einem Fiat-Money-System (=schuldengedecktes Papiergeldsystem) aus der Vergangenheit gezeigt haben, dass in einer Krise, so wie wir sie auch jetzt haben, immer schlussendlich auch die Währung mit abverkauft wird. Spätestens dann wird die Flucht in Sachgüter einsetzen und sich eine Hyperinflation ihren Weg bahnen.

Run auf Edelmetalle beschleunigt sich!

Die österreichische Prägeanstalt Münze Österreich AG ist einer der großen Gewinner der aktuellen Krise: Weil viele Anleger infolge der staatlichen Konjunkturprogramme und Geldmengenausweitungen eine Hyperinflation befürchten, sichern sie ihr Vermögen mit Gold- und Silbermünzen ab.

Heiß begehrt ist insbesondere der „Wiener Philharmoniker“ in Gold. 2007 hatte die Münze Österreich AG knapp 250.000 goldene Philharmoniker abgesetzt. 2008 hat sich der Verkauf auf mehr als eine Million vervierfacht. Der Großteil wurde im vierten Quartal verkauft, also nach der Zuspitzung der Finanzkrise. Und das Jahr soll weitere Zuwächse bringen, so Kerry Tattersall, Marketingdirektor der Münze Österreich AG.

Seit einem Jahr produziert das Münzamt auch einen silbernen Philharmoniker. Allerdings erfreut sich dieser in Österreich aufgrund der 20%igen Mehrwertsteuer geringerer Beliebtheit. Informierte Anleger weichen hier ins Nachbarland Deutschland aus. Dort unterliegen die Silberlinge einem ermäßigen Steuersatz von nur 7%.

Ausgelöst wurde die jüngste Kursrallye bei den Edelmetallen vom Chef der US-Notenbank, Ben Bernanke. Er kündigte an, die FED werde Staatsanleihen aufkaufen. Mit solchen Aussagen gehen Befürchtungen einer neuen Hyperinflation einher. Um das zu verhindern, müssten die Zentralbanken das Geld nach Ende der Krise wieder einsammeln. „Dieses Umschalten fällt ihnen üblicherweise schwer“, meinte Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank.

Film: Das Superkonto

Nachfolgend eine Dokumentation über das wohl umsatzstärkste Konto in Europa. Über das Konto der Europäischen Union werden täglich Milliarden verschoben. Dieser Film zeigt auf, wie und wohin die Millionen innerhalb sogenannter "Subventionen" fließen. So wird zB der Großkonzern "Nestle" finanziell massiv mit Subventionen gefördert, obwohl der Konzern mehr als 3 Milliarden Euro Gewinn prognostiziert. Kleinbauern dagegen gehen leer aus. Laufzeit ca. 44 Min.

Sonntag, 22. März 2009

Was versteht man unter der hedonischen Bewertungsmethode?

In Österreich, wie auch in vielen anderen Ländern der Welt, wird die Inflation mit Hilfe eines sogenannten ´repräsentativen Warenkorbes´ gemessen. Enthalten sind in diesem Warenkorb mit entsprechenden Gewichtungen diverse Produkt- und Dienstleistungsgruppen wie Nahrungsmittel, Getränke, Bekleidung und Schuhe, Wohnung, Wasser, Energie, Gesundheit, Verkehr, Nachrichtenübermittlung, Freizeit & Kultur, Bildungswesen, Gastgewerbe sowie verschiedene andere Waren und Dienstleistungen. Aktuell umfasst ein derartiger Warenkorb rund 750 Waren und Dienstleistungen.

Steigen die Preise der in diesem Warenkorb enthaltenen Produkte und Dienstleistungen an, steigt auch laut dieser Definition die Inflation. Nach dem Motto ´Traue nie einer Statistik, die du nicht selber gefälscht hast´ sollte man sich die Berechnung dieses Warenkorbes und ihre Auswirkung auf die an uns publizierte Inflationsrate aber durchaus genauer ansehen.

Ein entscheidender Faktor in diesem Zusammenhang ist mit Sicherheit bereits alleine die Zusammensetzung des Warenkorbes. Und schon hier treten bereits erste Probleme auf. Denn aufgrund der Unterschiedlichkeit der Bedürfnisse, der ungleich verteilten Einkommen kann es DEN repräsentativen Warenkorb ja schon gar nicht geben.

Noch viel schwerer wiegt allerdings die Tatsache, dass die Warenkorb-Ergebnisse auch zusätzlich noch mathematisch manipuliert werden können. Dies geschieht in erster Linie mit der Methode der ´hedonischen Qualitätsbereinigungen´.


´Hedonische Inflationsmanipulation´

Als hedonisch bezeichnet man eine Bewertungsmethode, die ein Objekt nach seinen intrinsischen (inneren) und extrinsischen (äußeren) Werten beurteilt. Das Wort leitet sich vom aus dem griechischen kommenden englischen Wort hedonic ("Lust-") ab.

Die hedonische Preisberechnung wird bei volkswirtschaftlichen Statistiken und auf Immobilien angewendet. In den USA (seit den 1990ern), Großbritannien, Australien und Neuseeland wird die Inflation und das Wirtschaftswachstum hedonisch berechnet. Damit versucht man die Qualitätssteigerungen von Produkten zu quantifizieren. Dies führt zu niedrigeren Inflationsraten und je nach Land und Branche zu geschätzt bis zu 30% höheren Wachstumszahlen.

In den USA wurde die Einführung der hedonischen Preisberechnung auch vom damaligen Chef der US-Zentralbank Alan Greenspan gefordert. Weil über Leitzinsen und Geldmenge die Inflation beeinflusst wird, können bei niedrigerer Inflation eher die Leitzinsen gesenkt werden, sowie die Geldmenge durch die Zentralbank erhöht werden. Das Geldmengenwachstum orientiert sich neben der Inflation auch am erhöhten Wirtschaftswachstum. Dazu kommt, dass in den USA soziale Leistungen oft mit der Inflationsrate angepasst werden. Auch die Lohnpolitik richtet sich nach der Inflationsrate.

Wie funktioniert nun diese hedonische Preisberechnung? Theoretisch ist es so, dass ein Gut gedanklich (subjektiv) in Qualitätseigenschaften zerlegt und dann mit Hilfe der so genannten Regressionsanalyse der Einfluss dieser Qualitätsmerkmale auf den Preis ermittelt wird. Dadurch können diejenigen Preisänderungen, die nur auf qualitativen Veränderungen bestimmter Eigenschaften beruhen, von den reinen Preisveränderungen rechnerisch getrennt und eliminiert werden.

Anschaulicher wird dieser Ansatz mit diesem Beispiel: Die Prozessor-Geschwindigkeit von Computern hat im Jahr 2005 durch verbesserte Techniken von 2.000 MHz auf 3.000 MHz zugenommen. Im Jahresdurchschnitt sind die CPU-Preise jedoch konstant geblieben. Hier rechnen die Statistiker wie folgt: Die Erhöhung der Taktfrequenz von 2.000 MHz auf 3.000 MHz bei den Prozessoren stellt eine Qualitätsverbesserung um 50 Prozent dar. Damit fallen die Preise für CPUs unter Berücksichtigung der Qualitätsverbesserung im Verlauf des Jahres 2005 in der Verbraucherpreisstatistik um ein Drittel. Durch höhere technische Leistungen geht also der Preis reduziert in die Statistik ein und verfälscht bzw. vermindert dadurch den Anstieg im Preisindex. Anders ausgedrückt: Qualitätssteigerungen werden schlicht als Preissenkungen interpretiert.

Bei den Wachstum- und Produktivitätszahlen wird dieser Vorgang umgekehrt. Wenn die Prozessoren im Jahresverlauf bei gleichen Preisen um 50 Prozent schneller geworden sind, dann kann bei der Ermittlung des Wertes nicht von den realen Preisen ausgegangen werden, sondern dieser Wert ist entsprechend der Qualitätsverbesserung um 50 Prozent nach oben zu berichtigen. Obwohl es also im Jahresverlauf keine statistisch relevanten Veränderungen gab, nennt die Verbraucherpreisstatistik in unserem Beispiel für Prozessoren einen Preisrückgang von einem Drittel (Inflationsminderung) und das Wachstum weist 50 Prozent mehr als die realen Zahlen aus.

Ähnlich gehen die anderen Computerbestandteile in die Berechnung des Gesamtcomputerpreises ein. Bei neuen Funktionen wie z.B. TFT-Bildschirm anstatt Röhrenmonitor wird der qualitative Bildschirmschärfegewinn versucht zu quantifizieren. Ob ein qualitativer Fortschritt vorliegt ist immer subjektive Ermessenentscheidung des Statistikers.

