Montag, 4. Mai 2009

MaxNews: Geld - Einfach erklärt

Neuauflage mit Änderung der MaxNews vom 17.07.08:

Es gibt nur 6 handelbare Währungen die im Besitz der 'Hochfinanz' sind. Alle andere sind nur tauschbar und so müssen alle weltweiten Transaktionen durch eine dieser 6 handelbaren Währungen hindurch und jedes Mal ihren Wechselobulus entrichten oder sich verschulden. Bei Verwendung aller anderer Währungen muss man sich dem Diktat von BIS unterwerfen und sich zuerst in Dollar als Reserveleistung absichern und verschulden. Die 'Hochfinanz' tauscht damit in jedem Fall jegliche Leistungen gegen ihre Papierschnipsel. Alle Rohstoffe werden in einer ihrer 6 handelbaren Währungen abgewickelt.

Die nachfolgende Graphik zeigt auf, weshalb es für die 'Hochfinanz' keine Rolle spielt in welcher Währung man bezahlt. Die aufgeführte Graphik zeigt wie das ganze System funktioniert. Wo es beginnt und wo es aufhört, findet der interessierte Leser auch bei dieser kleinen Graphik schnell heraus. Die lila Blöcke (abhängig ihrer Intensität) gehören zu den Kontrollzentren der 'Hochfinanz' welche das ganze steuern.


Die 'Hochfinanz' kann über die lila Blöcke genau steuern, in welche Bereiche sie Gelder fliesen lassen. Sie können damit Blasen steuern und die Wertigkeit von Wechselkursen und Rohstoffe. Meister in diesem Metier war Alan Greenspan der ebenso hinter einem DotCom-Fiasko stand wie auch hinter der US-Immobilienblase. Die durch Staatsverschuldung kreierte Geldnachfrage wird in Blasen gelenkt, die man dann wieder platzen läßt um neue Nachfragen entstehen zu lassen. Keinesfalls fließt das Geld der Arbeit zu, weil dies das Hamsterlaufrad verlangsamen würde. Satte Hamster werden träge und laufen nicht.

Einen weiteren guten Tipp gab Greenspan den OPEC-Ländern nicht mehr in Dollar zu fakturieren sondern sich eine der anderen 5 handelbaren Währungen zuzuwenden. Der Dollar wird längerfristig aus politischen Gründen vielleicht in einen AMERO umgebaut werden. Es handelt sich dabei mehr um eine weitere Beschränkung der politischen Freiheit der Amerikaner, spielt aber für den Rest der Welt keine bedeutende Rolle.

Die Graphik erklärt dem interessierten Beobachter auch, weshalb ein Bankencrash für die 'Hochfinanz' unwichtig ist und weshalb Allen Greenspan anlässlich seines letzten Beratungsbesuchs bei der Deutschen Bank den Staaten den guten Rat gab, nicht zur Rettung ihrer Banken einzuspringen, denn dies hat immer nur zur Folge, dass die Bürger höhere Steuern zu bezahlen haben, nur weil ein paar Banken jammern, dass ihre Geldkreierungskosten steigen.

Wenn also der Staat eingreift und den Banken hilft, so ist es nicht die 'Hochfinanz' sondern immer einige Einzelbanken/Unternehmen die gute Beziehungen zu korrupten Politikern haben und diese Last dem Volk aufbürden. Siehe dazu auch den nächsten Beitrag wo genau das momentan in den USA passiert.

In den MaxNews vom 11.7.08 (2) Grossbanken auf dünnem Eis - Hansruedi Ramsauer Zeitenwende.ch wird aufgezeigt, dass sich Banken auch mit 97% Verschuldung als hervorragend finanziert betrachten. Wenn nun die Vorschriften in der Geldkreierung von der 'Hochfinanz' geändert werden und die Banken wieder wie unter Basel I die doppelte Sicherheit für die Geldkreierung hinterlegen müssten, so gingen natürlich einige pleite oder müssten die Hälfte ihrer Kredite einfordern. Die Kredite haben sich zwischen Basel I und Basel II (Juni 2004) verdoppelt, weil die Banken nur noch halb soviel Sicherheiten abgebucht bekamen und ihre Kapazität sich dadurch verdoppelte.

Die sogenannte Bankenkrise im August 2007 traf zunächst lediglich die auf japanischen Krediten aufgebauten Finanzierungen. Japan vergab bestehendes Geld (Yen-Kredite) gegen 0,5% Zins, wobei neu zu kreierendes Geld die Banken nach obigem Schema 3% (über dem jeweiligen Nationalbankzinssatz) gekostet hätte. Die Banken umgingen die Geldkreierung der 'Hochfinanz' und liehen sich billiger ‚schon kreiertes Geld‘ als sie selbst ‚neues Geld‘ kreieren konnten. (Auch schlecht geführte Banken wie die Lehman Brothers, die eigentlich keine Sachkredite vergeben - sondern nur bei den großen Geschäften mitmischen sollten, denn sie konnten unendlich Geld kreieren – fielen aber auf die Bankpraktik des borgens statt kreierens herein und liehen sich Geld, statt es einfach selbst zu kreieren – doch damit verstießen sie gegen den Kodex der Mafia und mussten daran glauben.)

Dem hat die 'Hochfinanz' einen Riegel vorgeschoben indem sie einfach an der Wechselkursschraube gedreht hat und die Rückzahlung japanischer Kredite so verteuerte, dass einige der Banker eben aufschrieen als man ihnen zwischen die Beine griff. Das Bankensystem war dadurch nie in Gefahr.

