Quelle: http://goldreporter.de Wir befinden uns in einer Wirtschaftskrise, deren Ausmaß niemand vorhergesehen hat. Wirklich niemand? Einer der Gründe für die heikle Situation, in der wir uns befinden ist die weltweite horrende Staatsverschuldung. Sie hat dazu geführt, dass über die Jahre hinweg immer höhere Steuern erforderlich waren und Sozialleistungen immer stärker gekürzt wurden. Warum ist das so? Wir gehen der Sache heute auf den Grund.
Wo bleibt die Geldwertstabilität?
Haben Sie sich nie gefragt, was den Banken das Recht gibt, Geld in Umlauf zu bringen und dafür auch noch Zinsen zu verlangen? Gehört den Banken das Geld, das sie verleihen? Immer wieder wird in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit betont, man dürfe das Instrument der Geldschöpfung nicht dem Staat überlassen, weil er dann dazu neige, zügellos mit dieser Maschinerie umzugehen und dadurch Inflation entstehe. Außerdem könne ein totalitäres Regime die Druckerpresse zur Gewaltherrschaft missbrauchen.
Bolivien, Nicaragua, Brasilien, Argentinien, Zaire, Angola, Russland: Hyperinflation trat in diesen Ländern vor allem deswegen auf, weil sich dort horrende Auslandsschulden auftürmten und die Landeswährung eine radikale Abwertung erfuhr. Warum diese Verbindlichkeiten aufgenommen wurden und wer die Kredite an die Regierungen vergeben hat, dazu kommen wir später.
In der Weimarer Republik war Deutschland gezwungen aufgrund der hohen Reparationszahlungen aus dem Ersten Weltkrieg, enorme Mengen an Geld im Ausland aufzunehmen. Abgesehen davon muss man sich fragen, was die Notenbanken in den vergangenen Jahren in Sachen Geldwertstabilität besser gemacht haben sollen, als die Staaten denen Missmanagement bei der Geldpolitik vorgeworfen wurde.
Der Dollar hat seit Einführung des Federal Reserve Systems über 90 Prozent seines Wertes verloren. Der Euro besaß im Januar 2009, acht Jahre nach Einführung der Europäischen Währungsunion, durchschnittlich nur noch 80 Prozent seiner Kaufkraft.
Fazit: Die Notenbanken versagen kolossal bei der Wahrnehmung ihrer primären Aufgabe, nämlich der Erhaltung der Geldwertstabilität.
Die Zinsfalle
Fakt ist: Durch den Zinseszinseffekt (den Zins generell) wird kein Staat der Welt es schaffen, seine fremdfinanzierten Schulden jemals loszuwerden. Im Gegenteil, die Verbindlichkeiten schwellen immer weiter an und führen unweigerlich zum Kollaps des Wirtschafts- und Währungssystems. Lesen Sie hierzu auch unseren Artikel "Explosion der deutschen Staatsverschuldung: 3 Billionen Euro bis 2012?"
Wichtig: Hinzu kommt, dass bei der Schöpfung von Kreditgeld die zu zahlenden Zinsen nicht mit ins System eingebracht werden. Folge: Es ist immer zu wenig Geld da!
Die Zinszahlungen an die Banken müssen dem realwirtschaftlichen Kreislauf entzogen werden. Im Falle des Staates als Schuldner:
- durch Steuern und Abgaben
- durch Leistungskürzungen
- durch neue Schulden und versteckte Enteignung der Bürger durch Inflation
Das ist der Grund, warum wir ständig das Gefühl haben, finanziell ausgesaugt zu werden und der Wohlstand für den größten Teil der Menschen immer weiter abnimmt.
Wir können an dieser Stelle nicht zu tief in die Materie einsteigen, deshalb seien zum Thema Geldschöpfungsmonopol der Banken lediglich folgende verkürzte Ausführungen erlaubt.
Eigenes Staatsgeld
Wenn der Staat kein Geld leihen müsste, sondern es unter parlamentarischer Kontrolle selbst schöpfen könnte, wie es Regierungen über viele Jahrhunderte hinweg getan haben, dann ...