Anwendung findet diese hedonische Bewertungsmethode aber keineswegs nur bei Computern. Auch bei Autos, Wäschetrocknern, Kühlgeräten, Camcordern, DVD-Player etc. aber interessanterweise auch bei Bücher und Lebensmitteln hat dieses Bereinigungsverfahren mittlerweile Einzug gehalten. Der Pimco-Manager Bill Gross führte in seinem Investment Outlook im Oktober 2004 an, dass der Preisindex der USA in nicht weniger als 46 Prozent hedonisch berechnet wird und dass damit der Preisindex seit 1987 jedes Jahr um 0,5% bis 1,1% höher wäre.

Der US-Analyst James J. Puplava hat die Auswirkung hedonischer Anpassungen auf die Berechnung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) untersucht. Von 1997 bis 2000 stiegen die Ausgaben von US-Unternehmen für Computer von 79,6 Mrd. auf 93,3 Mrd. US-Dollar, ein Anstieg von 13,7 Mrd. US-Dollar. Für die Berechnung des BIP wurden diese Zahlen nach gründlicher hedonischer Überarbeitung auf 102,9 Milliarden bzw. 246,4 Milliarden US-Dollar korrigiert. Aus einem in der Realität tatsächlich getätigten Anstieg dieser Investitionsausgaben von 13,7 Mrd. US-Dollar werden dank eines kleinen rechnerischen Zaubertricks stattliche 143 Mrd. US-Dollar. 12,5% des ausgewiesenen Anstiegs des BIP sollen auf diese Weise zustande gekommen sein. Quelle: "Das Greenspan Dossier" von Roland Leuschel und Claus Vogt

Auf Basis dieser Informationen sollte jedem klar sein, dass die in der Presse immer wieder verlautbarte Preissteigerung des Warenkorbes nicht grundsätzlich mit der ´Wahren Inflation´ gleichzusetzen ist.


Ist der Staat ein Profiteur von einer niedrig ausgewiesenen Inflationsrate?

Warum aber hat der Staat Interesse an einer niedrigen Inflationsrate und warum tut er alles dafür um diese ´optisch´ niedrig zu halten. In erster Linie ist eine niedrige Inflationsrate für die ökonomische und gesellschaftliche Stabilität eines Staates von hoher Wichtigkeit. So trifft eine Geldentwertung vorranging die ärmeren Schichten einer Bevölkerung, so dass sich soziale Spannungen bei hoher Inflation zwangsläufig vergrößern.

Steigt die Inflation, so steigt auch der Zins und der fordert in weiterer Folge seinen Tribut in höherer Arbeitslosigkeit und daraus folgend geringeren Steuereinnahmen für den Staat. Und auch für die Staatskasse selbst ist ein höheres Zinsniveau als Konsequenz einer höheren Inflation ein Schreckgespenst. Denn die Folgen davon sind bedingt durch die hohe Staatsverschuldung deutlich ansteigende Zinslasten sowie damit verbunden eine deutliche Einengung des finanziellen Handlungsspielraums.

Was macht also ein Staat, der eine zu hohe Inflation fürchtet. Anstatt den wahren Ursachen auf den Grund zu gehen manipuliert er still und heimlich die Statistiken. So können der Öffentlichkeit geschönte Zahlen präsentiert und der soziale Frieden weitestgehend aufrecht erhalten werden. Wie lange das gut geht bleibt abzuwarten, denn die Menschen spüren, dass sie mit ihrem verfügbaren Einkommen immer weniger einkaufen können. Und dies nur als ´Gefühlte Inflation´ abzutun wird auch für den Staat immer schwieriger...

Samstag, 21. März 2009

Andreas Popp zum Thema Edelmetalle, Währungen und Finanzsystem

Andreas Popp, Makroökonom und Buchautor ist durch zahlreiche Vorträge in der Finanzökonomie bekannt geworden. Der Experte für Finanzsysteme und Makroökonomie zeichnet sich dadurch aus, die komplizierten Zusammenhänge der Wirtschaft einfach und verständlich zu kommunizieren. Anbei ein Interview mit Frank Meyer auf n-tv vom 24. September 2008 zum Thema Edelmetalle, Währungen und Finanzsystem. Laufzeit ca. 3 Min.

Freitag, 20. März 2009

Eine Billion US-Dollar, wieviel ist das eigentlich?

Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise, die genau genommen ja eine Systemkrise ist, hat die Märkte voll erfasst. Täglich überbieten sich Notenbanken und Regierungen mit Rettungspaketen und diversen Stützungsmaßnahmen. Und die Summen, die dafür nötig sind, werden immer astronomischer.

Von Millionen reden wir in diesen Zusammenhang schon lange nicht mehr. Und auch Milliarden klingt für den abgestumpften Leser nach nicht mehr viel. Nein, aktuell sind wir dabei, uns an das Wort Billionen zu gewöhnen. Aber wieviel ist das eigentlich? Ok, eine 1 mit zwölf Nullen. Aber wie viel ist das wirklich in realen Scheinen, sagen wir 100-Dollar-Noten?

Dazu habe ich einen Artikel des Investor Verlags gefunden, der dies meiner Meinung nach sehr gut veranschaulicht. Das Endergebnis, wieviel eine Billion US-Dollar (gestückelt in 100er-Scheinen) tatsächlich ist, sieht so aus:
Quelle Grafik: www.pagetutor.com

Donnerstag, 19. März 2009

FED pumpt über eine Billion Dollar in die Wirtschaft

Die US-Notenbank FED kündigte am Mittwochabend an, über die kommenden sechs Monate langfristige Staatsanleihen im Wert von bis zu 300 Mrd. Dollar und hypothekenbesicherte Wertpapiere im Umfang von 750 Mrd. Dollar aufzukaufen. Die US-Aktienmärkte reagieren positiv, der Dollar gerät weiter unter Druck.

Wir reden damit über eine Summe von mehr als einer Billion US-Dollar. Zur Info, das ist eine 1 mit 12 (!) weiteren Stellen, also eine Summe von 1.050.000.000.000 US-Dollar. Klar wir haben uns die letzten Monate an solche Summen gewöhnt. Aber was sind die Konsequenzen dieser Aktionen?

Noch spricht niemand von Inflation. Nein, denn die Energiepreise sind niedrig und deshalb besteht von dieser Seite derzeit keine Gefahr. Falsch gedacht! Denn ein Blick auf die sich in den letzten Monaten massiv ausgeweitete Geldmenge deutet auf großes Ungemach hin. Die Vergangenheit hat uns eines gelehrt: Wenn die Geldmenge so extrem gesteigert wird, ist laut den Lehrmeinungen und Erfahrungen eine Inflation, in diesem Fall eine Hyperinflation, nicht abzuwenden.

Mit den neuesten Maßnahmen erhöhen sich die angekündigten Liquiditätsprogramme, Nothilfen und Kreditgarantien der FED, des US-Finanzministeriums, der US-Einlagensicherung FDIC und der Federal Housing Administration (FHA) auf unfassbare 12,75 Billionen Dollar!


Anbei ein interessanter Artikel dazu von http://www.mmnews.de

FED betrügt die Welt

Die Dollar-Mafia in Washington schreitet zum größten annehmbaren Betrug der Menscheitsgeschichte. Geldbesitzer werden per Knopfdruck enteignet – und keiner protestiert. Amerika, das Land der unbegrenzten Betrugsmöglichkeiten.

Nachdem die USA mit dem Subprime-Müll schon die gesamte Welt verseucht hat und das Finanzsystem ächzt unter den Schulden Amerikas, schreitet die FED nun zum Supergau.

Ohne Widerstand oder gar öffentlichen Protesten betrügt die FED die ganze Welt. Wobei der Tatbestand des Betrugs nicht exakt zutrifft. Denn dazu muss man im strafrechtlichen Sinn eine Täuschung vornehmen, um den Getäuschten dazu zu veranlassen, so über sein Vermögen zu verfügen, dass ein Vermögensschaden eintritt.

So etwas Kompliziertes hat die FED gar nicht nötig. Sie enteignet die Dollarbesitzer per Knopfdruck. Denn so viel Geld kann ja bekanntlich nicht gedruckt werden. Nur der Tatsache, dass sich die Menschen nicht für „Geld“ interessieren, hat es die FED zu verdanken, dass es keinen weltweiten Aufstand gibt. Mit der Affenherde rund um den Globus kann die FED machen, was sie will. Die Menschen merken erst später, dass ein Dollar nur noch die Hälfte wert ist. Doch bis dahin ist die Altersvorsorge weg.

In den Verblödungskanälen wird auf die Tragweite der FED-Aktion erst gar nicht eingegangen. ARD und ZDF berichteten kurz mit einem Dreizeiler. 1,3 Billionen ins Finanzsystem gepumpt. Aktienmärkte im Plus. Das Wetter. Mit dem Inzestfall in Wien wird das Publikum stundenlang zugedödelt. Der Geld-Inzest in Washington interessiert nicht. Es tut in den Ohren weh, wenn die Medien vermelden, dass mit dieser Aktion die Wirtschaft wieder in Gang gebracht werden soll. Wie soll ein Patient gesunden, wenn man ihm nur Aufputschmittel verabreicht?

Doch die dramatischen Folgen werden alle Menschen bald spüren. Denn letztlich sind alle Währungen Dollar-verseucht. Und davon gibt es in letzter Zeit unermesslich viele. Das bedeutet nichts anderes, als dass das Geld über kurz oder lang wertlos wird. Die FED nutzt dabei aus, dass es zum Dollar derzeit keine Alternative gibt. Und dafür muss die ganze Welt bluten. Man stelle sich einmal vor, irgendein anderes Land auf der Welt würde so handeln? Was würde passieren, wenn zum Beispiel Argentinien seine eigenen Anleihen kaufen würde?

Es ist ein einzigartiger Irrwitz, dass in einem solchen Szenario auch noch die US-Anleihen steigen. Genauso irrwitzig ist, dass es für einen Euro noch 1,36 Dollar gibt. Ich würde mindestens 2 Dollar nehmen - oder ihn gar nicht mehr akzeptieren! Doch die FED hat es in der Hand. Sie manipuliert die Finanzmärkte bis zum Abwinken. Die Anleihen, den Dollar, wahrscheinlich das Gold, die Edelmetalle, die Aktienmärkte.

Wer Billionen per Knopfdruck generiert, der hat bekanntlich immer genug Geld, um Edelmetalle zu shorten und den Dow Jones nach oben zu hieven. Und wenn es ausgeht, dann wird der Knopf halt noch mal gedrückt. Doch dieses Perpetuum Mobile wird irgendwann enden und die ganze Welt in den Abgrund stürzen.

Wer nach der Subprime Krise gedacht hat, ein größerer Betrug sei nicht vorstellbar, der wurde gestern Abend eines Besseren belehrt. Doch auch diese Aktion war sehr wahrscheinlich noch nicht der größte annehmbare Betrug der Menschheitsgeschichte. Der steht uns noch bevor.

Nämlich dann, wenn der wertlose Greenback in eine Weltwährung eingeht. Dann werden alle Menschen das letzte Mal abgezockt. Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten."

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Noch deutlich drastischer sieht Dr. Jörn Berninger (http://www.berninger.de) die Lage. Er vergleicht die jüngste Aktion der FED mit dem Öffnen der Ventile auf der Titanic und geht davon aus, dass dies ein Zeichen dafür ist ,dass sich die Situation noch weitaus schlimmer darstellt als bislang erwartet. Zur Verdeutlichung hier sein jüngstes Video zum Thema "System Kollaps und Durchgriff auf die Kapitalrechte der Bürger". Wenn er Recht hat, und dies war in der Vergangenheit meist der Fall (siehe ältere Videos von ihm), so könnten schon bald massive Veränderungen eintreten.

Mittwoch, 18. März 2009

Film: Der Geist des Geldes

Geld macht sexy. Geld bedeutet Macht. Doch der UN-Sonderberichterstatter Jean Ziegler warnt: "Unsere Demokratie ist tödlich bedroht.!". 3.000 Jahre nach seiner Erfindung zeigt das Geld sein wahres Gesicht: Unvorstellbare Geldmengen in den Händen einiger weniger bestimmen unser aller Leben. Es ist höchste Zeit, diese Entwicklung zu stoppen! Internationale Experten erklären Hintergründe, um den Blick auf unser Zahlungsmittel zu schärfen und Lösungen für die Zukunft aufzuzeigen. Laufzeit ca. 85 Min.

Film: Story of Stuff

Der Film zeigt die Geschichte unserer Konsum-Produkte, vom Anbau der Rohstoffe, über die Herstellung, Vertrieb, Konsum, Müll und Umweltzerstörung. Quelle: http://www.joytopia.net, Laufzeit ca. 21 Min.


Interview: Geldsystem und Weltfinanzkrise

Prof. Dr. Bernd Senf über tiefere Ursachen der Weltfinanzkrise und not-wendige (sic) Konsequenzen

In einem zweistündigen Interview spricht Dr. Bernd Senf, Professor für Volkswirtschaftslehre an der FHW Berlin, mit Nicolas Hofer über die tieferen Ursachen der Weltfinanzkrise und die not-wendigen Konsequenzen.

In von Volkswirten selten vernommener Klarheit erläutert Prof. Senf die Zinsproblematik, die Geldschöpfung der privaten Geschäftsbanken sowie der teilweise privaten Zentralbanken und die Auswirkungen der dadurch zwangsläuftigen, allgemeinen Verschuldung.