Alle Apokalyptiker die immer vom Crash reden, verstehen das System offenbar nicht. Die 'Hochfinanz' wird zwar die 900bln kreiertes Schuldgeld einschmelzen und die Spekulanten dabei verarmen, sie werden aber das Schuldgeld-System erhalten, weil sie lediglich die Zinsen für die 10bln Geld in der ‚realen Weltwirtschaft‘ nachfliesen lassen müssen. (Wir wissen, dass unterschiedliche Medien unterschiedliche Schuldhöhe propagieren und halten uns mal an die Ben Bernanke Zahlen. IMF redet von 2.2 Trillionen und die Apokalyptiker von noch viel höheren Zahlen).

Bei dieser Bankenkrise handelt es laut Max um eine Entschuldung des Systems. Die Nationalstaaten die schon immer der 'Hochfinanz' gehörten entschulden die Banken und erhalten von der 'Hochfinanz' dafür 'SDR' (Special Drawing Rights) via dem IMF. D.h. 'SDRs' sind zinsfreie Gelder die in beliebiger Währungen wie Joker eingesetzt werden können und die Staaten entschulden. Letztlich sind alles nur die kleinen Buchhaltungstricks das System der 'Hochfinanz' am laufen zu halten. Für den kleinen Hamster ändert sich nichts. Er wird auch weiter seinen Runden drehen müssen. Für die Spekulanten die sich um ihre erstrampelten Talerchen Sorgen machen, ändert sich ebenfalls nichts: Überleben werden nur die ‚Investition in der Realwirtschaft und im Bereich unseres Humankapitals‘, denn die Generation von morgen muss das System weitertragen.

Gleichzeitig zeigt die Graphik vielleicht den Freiwirten auf, weshalb ihre These des Geldumlaufs nicht stimmt und die Banken nicht vom Verleihen von Spareinlagen leben. Vielleicht kapieren auch die Bürgergeldfanatiker, dass zukünftiges Geld nur auf Leistung basieren kann und nicht auf Konsum, auch wenn das Volk immer nur an Konsum und selten an Leistung interessiert ist. Letztlich sind wir alle der Staat und wir können uns nicht aus dem Nichts beschenken oder wie einige andere à la Rheingold glauben dass man nur Konsumieren müsse und schon stimmt die Wirtschaft wieder. Jeglicher Konsum belastet nur weiter die Ressourcen des Planeten.

Geld ist immer eine 'leeren Hülse mit aufgedrucktem Wert' (genannt Geld) die erst durch Leistung ihren Wert erhält und nicht durch die Weiterreichung oder Tausch gegen Konsum. Die Graphik zeigt auch, das die Groß-Kapitalbesitzer nicht ihr Geld durch Konsumverzicht bekamen oder durch Zins, sondern durch ihren Zugang zur Geldkreierung.

Last not least muss klar werden, dass ein Staat keine Steuern benötigt, wenn er seine vom Volk genehmigte Kostenumlage über die Besteuerung von Ressourcen deckt. Dadurch werden auch Importe besteuert und die lokale Arbeitsleistung bleibt steuerfrei. Deshalb ist im MaxNews-Konzept die öffentliche Kostenumlage über Ressourcen (und nicht Leistung) vorgesehen, um gleichzeitig auch die Natur zu schonen. Darüber hinaus kann Wachstumszwang nur verhindert werden, wenn jeder Souverän sein eigenes zinsfreies Bürgergeld gegen Leistungsversprechen in seiner Wohngemeinde erstellt.

Hier die Forderungen von MaxNews (Abbinder des E-Mail-Newsletters):

Die Wahlmänner-Demokratie muss abgeschafft werden. Eine freie Gesellschaft entsteht nur durch Dezentralisierung der Macht, Verlagerung der Geldkreierung unter das Volk und dessen Mitbestimmung. Die Ziele einer freien souveränen Gesellschaft müssen beinhalten:

- Souveräne Erstellung eigener leistungsbasierter Währung des Volkes
- Gemeinnützige Lehren, Gesetze und Handelsabkommen
- Demokratie gegen Föderalismus tauschen – ähnl. Schweizer Model
- Abschaffung der Parteien und ersetzen durch Volksabstimmungen
- Finanzierung ist staatl. Dienstleistung mit kommunaler Absicherung
- Importzoll auf Güter über den Wert lokaler Angebote
- Waren-Kennzeichnung heimischen Arbeitskostanteils ähnl. Mwst. in %
- Sozialkostenumlage auf VK-Preis reziprok zu heimischem Lohnanteil
- Ehrenamtlich haftbare Politiker mit Aufwandsentschädigung
- Nur privater ausländischer Besitz, an unseren Firmen und Immobilien
- Öffentliche Dienste, Strom, Wasser, Post, Medien in kommunalen Besitz
- Land und Rohstoffe unter kommunales Eigentum & individueller Nutzung
- Natur-Raubbau ausbremsen durch werbefreie Medien ohne Konsumanreiz
- Arzthonorare nur solange Patient gesund ist - altchinesisches System
- Anwalt- und sonstige Beraterhonorare nur bei Erfolg
- Autarkes Wirtschaftsmodell nach Friedrich List
- Ersetzung von Beamtenstatus durch haftbaren Mitarbeiterstatus
- Umwandlung von GmbHs und AGs in haftbare Personengesellschaften
- Abschaffung der doppelten Buchführung & Buchführungspflicht
- Steuerfreiheit auf alle Arbeitsleistungen - für Firmen und Personen
- Export nur von Überkapazitäten und bei Tauschbedarf
- Detaillierte Volksaufklärung über Geld und Wohlstandskreierung


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen