Mittwoch, 15. April 2009

Was sagen Österreichs Notenbanker zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes?

14.04.2009: EZB-Ratsmitglied und Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank, Ewald Novotny, widerspricht Wirtschafts-Nobelpreisträger und Star-Autor Paul Krugman, wonach Österreich wegen des Osteuropa-Engagements der Staatsbankrott drohen könnte. "Die Bonität des Staates und der österreichischen Banken steht außer Zweifel. Erst kürzlich haben die Ratingagenturen Fitch und Moody`s das Triple A Rating für die Republik Österreich bestätigt. Es existiert demnach kein Risiko, das nicht mit den bereits getroffenen Maßnahmen verkraftbar wäre."

20.03.2009:
Das österreichische Bruttoinlandsprodukt dürfte im ersten Quartal 2009 um 1,5% gegenüber dem Vorquartal schrumpfen, so der OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny. Die OeNB spricht von einer ´deutlichen Beschleunigung der wirtschaftlichen Abwärtsdynamik´. Man erwartet aber, dass der Konjunkturtiefpunkt im ersten Halbjahr 2009 erreicht wird.

09.03.2009: ´Die österreichischen Banken stehen trotz eines schwierigen Jahres besser da als ihre Konkurrenten´, so OeNB-Vorstandsdirektor Andreas Ittner. Das bereits im Herbst geschnürte großzügige österreichische Bankenhilfspaket wird laut Ittner ausreichen, um den Finanzinstituten unter die Arme zu greifen. Bei der Staatsverschuldung liege Österreich unter der durchschnittlichen Verschuldung im Euro-Raum. Die Gefahr eines Staatsbankrotts sehe die Notenbank überhaupt nicht.

06.03.2009: Die Bonität des österreichischen Staates und der heimischen Banken steht ausser Frage", so der OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny zu Berichten deutscher Tageszeitungen von Freitag, in denen auf Staatsschulden sowie Zins-Aufschläge auf Staatsanleihen und Kreditderivate Bezug genommen wird. Es existiere kein Risiko, das mit den getroffenen Maßnahmen nicht verkraftbar wäre.

21.01.2009: Die OeNB geht in ihrer aktuellen Prognose davon aus, dass die heimische Wirtschaftsleistung im ersten Quartal um 0,5% rückläufig sein wird. Man müsse sich auf eine ´tiefere und länger anhaltende Rezession einstellen´, teilte OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny mit. Doch mit der ab Ostern wirksam werdende Steuerreform, sowie durch die dann zu erwartende Wirkung der anderen Teile der Konjunkturpakete könne "mit einer gewissen konjunkturellen Stimulierung gerechnet werden".

10.11.2008: Der OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny sieht auf absehbare Zeit keine Deflationsgefahr (Phase mit fallenden Preisen) für die Eurozone. Nowotny erklärte zudem, die gegenwärtig rückläufige Inflation lasse Raum für weitere Zinssenkungen durch die EZB. Die Wirtschaftsprognosen der EU-Kommission und des Internationalen Währungsfonds (IWF) für die Eurozone für das Jahr 2009 bezeichnete Nowotny als realistisch. Diese sehen einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,5% voraus.

15.07.2008: Nach einem starken Start in das Jahr 2008 wird sich das Wachstum der österreichischen Wirtschaft im weiteren Jahrsverlauf deutlich abschwächen, so OeNB-Direktor Josef Christl. Erwartet wird ein reales BIP-Wachstum von jeweils 0,4% im zweiten und dritten Quartal 2008. Das Risiko für die weitere Konjunkturentwicklung ist ungewöhnlich hoch.

21.03.2008: ´Trotz der internationalen Finanzmarktkrise sind die Aussichten für die österreichische Wirtschaft im ersten Halbjahr 2008 erstaunlich günstig´, so OeNB-Direktor Josef Christl. Wie schon bisher erwartet, soll das reale BIP-Wachstum im Gesamtjahr 2008 merklich schwächer ausfallen als in den beiden Jahren zuvor. Einen dramatischen Einbruch der Konjunktur sieht die OeNB für Österreich derzeit jedoch nicht. Konkret wird ein Wachstum des realen BIP von 0,6% im ersten und von 0,5% im zweiten Quartal 2008 erwartet.

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