... müsste der Staat keine teuren Kredite aufnehmen oder kostspielige Anleihen zur Staatsfinanzierung auflegen
... könnte der Staat gezielt die Wirtschaft fördern und müsste hierfür nicht einmal Zinsen verlangen
... könnte der Staat zum Beispiel fast vollständig auf die Einziehung der veranlagten Einkommenssteuer, Körperschaftssteuer und Kapitalertragssteuer verzichten (2008 zusammen: 77 Mrd. Euro), denn die Höhe der jährlich anfallenden Zinszahlungen der öffentlichen Haushalte beträgt derzeit 67 Mrd. Euro
... müsste der Staat seine Bürger generell nicht für die zu leistende Zinszahlungen schröpfen, sondern könnte mit dem eigenen Geld ein Umfeld des sozialen Friedens und der Sicherheit schaffen
... würde Geld nicht mehr ausschließlich und einzig durch die Schaffung neuer Schulden in die Wirtschaft gelangen, sondern durch die Erbringung von Wertschöpfung
Wirkt dies inflationär? Nein, das Geld würde teilweise in Form indirekter Steuern an den Staat zurückfließen und unmittelbar die Wirtschaftsleistung steigern (Definition: Inflation = Geldmengenwachstum geteilt durch Wirtschaftswachstum). Wenn das Geld in produktive Verwendung fließt, dann würden Angebot und Nachfrage gemeinsam steigen und für stabile Preise sorgen.
Das Notenbank-Monopol
Das Dilemma: Wenn der Staat sein eigenes Geld druckt, dann fällt die Macht der Zentralbanken und damit die der Finanzelite im Hintergrund. Dieses Terrain werden die Bankiers dem Staat und damit dem Volk nicht kampflos überlassen. Das Instrument der Geldschöpfung wird von der Öffentlichkeit enorm unterschätzt!
Mayer Amschel Rotschild, deutscher Bankier und Gründer der Finanzdynastie Rotschild, wird oft mit folgender Aussage zitiert: "Lasst mich das Geld einer Nation herausgeben und kontrollieren, und es ist mir egal, wer die Gesetze schreibt."
Merke: Endlose Schulden und Kredite für Staat und Bürger sind endlose Profite für die Banken. Gläubiger haben darüber hinaus die Macht, gegenüber ihren Schuldnern Forderungen durchzusetzen, die über reine Geldzahlungen hinausgehen. Regierungen der dritten Welt können davon ein Lied singen.
Das sind Argumente, die in Talkshows angesichts der bestehenden Bankenhörigkeit von Politik und Medien stoisch unterdrückt oder zumindest gerne mitleidig belächelt werden.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Die (Geschäfts-)Banken an sich sind nicht das Übel in diesem System. Es geht vielmehr um die enorm wichtige Kontrolle der Geldmenge über Mindestreserven und andere geldpolitische Maßnahmen, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit von einer kleinen Gruppe von Bankiers wahrgenommen werden.
In letzter Konsequenz erlaubt dieses System den Geschäftsbanken jedoch quasi, nach Belieben neues Geld in Umlauf zu bringen. Dieses Geld kann jedoch nur geschaffen werden, wenn irgendjemand neue Schulden aufnimmt. Werden keine neuen Kredite vergeben, dann kommt dieses System und damit die Wirtschaft gewaltig ins Stocken. Das können wir derzeit schmerzlich erfahren. Aus diesem Grund werden auch gerne großzügig Kredite an bedürftige Länder in der "Dritten Welt" vergeben.
Der Kampf um die Geldschöpfung
Der Krieg zwischen Staat und Finanzelite um die Herrschaft über das Geld - und damit über das Schicksal ganzer Gesellschaften - hat über Jahrzehnte hinweg stattgefunden. Er wurde 1913 mit der Verabschiedung des Federal Reserve Act endgültig zu Gunsten der privaten Bankiers entschieden.
Danach hat unser heutiges Geldsystem niemand mehr ernsthaft angezweifelt. Heute gilt es allgemein als selbstverständlich, dass Notenbanken als "neutrale" Institution die Geldmenge bestimmen und die Staaten für die Ausgabe der Währung des eigenen Landes zur Kasse gebeten werden.
These: Solange dem Staat/dem Volk die Kontrolle über die eigene Währung und Geldmenge vorenthalten wird, solange werden wir mit schweren Wirtschaftkrisen, sozialer Ungerechtigkeit und Kriegen zu kämpfen haben.
Wo bleibt die Geldwertstabilität?
Haben Sie sich nie gefragt, was den Banken das Recht gibt, Geld in Umlauf zu bringen und dafür auch noch Zinsen zu verlangen? Gehört den Banken das Geld, das sie verleihen? Immer wieder wird in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit betont, man dürfe das Instrument der Geldschöpfung nicht dem Staat überlassen, weil er dann dazu neige, zügellos mit dieser Maschinerie umzugehen und dadurch Inflation entstehe. Außerdem könne ein totalitäres Regime die Druckerpresse zur Gewaltherrschaft missbrauchen.
Bolivien, Nicaragua, Brasilien, Argentinien, Zaire, Angola, Russland: Hyperinflation trat in diesen Ländern vor allem deswegen auf, weil sich dort horrende Auslandsschulden auftürmten und die Landeswährung eine radikale Abwertung erfuhr. Warum diese Verbindlichkeiten aufgenommen wurden und wer die Kredite an die Regierungen vergeben hat, dazu kommen wir später.
In der Weimarer Republik war Deutschland gezwungen aufgrund der hohen Reparationszahlungen aus dem Ersten Weltkrieg, enorme Mengen an Geld im Ausland aufzunehmen. Abgesehen davon muss man sich fragen, was die Notenbanken in den vergangenen Jahren in Sachen Geldwertstabilität besser gemacht haben sollen, als die Staaten denen Missmanagement bei der Geldpolitik vorgeworfen wurde.
Der Dollar hat seit Einführung des Federal Reserve Systems über 90 Prozent seines Wertes verloren. Der Euro besaß im Januar 2009, acht Jahre nach Einführung der Europäischen Währungsunion, durchschnittlich nur noch 80 Prozent seiner Kaufkraft.
Fazit: Die Notenbanken versagen kolossal bei der Wahrnehmung ihrer primären Aufgabe, nämlich der Erhaltung der Geldwertstabilität.
Die Zinsfalle
Fakt ist: Durch den Zinseszinseffekt (den Zins generell) wird kein Staat der Welt es schaffen, seine fremdfinanzierten Schulden jemals loszuwerden. Im Gegenteil, die Verbindlichkeiten schwellen immer weiter an und führen unweigerlich zum Kollaps des Wirtschafts- und Währungssystems. Lesen Sie hierzu auch unseren Artikel "Explosion der deutschen Staatsverschuldung: 3 Billionen Euro bis 2012?"
Wichtig: Hinzu kommt, dass bei der Schöpfung von Kreditgeld die zu zahlenden Zinsen nicht mit ins System eingebracht werden. Folge: Es ist immer zu wenig Geld da!
Die Zinszahlungen an die Banken müssen dem realwirtschaftlichen Kreislauf entzogen werden. Im Falle des Staates als Schuldner:
- durch Steuern und Abgaben
- durch Leistungskürzungen
- durch neue Schulden und versteckte Enteignung der Bürger durch Inflation
Das ist der Grund, warum wir ständig das Gefühl haben, finanziell ausgesaugt zu werden und der Wohlstand für den größten Teil der Menschen immer weiter abnimmt.
Wir können an dieser Stelle nicht zu tief in die Materie einsteigen, deshalb seien zum Thema Geldschöpfungsmonopol der Banken lediglich folgende verkürzte Ausführungen erlaubt.
Eigenes Staatsgeld
Wenn der Staat kein Geld leihen müsste, sondern es unter parlamentarischer Kontrolle selbst schöpfen könnte, wie es Regierungen über viele Jahrhunderte hinweg getan haben, dann ...
... müsste der Staat keine teuren Kredite aufnehmen oder kostspielige Anleihen zur Staatsfinanzierung auflegen
... könnte der Staat gezielt die Wirtschaft fördern und müsste hierfür nicht einmal Zinsen verlangen
... könnte der Staat zum Beispiel fast vollständig auf die Einziehung der veranlagten Einkommenssteuer, Körperschaftssteuer und Kapitalertragssteuer verzichten (2008 zusammen: 77 Mrd. Euro), denn die Höhe der jährlich anfallenden Zinszahlungen der öffentlichen Haushalte beträgt derzeit 67 Mrd. Euro
... müsste der Staat seine Bürger generell nicht für die zu leistende Zinszahlungen schröpfen, sondern könnte mit dem eigenen Geld ein Umfeld des sozialen Friedens und der Sicherheit schaffen
... würde Geld nicht mehr ausschließlich und einzig durch die Schaffung neuer Schulden in die Wirtschaft gelangen, sondern durch die Erbringung von Wertschöpfung
Wirkt dies inflationär? Nein, das Geld würde teilweise in Form indirekter Steuern an den Staat zurückfließen und unmittelbar die Wirtschaftsleistung steigern (Definition: Inflation = Geldmengenwachstum geteilt durch Wirtschaftswachstum). Wenn das Geld in produktive Verwendung fließt, dann würden Angebot und Nachfrage gemeinsam steigen und für stabile Preise sorgen.
Das Notenbank-Monopol
Das Dilemma: Wenn der Staat sein eigenes Geld druckt, dann fällt die Macht der Zentralbanken und damit die der Finanzelite im Hintergrund. Dieses Terrain werden die Bankiers dem Staat und damit dem Volk nicht kampflos überlassen. Das Instrument der Geldschöpfung wird von der Öffentlichkeit enorm unterschätzt!
Mayer Amschel Rotschild, deutscher Bankier und Gründer der Finanzdynastie Rotschild, wird oft mit folgender Aussage zitiert: "Lasst mich das Geld einer Nation herausgeben und kontrollieren, und es ist mir egal, wer die Gesetze schreibt."
Merke: Endlose Schulden und Kredite für Staat und Bürger sind endlose Profite für die Banken. Gläubiger haben darüber hinaus die Macht, gegenüber ihren Schuldnern Forderungen durchzusetzen, die über reine Geldzahlungen hinausgehen. Regierungen der dritten Welt können davon ein Lied singen.
Das sind Argumente, die in Talkshows angesichts der bestehenden Bankenhörigkeit von Politik und Medien stoisch unterdrückt oder zumindest gerne mitleidig belächelt werden.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Die (Geschäfts-)Banken an sich sind nicht das Übel in diesem System. Es geht vielmehr um die enorm wichtige Kontrolle der Geldmenge über Mindestreserven und andere geldpolitische Maßnahmen, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit von einer kleinen Gruppe von Bankiers wahrgenommen werden.
In letzter Konsequenz erlaubt dieses System den Geschäftsbanken jedoch quasi, nach Belieben neues Geld in Umlauf zu bringen. Dieses Geld kann jedoch nur geschaffen werden, wenn irgendjemand neue Schulden aufnimmt. Werden keine neuen Kredite vergeben, dann kommt dieses System und damit die Wirtschaft gewaltig ins Stocken. Das können wir derzeit schmerzlich erfahren. Aus diesem Grund werden auch gerne großzügig Kredite an bedürftige Länder in der "Dritten Welt" vergeben.
Der Kampf um die Geldschöpfung
Der Krieg zwischen Staat und Finanzelite um die Herrschaft über das Geld - und damit über das Schicksal ganzer Gesellschaften - hat über Jahrzehnte hinweg stattgefunden. Er wurde 1913 mit der Verabschiedung des Federal Reserve Act endgültig zu Gunsten der privaten Bankiers entschieden.
Danach hat unser heutiges Geldsystem niemand mehr ernsthaft angezweifelt. Heute gilt es allgemein als selbstverständlich, dass Notenbanken als "neutrale" Institution die Geldmenge bestimmen und die Staaten für die Ausgabe der Währung des eigenen Landes zur Kasse gebeten werden.
These: Solange dem Staat/dem Volk die Kontrolle über die eigene Währung und Geldmenge vorenthalten wird, solange werden wir mit schweren Wirtschaftkrisen, sozialer Ungerechtigkeit und Kriegen zu kämpfen haben.
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