Dienstag, 17. März 2009

Das Experiment von Wörgl: Ein Weg aus der Wirtschaftskrise

In Wörgl war um 1932 die örtliche Zement- und Zellulosefabrikation stark zurückgegangen und die Arbeitslosenquote bedrohlich angestiegen. Die Gemeinde hatte einerseits beträchtliche Steuerausfälle, andererseits hohe Lasten durch Unterstützungsleistungen an Arbeitslose. Die Kasse war leer, und ein Ende war nicht abzusehen. Ab Anfang Juli 1932 gab die Gemeindeverwaltung unter Bürgermeister Michael Unterguggenberger als Lohn der Gemeindeangestellten eigene sogenannte Arbeitswertscheine aus, den Wörgler Schilling. Die Scheine gab es in Nennwerten von 1, 2 und 5 Schilling. Bis zum Ende der Aktion im August 1933 waren insgesamt Scheine im Wert von etwa 34.500 Schilling ausgegeben worden. Maximal wurden 12.000 Schilling gleichzeitig emittiert.

Die Arbeitswertscheine waren umlaufgesichertes Freigeld. Ideenlieferant war dabei die Freiwirtschaftslehre Silvio Gesells. Monatlich musste eine Marke zu einem Prozent des Nennwertes der Note gekauft und in ein dafür vorgesehenes Feld auf der Vorderseite des Geldscheins geklebt werden, um ihn gültig zu erhalten. Das Geld war durch Hinterlegung von Schillingen der Gemeinde bei der örtlichen Raiffeisenkasse gedeckt und gleichwertig an Schillinge gekoppelt. Mit diesen Scheinen konnten Gemeindesteuern bezahlt werden. Einheimische Geschäftsleute nahmen das Geld in Zahlung.

Das Experiment glückte. Geldkreislauf und Wirtschaftstätigkeit wurden wiederbelebt, während das übrige Land tief in der Wirtschaftskrise steckte. Überall in Wörgl wurde gebaut und investiert. Noch heute zeugt unter anderem eine Straßenbrücke mit der Aufschrift „mit Freigeld erbaut“ davon. In den vierzehn Monaten des Experiments nahm die Arbeitslosenquote in Wörgl von 21 auf 15 Prozent ab, während sie im übrigen Land weiter anstieg.

Die positiven Auswirkungen führten dazu, dass der Modellversuch in der Presse als das „Wunder von Wörgl“ gepriesen wurde. Das Interesse daran stieg derart, dass über hundert weitere Gemeinden in Österreich dem Beispiel folgen wollten. Auch im Ausland und in Übersee fand die Aktion starke Beachtung und Nachahmer. Aus Frankreich reiste der Finanzminister und spätere Ministerpräsident Édouard Daladier nach Wörgl, und in den USA schlug der Wirtschaftswissenschaftler Irving Fisher der amerikanischen Regierung – wenn auch vergeblich – vor, ein Wörgl-ähnliches Geld mit Namen Stamp Scrip zur Überwindung der Wirtschaftskrise einzuführen.

Allerdings erhob die Oesterreichische Nationalbank gegen die Wörgler Freigeld-Aktion vor Gericht erfolgreich Einspruch, weil allein ihr das Recht auf Ausgabe von Geld zustand. Das Experiment von Wörgl und alle weiteren Planungen wurden verboten. Unter Drohung von Armeeeinsatz beendete Wörgl das Experiment im September 1933. Da bald darauf der Zweite Weltkrieg ausbrach, gerieten das Modell und sein Erfolg weitgehend in Vergessenheit.

Das Buch zu diesem Thema "Das Experiment von Wörgl: Ein Weg aus der Wirtschaftskrise" ist käuflich erwerbbar oder auch im Internet zu finden.

In folgenden Video berichten Zeitzeugen aus den 1930er Jahren in Wörgl, eine Zeit der Wirtschaftskrise, Arbeitslosigkeit und Armut, in der Wörgl mit dem Freigeld als regional gültige Zweitwährung der Krise durch Belebung der Wirtschaft gegensteuerte. Im Gespräch: Rudolf Buratti, Anna und Josef Elsner, Maria und Thomas Ladstätter, Johanna Manzl und Josef Zangerl. Aufnahme und Tonschnitt: Jutta Seethaler. Projekt des Vereins SPUR im Jahr 2001 zum 50-Jahr-Jubiläum der Stadt Wörgl.